1158 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Cöln a. RB Cöln-Lindenthal, Neuenhöferweg 90. Gegründet: Am 21./1. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Firmenänderung wie oben lt. G.-V.-B. vom 19./12. 1900. Die zu Köln-Linden- thal unter der Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co.' bestehende Kommandit- Ges. hat ihr Vermögen lt. Bilanz vom 31./8. 1898 zum Preise von M. 450 000 auf das Grund- kapital eingebracht. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen insbesondere die Herstellung von Fahr- u Motorrädern und Fahrradteilen. 1900/1901 Aufnahme der Fabrikation von Metallmöbeln. Diese Abteil. hat den erhofften Gewinn nicht erbracht u. ist aufgelöst. Kapital: M. 375 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Aug. 1908 M. 289 640) u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.-Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzu- wandeln, Gebrauch zu machen. LUt. gerichtl. Eintrag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben. A.-K. also von 1909–1913 M. 803 000 in 739 Vorz.-Aktien u. 64 abgest. St.-Aktien. Eine weitere Sanierung beschloss die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 388 784) u. zur Vornahme von Abschreib. in der Weise, dass 5 bereits im Besitze der Ges. befindl. Vorz.-Aktien à M. 1000 vernichtet u. dass von den restl. M. 734 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 je 2 Vorz.-Aktien zu einer Aktien à nom. M. 1000 unter gleichzeitigem Wegfall der Vorzugsrechte, sowie von den nom. M. 64 000 Aktien (St.-Aktien) je 8 Aktien zu je einer Aktien à nom. M. 1000 zus. gelegt wurden. A.-K. also jetzt M. 375 000 in gleichber. Aktien. Das Geschäftsjahr wurde auf die Zeit vom 1./10.–30./9. verlegt. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 10./4. 1902, rück- zahlb. zu 103 %. Tilg. ab 1./7. 1907 durch Auslos. im April auf 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln und Berlin: A. Schaaffhaus. Bankverein. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1909 v. 1./9.–31./8., dann Kalenderj. Für die Zeit v. 1./9. bis 31./12. 1909 wird eine Zwischenbilanz gezogen. Seit 1913 vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. an beide Aktienkategorien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgrundstück 81 826, Fabrikgebäude 253 980, Kessel- u. Dampfmaschinenanlage 28 645, Fabrikationsmasch. 51 528, Beleuchtungsanlage 10 548, Werk- zeuge u. Utensilien 8631, Muster u. Modelle 1, Mobil. 3928, Patente 1, Fuhrpark 3930, Wohnungskto 33 274, Kassa 1105, Wechsel 17 050, Betriebsmaterialienlager 15 360, Waren- lager 373 603, Debit. 250 187, Feuerversich 9363, Avale 5800, Verlust 388 784. – Passiva: A.-K. 803 000, Kred. 623 901, Delkr.-Kto 94 937, Avale 5800, Res.-F. 9913. Sa. M. 1 537 552. Gewinn- und Verlust-Konto: Verlustvortrag 392 011, Handl.-Unk. 227 775, Zs. 30 367, Abschreib. 19 345, Rückst. auf Delkr.-Kto 30 195. – Kredit: Betriebsüberschuss 310 911, Verlust 388 784. Sa. M. 699 696. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Fabrikgrundstück 81 826, Fabrikgebäude 247 682, Kessel- u. Dampfmasch. 25 781, Fabrikationsmasch. 46 590, Beleucht.-Anl. 7879, Werkzeuge- u. Utensil. 8188, Muster u. Modelle 1, Mobil. 3622, Patente 1, Fuhrpark 6768, Wohnungskto 32 631, Kassa 3694, Wechsel 16 819, Retre:? 15 331, Warenlager 306 901, Debit. 330 142 Feuerversich. 7788, Avale 9000. – Passiva: A.-K. 375 000, Kredit. 635 062, Delkr.-Kto 111 769, Avale 9000, Res.-F. 990, Vortrag 18 828. Sa. M. 1 150 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 217 261, Zs. 21 683, Abschreib. 18 786, z. Delkr.-Kto 20 096, z. Res.-F. 990, Gewinn 18 828. Sa. M. 297 646. – Kredit: Betriebs- überschuss M. 297 646. Dividenden: 1898/99–1908/09–1912/13: Bisher 0 %; auch die von 1908–1913 bestandenen Vorz.-Aktien erhielten keine Div. Direktion: Hans Bestgen. Prokuristen: Georg Schrottky, Theod. Siepmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Carl Scheibler, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Farwick, Geh.-Rat Franz Schmitz, Komm.-Rat Louis Hagen, Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankverein.