7 1179 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. hebung des G.-V.-B. v. 28./4. 1900. Auch beschloss die G.-V. v. 17./5. 1912 die Herab- setzung des M. 1 500 000 betragenden A.-K. zwecks Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1911 M. 110.749), Vornahme von a. o. Abschreib. u. Rücklagen. Die Sanierung geschieht wie folgt: Die St.-Aktien wurden im Verhältnis von 5 zu 3 zus.gelegt, also von M. 1 500 000 auf M. 900 000 herabgesetzt; zur Beschaffung neuer Betriebsmittel, Tilg. von Bankschulden etc. sollten bis M. 900 000 Vorz.-Aktien ausgegeben werden. Es wurden darauf bezogen 522 neue Vorz.-Aktien zu pari u. 522 zus. gelegte St.-Aktien durch Zuzahl. von 5 % in Vorz.- Aktien umgewandelt, so dass das Vorz.-A.-K. jetzt wie oben M. 1 044 000 beträgt. An zus. gelegten St.-Aktien verblieben M. 378 000. Die Vorz.-Aktien sollen bei eventuellem Gewinn vorweg 6 % Div. erhalten. Sodann steht den St.-Aktien eine Div. von 4 % zu. Der eventuell verbleibende Rest ist auf beide Aktienkategorien gleichmässig zu verteilen. Der Buchgewinn aus der Sanierung M. 600 000 wurde mit M. 490 924 zu Abschreib. auf Anlagen u. mit M. 109 076 zur Tilg. der Unterbilanz verwendet. Das Jahr 1913 brachte einen Verlust von M. 66 563, der sich durch M. 265 061 notwendige Extra-Abschreib. auf M. 331 624 erhöhte. Die G.-V. v. 5./6. 1914 beschloss folg. Sanierung: Herabsetz. des Vorz.- u. St.-Aktien- Kap. zur Beseitig. der Unterbilanz u. zur Vornahme von ausserord. Abschreib. Gleichzeitig sollen die Vorz.-Aktionäre auf die Div.-Nachzahl. verzichten. Die Vorz.-Aktien sollen im Verhältnis von 5: 4 und die St.-Aktien im Verhältnis von 9: 1 zus.gelegt werden. Sodann soll-das A.-K bis zu M. 437 000 wieder erhöht werden durch Ausgabe von Vorz.-Aktien. Es wird beabsichtigt, die neuen Vorz.-Aktien Lit. B den Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je zwei durch Zus. legung geschaffene Aktien eine Vorz.-Aktie gegen Zahlung von M. 1045 bezogen werden kann Diejenigen Aktionäre, die das Bezugsrecht ausüben u. auf 2 zus gelegte Aktien eine Zuzahl. von M. 40 leisten, erhalten für diese Aktien die Rechte der Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 180 000 zu 4 % verzinsl., aufgenommen 1904 nach Tilg. der alten Hypoth. von M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 31./3. 1899: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 5000), Überrest Super-Div. an beide Aktien-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikgrundstück 300 000, Fabrikgebäude 302 336, Masch. 209 783, Werkz. u. Geräte 118 780, Werkstätteneinricht. 5542, Modelle u. Druckstöcke 1, elektr. Anlage 3587, Patente 1, Kassa 5573, Effekten 2989, Debit. 280 503, vorausbez. Versich. 4215, Fabrikat.-Bestände 675 675, Verlust 331 624. – Passiva: St.-Aktien 378 000, Vorz.- Aktien 1 044 000, Hypoth. 180 000, Lohn-Kto 7954, Kredit. 183 845, Bankschulden 439 819, Unterst.-F. 6995. Sa. M. 2 240 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 31 601, Gen.-Unk. 256 798, Zs. 53 632, Ver- luste an Forder. 1954, Abschreib. 73 284, Extra-Abschreib. 265 061. – Kredit: Fabrikat.- Bruttogewinn 350 708, Verlust 331 624. Sa. M. 682 333. Kurs Ende 1889–1911: 146, 138, 113.50, 109.50, 108.50, 101.75, 88.25, 87.25, 107.75, 106, 107.40, 80, 48.50, 50.50, 68.50, 97.60, 106, 116.10, 102.50, 83.60, 78.25, 53, 37.50 %. Aufgel. 9./5. 1889 zu 150 %. Notiert in Berlin u. zwar ab 17./6. 1912 franko Zs., dann Notiz ab 1./10. 1912 eingestellt. Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99: 12, 10, 9, 7½, 5, 3½, 0, 3, 5, 6; 1899: 4½ % für 9 Mon.; 1900 bis 1911: 0, 0, 0, 2, 3, 4½, 8, 6, 3, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912–1913: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Mathias Brandt, Ing. Arthur Lütz. Prokuristen: Paul Thiebach, K. Facius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Fr. Steinhardt, Berlin; Stellv. Dir. Max Salzmann, Justiz- rat Dr. Ludw. Calm, Gen.-Dir. Richard Sauerbrey, Bank-Dir. Wilh. J. Weissel, Cöln; Rechts- anwalt Ed. Guttmann, Fabrikant Rich. Trautmann, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Magdeb. Bankverein. Maschinenfabrik Buckau, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884, hervorgegangen aus der Auflös. der 1838 gegr. Verein. Hamburg- Magdeburg-Dampfschifffahrts-Comp.; eingetr. 25./11. 1884. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kesselschmieden, Schiffs- werften u. von industriellen Unternehmungen überhaupt, sowie die Beteil. an solchen. Die Maschinenfabrik Buckau betreibt die Fabrikation von Dampfmasch., Dampf- kesseln u. Pumpen, allg. Maschinenbau verbunden mit Eisengiesserei, Wassergasschweisserei, Kesselbau etc. Besondere Spezialität d. Stammwerkes Buckau ist die Herstell. u. Lieferung voll- ständiger Einricht. für Braunkohlenbrikettfabriken, Abraumbaggern. Im Sudenburger Werke werden hauptsächlich Einricht. für Zuckerfabriken u. Kalksandsteinfabriken hergestellt. Die Werkstätten sind mit Transport- u. Verladeeinricht. für die Fertigfabrikate u. Arbeitsstücke versehen. Das Buckauer Stammwerk besitzt 2 getrennte elektr. Kraftzentralen von zus. 950 PS. Das Sudenburger Werk besitzt eine elektr. Kraftzentrale von 200 PS. Beide Fabriken besitzen eigene Versuchsstationen, das Buckauer Werk solche für Brikettier-Anlagen, das Sudenburger Werk solche für Ziegelei- u. Kalksandsteinfabrikations-Anlagen. Die Be-