41174 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 erhalten von dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlags von 10 % u. die etwa aus den Vorjahren sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5 % u. ferner 5 % Zs. vom Nennwerte ihrer Aktien für den bis zur Auszahl. der Beträge bereits abge- laufenen Teil des laufenden Geschäftsj. Die Vorz.-Aktien sind zu pari, die St.-Aktienzu 120 % ausgegeben. Hypoth.-Anleihe:-M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31. 3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1914 gezogen. Direktion: Max Wolf, Arthur Reiche, Stellv. Friedr. Litzmann, Heinr. Storck. Aufsichtsrat: Vors.: Komm. Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Bankdir. Moritz Schultze, Rud. Wolf, Otto Gruson. Magdeburg; Komm.-Rat Ernst Stahmer, Georgs- marienhütte b. Osnabrück; Rittergutsbes. Franz Wolf, Rittergut Berna (Lausitz); Komm.-Rat Dr. Ing. Paul Sack. Leipzig. Prokuristen: Adolf Schröder, Friedr. Guette, Fritz Timmerbeil, Paul Urbach, Herm. Küttner, Otto von Szczepanski, Dipl.-Ing. Karl Heilmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. „Sturm-Fahrrad-Werke vorm. R. Meisezahl, A.-G.“ in Liquidation in Mannheim. Gegründet: 8./1. bezw. 4./3. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 26./2. 1901 beschloss Liquidation der Ges. Die Gläubiger sind sämtlich u. vollauf befriedigt worden; einzige Gläubigerin ist lediglich die Bank, die s. Zt. die Mittel zur Befriedigung der übrigen Gläubiger zur Verfügung gestellt hat. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 (ist verloren). Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude 130 289, Platz 80 982, Masch. 9000, Mobil. 650, Einricht. 835, Verlust 740 722. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1250, Kredit. 461 229. Sa. M. 962 479. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1139, Verlust 741 072. – Kredit: Gewinn 1490, Verlust 740 722, Sa. M. 742 212. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0, 0, 0 %. Liquidator: Val. Manger. Aufsichtsrat: Fabrikant Joh. Forrer, Rechtsanw. Friedr. König, Bank-Dir. Herm. Reiss, Mannheim. Unionwerke A.-G. Fabriken für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Mannheim mit Zweigniederlass. in Berlin SW., Kochstrasse 73. Gegründet: 18./7. 1904; eingetr 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der ab 1./8. 1904 wirksamen Vereinigung der am 30./7. 1898 gegründeten „A.-G. Fabrik für Brauerei-Einricht. vorm. Heinr. Gehrke & Co.“ mit Sitz in Berlin (A.-K 1 000 000) mit den Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. Die beiden Firmen erhielten für ihr Einbringen M. 1 500 000 in neuen Aktien u. für den Mehrbetrag Oblig. Zweck: Anfertigung von Brauereieinricht., Brauereiutensil., Bau von Masch. u. Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, Fabrikation von Kühlapparaten, sowie Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. Auch Fabrikation und Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die Weinbranche. Die ganze Masch.-Fabrikat. ist in der von der Firma Heinr. Stockheim eingebrachten, durch Zukauf eines Nebengrundstücks u. verschiedene Neubauten entsprechend vergrösserten Fabrik in Mannheim zentralisiert (Flächenraum 23.794 qm, wovon 9 149 qm überbaut). Die Filtermassefabrikat ist in der von der Firma Otto Fromme, Frankf. a. M., eingebrachten Spezialfabrik in Wallau a d. Lahn zus. gelegt mit Rücksicht auf die dortigen vorzügl. Wasser- verhältnisse u. eine zur Verfüg. stehende Wasserkraft. Diese Anlage (Flächeninhalt 43 329 qm, wovon 5.833 qm überbaut) wurde 1911/12 wesentl. erweitert u. durch Herstell. neuer Einricht. auf eine bedeutend erhöhte Leistungsfähigkeit gebracht. In der Mannheimer Fabrik beträgt der Kraftbedarf 351 P8, die teils selbst erzeugt, teils dem städt. Elektrizitätswerk entnommen werden. Die Wasserkraft des Werkes Wallau wird nach dem in Angriff genommenen Aus- bau rund 50 PsS liefern; der weitere Kraftbedarf von 270 PS wird teils durch eigene Masch., teils durch eine Überlandzentrale gedeckt. Seit 1 /9. 1905 hat sich die Ges. bei der Firma Jacob Beierbach & Co., Heidelberg, die ebenfalls Filter- u. Abfüllapparate baut, einen mass- gebenden Einfluss gesichert. Die Ges. hat ferner im J. 1910 die Firma E. Goldman & Co., Kellereimasch., Berlin, u das Geschäft der früheren Firma Deutsches Brauereiindustriewerk Rob. Voigt, G. m b. H in Dresden erworben; aus den beiden Geschäften wurde eine Ges. m. b. H. unter der Firma Siegerin-Goldman-Werke G. m. b. H mit dem Sitz in Dresden u. mit einem St.-Kap. von M. 500 000 gebildet. Die Firma E. Goldman & Co. beschäftigte sich mit der Fabrikat. u. dem Vertrieb von Flaschenkellereimasch. grossen Stils, während die Firma Robert Voigt die älteste u. bedeutendste Kellereimasch.-Fabrik war, besonders bekannt durch die in zahlreichen Brauereien u. Kellereibetrieben verwendete Flaschenbürstmaschine „Siegerin. Beide Betriebe ergänzen sich daher. *