1180 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz schloss mit einem Fehlbetrage von M. 2 090 033, wobei die noch fehlende Restein- zahlung auf die Vorzugsaktien im Betrage von M. 375 000 bereits berücksichtigt ist. Per 17./11. 1911 stieg die Unterbilanz auf M. 2 099 695, per 31./12. 1912 auf M. 2 110 478 u. per 31./12. 1913 auf M. 2 114 581. Die St.-Aktionäre gehen leer aus. Die an die Vorz.-Aktionäre zu verteilende Quote dürfte sich auf etwa 46 % belaufen, nachdem dieselben die restl. 25 % auf die Vorz.-Aktien eingezahlt haben werden. Die G.-V. v. 23./5. 1912 beschloss die Aus- schüttung der ersten Liquidationsrate von 12½ % an die Vorz.-Aktien. Die Gläubiger sind bis auf einige kleinere Posten, über die noch Meinungsverschiedenheiten bestehen, befriedigt. Hypotheken (Dez. 1913): M. 78 585 einschl. Zs., teils auf Werkplatz u. Bauten, teils auf Liegenschaften. Die Hyp. sind 4–4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 131 852, Kassa 4, Effekten 18 735, Debit. 12 006, Avale 200 000, Verlust 2 114 581. – Passiva: A.-K. 2 185 500, Hypoth. 78 585, Kredit. 7150, Delkr.-Kto 455, Avale 200 000, Arb.-Unterstütz.-F. 989, Rückstell.-Kto 4500. Sa. M. 2 477 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 110 478, Handl.-Unk., Hypoth.-Zs. etc. 1263, div. Verluste, Nachlässe, Nacharbeiten, Rückstell. etc. 2995, Verlust auf Effekten 6. – Kredit: Gewinn aus Mieten 43, Effekten-Zs. 119, Verlust 2 114 581. Sa. M. 2 114 744. Kurs Ende 1900-–1906: 147.50, 96, 60, 30, 17, 15.50, – %. Eingef. April 1900 durch die Bayer. Bank in München. Erster Kurs 2./4. 1900: 152 %. Notierten bis 1906. in München. Diäividenden: Aktien 1899–1907: 9½, 8, 7, 7, 7, 0, 0, 4, 0 %. – Vorz.-Aktien 1908–1909: 0, 0 %. – St.-Aktien 1908–1909 0, 0 %. Liquidatoren: Dir. Otto Maerkert, Duisburg; Bankbeamter Bernh. Oschmann, Meiningen. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Meiningen; Geh. Komm.-Rat Louis Strupp, Frankf. a. M.; Finanzrat Jul. Schloss, Meiningen. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bayer. Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil.; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp. Giesserei Sugg & Comp., Aktiengesellschaft in München, Bavariastrasse 9½. Gegründet: 28./7. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der von der Kommandit-Ges. „Giesserei Sugg, Kaiser & Comp.“ in München für M. 587 729 übernommenen Eisen- u. Metallgiessereien mit mech. Werkstätte. Spez.: Steinbearbeitungsmasch., Masch. u. Geräte für Torfindustrie, Luftheizungen, Feuerungen. Arb.-Zahl ca. 150 Mann. Absatzschwierigkeiten u. gedrückte Preise beeinflussten die Resultate der letzten Jahre ungünstig. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss bis zu 5 % des eingez. A.-K. als Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Tant. an A.-R., Uberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 4222, Wechsel u. Wertp. 5280, Material 61 620, Fabrikat.-Kto 37 387, Immobil. 327 418, Einricht. 352 452, Debit. 76 403, Hypoth. 4900, Ver- just 86 524. – Passiva: A.-K. 500 000, Abschreib.-F., Immobil. 44 446, do. Einricht. 102 002, Arb.-Unterst.-F. 33 061, Kredit. 276 697. Sa. M. 956 208. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 59 018, Gen.-Unk. 145 317, Abschreib. 13 847, Verlust auf Aussenstände 5252, Zs., Skonti, Kursdifferenzen 13 661. —– Kredit: Material-Gewinn 618, Fabrikat.-Gewinn 149 955, Verlust 86 524. Sa. M. 237 098. Dividenden 1898–1913: 9, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ing. Jos. Sugg. Prokurist: Simon Mayer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Ed. Brinz, München; Stellv. Komm.-Rat Clem. Martini, Augsburg; Dir. Ulrich Baumann, Albert Jaus, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Lokomotivfabrik Krauss & Comp. Aktiengesellschaft in München und Linz a. d. Donau. (Werke in München Hauptbahnhof, in München Südbahnhof u. in Linz a. d. D.) Gegründet: 1866. A.-G. seit 6./6. bezw. 19./9. 1887. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der im Besitz der Kommandit-Ges. „Locomotivfabrik Krauss & Comp.“ gewes. Fabriken in München Hauptbahnhof (12 Tagw.) u. der Fil. in München Südbahnhof (9 Tagw.) u. Linz a. d. D. (14 Tagw.). Spezialität: Lokomotiven f. Haupt-, Neben-, Klein-u. Strassenbahnen sowie Eisenbahnsicherungen. Für den Fall einer notwendig werdenden Verleg. der Münchner Werke wurde 1901 ein geeignetes Terrain an der Station Allach im Aus- maasse von 40 Tagw. erworben. Anschaffungswert der Einricht. bis Ende 1913 M. 5 211 269, Abschreib. M. 3 934 246. (Die Zugänge auf Anlage-Kti 1913 betrugen M. 114 115). Die Ges. ist bei der Bayer. Stahlformgiesserei Krautheim & Comp. G. m. b. H. in Allach (Geschäftsanteil Ende 1913: M. 300 000) sowie an der Güldner-Motoren-Ges. m. b. H. in Aschaffenburg (Ge- schäftsanteil M. 60 000) beteiligt.