Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Beengfessereien ete. 1175 „ der Unionwerke u der ihr angegliederten Ges 1919/11– 1913/14: 3 210 300, 4 239 800, 4 586 200, ?2. In allen Betrieben 126 Beamte u. ca. 460 Arb Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Kapital der früh. Fa. A.-G. Fabrik f. Brauerei- Einrichtungen vorm. H. Gehrke & Co. in Berlin M. 1 000 000. Zwecks Übernahme der Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 18./7. 1904, M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu emittieren, begeben zu pari an beide genannten Firmen für ihr Einbringen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1913 zur Verstärk des Betriebskapitals sowie zur Ablös. von Bankschulden um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1913, begeben zu 139 % an ein Konsort. (Rheinische Creditbank etc.)- Agio mit M. 168 560 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig., ausgegeben lt. G. V. v. 18./7. 1904. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im 0 (zuerst 1910) auf 1./1. (erstmals 1911) binnen 25 Jahren. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. Die Anleihe diente zum Teil mit zur Begleich. des Übernahmepreises der beiden oben genannten Firmen in Mannheim und Frankf. a. M. Zahlst. wie bei Div. exkl. Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende Januar 1914 M. 679 000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1.; bis 1907: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000), 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilfe am 31. Jan. 1914: Aktiva: Gebäude u. Fabrikanlage 613 190, Fabrikgrundstück 304 280, Masch. u. Fabrikeinricht. 327 544, Filtermassefabrik Wallau 282 956, Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, vorausbez. Mieten, Versich. etc. 14 508, vorhandene Betriebsbestände 19 679, Patente 1, Hypoth. 54 000, Kassa 22 211, Wechsel 97 978, Effekten 5622, Debit. 1 396 764, Bankguth. 106 858, Beteilig. 558 879, Waren 1 134 485. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 679 000, do. Zs.-Kto 3315, R.-F. 355 691, Talonsteuer-Res. 28 500, Kredit. 185 474, Interims-Kto 54 283, Beamten-Fürsorge-F. 60 858 (Rückl. 10 000), Div. 300 000, Tant. 93 566, Grat. 20 000, Vortrag 198 276. Sa. M. 4 938 966. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 339 284, Abschreib. 82 107, Reingewinn 581 842. – Kredit: Vortrag 194 010, Waren 1 748 814, Beteilig. 58 878, Zs. u. Diskonto 1531. Sa. M. 2 003 234. Kurs Ende 1913: Die Aktien kamen am 1./8. 1913 an der Börse zu Mannheim zum ersten Kurse von 160 % zur Einführung. Dividenden: 1904/05–1906/07: 4, 7, 9 %; 1907/08: 7 % (v. 1./8.–31./1); 1908/09–1913/14: 6, 6, 8, 10, 12, 10 %. Coup.-Verj: 4 J. (K) Direktion: Ing. B. Danziger, Stellv. Otto Johns, Mannheim. Prokuristen: Hch. Rabenstein, M. Obst, N. Kroker, Mannheim; Rud. Grimmer, Karl Rumpf, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Stockheim, Fabrikbesitzer Otto Fromme, Frankf. a. M.; Seb. Uhlmann, Berlin; Ernst Berlin, Nürnberg; Bank-Dir. Aug. Reiser, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim u. Berlin: Gesellschaftskassen; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Berlin: Disconto-Ges. Jacobiwerk, Act.-Ges. in Liqu. in Meissen. Gegründet: 15./9. 1872. Die Ges. übernahm die bereits 1835 begründete Jacobi'sche Eisengiesserei u. Maschinenbauanstalt für M. 1 080 000. Firma bis 1897 „Meissner Eisen- giesserei u. Maschinenbau-Anstalt (vorm. F. L. & E. Jacobi)“. Kapital: M. 805 200 und zwar M. 149 100 in 497 alten Aktien (früher Vorz.-Aktien ge- nannt) und M. 656 100 in 8 % Vorz.-Aktien Lit. A. à M. 300. Die Vorz.-Aktien Lit. A gelangen im Falle der Liquid. vorweg zur Einlösung. Wegen Wandlungen des A.-K. bezw. Sanierungen siehe Jahrg. 1909/10 dieses Handbuches u. früher. Die a. o. G.-V. v. 24. (11. 1909 beschloss mit Rücks. auf die ungünstige Lage der Ges. die Auflös. der Ges. u. akzeptierte die Kauf-Offerte der Dresdner Gasmotorenfabrik vorm. Hille, welche Firma für das Unternehmen M. 600 000 bar bot u. ausserdem die Anleihe-Schuld im Restbetrage von M. 224 000 zur Rückzahl. übernahm. Im Mai 1914 war die Liquid. durchgeführt. Auf die Vorz.-Aktien Lit. A entfällt M. 78.75 für je M. 300, zahlbar ab 18./5.–30./9. 1914. Die anderen Aktien gehen leer aus. Bilanz am 24. Nov. 1913: Aktiva: Bankguth. 178 322, Kassa 445, Verlust 626 432. – Passiva: Vorz.-Aktien Lit. A 656 100, St.-Aktien 149 100. Sa. M. 805 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 633 334, Unk. 1400. – Kredit: Nach- trägl. eingeg., früher abgeschrieb. Forder. 1158, Zs. 7145, Verlust 626 432. Sa. M. 634 735. Kurs Ende 1903–1910: St.-Aktien 97, 87.50, 89.75, 75, 22, 12.50, – „ Notiert Dresden. Dividenden 1885/86–1908/09: 1, 0, 0, 0, 2, 2, 6, 5, 6, 0, 3, 6, 7, 9, 9, 0, 4, 4, 0, 3, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Dir. Rob. Freier, Dresden, Chemnitzer Str. 22. Aufsichtsrat: Vors. Gen. Dir. F. Minkwitz, Stellv. Komm. Rat J. Haase, Meissen. Zahlstellen: Meissen: Meissner Bank; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank.