Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1171 sitzungen der Maschinenfabrik Buckau zerfallen in zwei Teile: das Stammwerk in Magdeburg- Buckau mit einem Flächeninhalte von ca. 6.4 ha (davon bebaut ca. 3 ha) u. das Zweigwerk in Magdeburg-Sudenburg mit einem Flächeninhalte von ca. 3.5 ha (davon bebaut ca. 1.5 ha). Beide Werke sind durch Anschlussgleise mit den Bahnhöfen der Staatseisenbahn verbunden. Das Stammwerk Buckau wird ausserdem von der Sülze, einem Nebenfluss der Elbe, durch- schnitten. Da dieser von dem Werke ab schiffbar ist, hat die Fabrik Gelegenheit zum Bezuge und zur Verladung von Materialien auf dem Wasserwege. Das Engagement Merkur- Braunkohle wurde 1913 mit M. 102 173 vollständig abgeschrieben. Grundstücksankäufe u. Aufwendungen für Neubauten, Masch. etc. erforderten Zugänge 1908–1913: M. 360 452, 208 691, 193 000, 229 728, 374 045, 510 745. Zahl der Arb. u. Beamten ca. 1800. Umsatz 1906–1910: M. 7 800 000, 11 200 000, 9 400 000, ca. 9 000 000, ca. 10 000 000; 1911 um M. 1 800 000 u. 1912 um M. 1 300 000 höher als in Vorjahren; 1913 auch gestiegen. Kapital: M. 6 000 000 in 3580 Aktien (Nr. 1–3580) à M. 300 und 1605 Aktien (Nr. 3581 bis 5185) à M. 1200 u. 2500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 074 000, erhöht 1893 1 M. 1 710 000; 1899 um M. 540 000 in 450 Aktien à M. 1200, M. 284 400 angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien zu 132 %. Zur Deckung von Bankkrediten u. Acceptverpflichtungen beschloss die a. o. G.-V. v. 16./9. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200, hiervon wurden zunächst M. 1 999 200 (1666 Aktien à M. 1200) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 an die Deutsche Bank in Berlin zu 103 % überlassen, angeboten den alten St.- Aktionären zu 107 %. Die weiteren M. 1 000 800 Vorz.-Aktien (834 Stück) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909 sind 1909 zur Begebung gelangt, u. zwar zu 110 % an ein Konsort., angeboten den 3 Aktionären zu 118 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl Verpflichtung u. zwar auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, aus dessen Ertrag die Ergänz.-Zahlung erfolgt. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Gesellschafts- vermögen den Nennbetrag ihrer Aktien sowie diejenige Summe, welche sie weniger als 6 % Div. für die früheren Jahre erhalten haben; alsdann erhalten die St.-Aktionäre den Nennbetrag ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Restbetrag wird auf sämtl. Aktien gleich- mässig verteilt. Anleihen: I. M. 750 000, in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Diese Anleihe hat keine hyp. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1913 M. 448 000. Kurs in Magdeburg Ende 1897–1913: 101.75, –, –, –, –, 99.75, – 102, –, –, —, 96, 98, 98, 95, 90 %. II. M. 1000 000 in 41 / % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 % bis 1940, aufgenommen anlässlich des Erwerbs der Masch.-Fabrik Röhrig & König. Für diese Anleihe ist keine hyp. Sicherheit gestellt. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 924 000. Hypotheken: M. 448 000; davon M. 400 000 verzinslich zu 4¼ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz. (mit Nachzahl.-Anspruch), dann 6 % an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % an A.-R. (ausser M. 16 000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Vorgesehen ist die Bildung eines Disp.-F., der zur Ergänzung des R.-F. auf seine gesetzliche Höhe, zu Abschreib. oder zur Deckung von Ver- lusten oder zur Ergänzung der Div. verwandt werden kann. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grund u. Boden a) Hauptwerk Buckau 400 000, b) Abt. Sudenburg 150 000, Gebäude Hauptwerk Buckau 1 120 000, do. Abt. Sudenburg 515 000, Betriebs- u. Werkzeugmasch., Betriebsrequisiten Hauptwerk Buckau 1700 000, do. Abt. Sudenburg 430 000, Modelle 2, Patente u. Licenzgebühr. 1, Fabrikat.-Kto 1 587 419, Arbeits- material 1 336 331, Debit. 5 595 565, Kassa 28 689, Wechsel 137 912, Feuer-Versich. 11 691, Effekten 256 138. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorz.-Akt. 3 000 000, Hypoth. 448 000, 4 % Teilschuldverschreib. 530 000, do. Aufgeld-Rückl. 10 600, do. Zs.-Kto 5480, 4½ % Teil- schuldverschreib. 924 000, do. Aufgeld-Rückl. 27 720 do. Zs.-Kto 11 047, R.-F. 685 086, Disp.-F. 166 010, unerhob. Div. 973, Unterst.-Kto 153 169 (Rückl. 15 000), Anzahl. 1 102 908, Waren- Kredit. 927 699, Bank-Kredit. u. Akzepte 1 576 335, Talonsteuer-Kto 20 000 (Rückl.), Wehr- beitrag-Kto 5000 (Rückl.), Tant. an Vorst. 45 600, do. an A.-R. 25 912, Grat. 50 000, Div. 480 000, Vortrag 73 206. Sa. M. 13 268 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 1 056 424, Zs. 250 272, Ab- schreib. 432 886, do. Kto Merkur 102 173, Reingewinn 714 719. – Kredit: Vortrag 2850, Fabrikat.-Brutto-Gewinn 2 553 624. Sa. M. 2 556 475. Kurs: St.-Aktien: In Berlin Ende 1900–1913: 176.50, 145.50, 117, 124, 133.60, 144.60, 139.25, 103.75, 112, –, 164, 145.25, 98.25, 129.50 %. Eingef. im März 1900 durch die Deutsche Bank, erster Kurs 14./3. 1900: 200.50 %; auch in Magdeburg notiert. Die Vorz.-Aktien wurden am 16./10. 1909 zum ersten Kurs von 124 bezw. 121.50 % in Berlin eingeführt. Kurs daselbst Ende 1909–1913: 123.25, 163.50, 145.50, 113, 129.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1886–1913: 0, 0, 0, 0, 2½, 0, 6, 5½, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 14, 12, 6, 3, 0, 3, 0, 7, 7, 7½, 8½, 0, 6, 8 %. Vorz.-Aktien 1909–1913: 7½, 8½, 6, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Salzmann, Wilh. Kleinherne. 74*