1182 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Wilhelm Lothar Velten. Prokurist: Karl Heintz. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Konrad Freytag, Neustadt a. H.; Dir. Ludwig Zöllner, München; Dir. Otto Meyer, Bankier Alex. Bürklin, Neustadt a. H.; Bank-Dir. August Funke, Gera. Nordenhamer Rechenmaschinen Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 30./7. 1909 in Ellwürden. Gründer siehe Jahrg, 1912/13 dieses Handbuchs. Hugo Cordt brachte in die Ges. alle seine Rechte an dem ihm erteilten D. R.-P. Nr. 199 045 sowie sonst. Rechte auf Grund des Vertrages vom 5./4. 1909 als Einlage ein u. erhielt dafür 150 Aktien u. M. 30 000 bar. Zweck: a) Erwerb u. Verwertung des dem Hugo Cordt in Nordenham erteilten Deutschen Reichspatent Nr. 199 045, b) Erwerb u. Verwertung der für das vorgenannte Patent bereits angemeldeten und noch anzumeldenden Patente für das Ausland, sowie aller Erfindungen, die Hugo Cordt auf dem Gebiete des Rechenmaschinenwesens gemacht hat und in Zukunft noch machen wird einschl. dessen Zeichnungen und Modelle, c) eigene Fabrikation und der Verkauf von Rechenmaschinen. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Patente 184 475, Inventar 390, Waren 3730, Fabrikat.- Kto 5200, Fabrikeinricht. 2291, Masch. 8961, Werkzeug 1625, Magazin 1407, Spezialeinricht. 1654, Debit. 575, Verlust 48 371. – Passiva: A.-K. 220 000, Hugo Cordt 38 683. Sa. M. 258 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 355, Zs. 558, Handl.-Unk. 4989, Betriebsunk. 1471, Ausstell.-Kto 887, Modelle 6108. Sa. M. 48 371. – Kredit: Verlust M. 48 371. Dividenden 1909–1913: 0 %. Direktion: Bankvorstand C. Noetzold. Aufsichtsrat: Vors. A. Hansing, Nordenham; Ferd. Tantzen, Esenshamm; Joh. Tantzen, Esenshammer-Groden; Bernh. Schnittger, Rodenkirchen; Fr. Burmeister, Nordenham. Schmidt, Kranz & Co., Nordhäuser Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 31./12. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Die Gründer (s. Jahrg. 1909/10) brachten das Vermögen der Kommandit-Ges. Nordhäuser Masch.- Fabrik u. Eisengiesserei Schmidt, Kranz & Co. in seiner Gesamtheit ein. Deren Aktiva mit M. 774 598.70 u. deren Passiva mit M. 251 598.70 übernahm die Akt.-Ges. u. gewährte den Rest von M. 523 000 den Gründern mit 523 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Masch. u. masch. Einricht. Spez.: Aufzüge aller Art, elektr. Fördermasch., elektr. Förderhaspeln etc. Kapital: M. 523 000 in 523 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 110 000 zur I. Stelle, M. 70 000 zur II. Stelle. Ungetilgt M. 174 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 258 328, Masch. 104 330, Werkzeuge 15 065, Modelle u. Zeichnungen 12 679, Utensil. 4290, Fuhrwerk 7624, Effekten 35 156, Patente 1, Kassa 2257, Debit. 237 795, Betriebs-Kto 179 260. – Passiva: A.-K. 523 000, Hypoth. 174 500, Kaut. 16 000, R.-F. 17 396 (Rückl. 3979), Talonsteuer-Ern.-F. 5230, Spez.-R.-F. 1175, Arb.-Unterstütz.-F. 4521, Kantinenüberschuss 360, Kredit. 37 997, Tant. an Vorst. u. Beamte 15 726, do. an A.-R. 1948, Div. 52 300, Grat. 1000, Vortrag 5630. Sa. M. 856 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 153 460, Abschreib. 27 562, Gewinn 79 586. Sa. M. 260 610. – Kredit: Betriebskto M. 260 610. Dividenden 1906–1913: 8, 8, 4½, 0, 0, 5, 10, 10 %. Direktion: Ing. Carl Kruse, Kaufm. Rich. Kranz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Dir. Carl Becker, Nordhausen; Sanitätsrat Dr. med. Wilh. Lilie, Apolda. Zahlstellen: Nordhausen: Nordhäuser Bank (Fil. d. Mitteldeutschen Privatbank). Armaturen- u. Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft vormals J. A. Hilpert in Nürnberg, mit Zweigniederlassungen in Pegnitz, Wien (hier 3 Betriebe) und Prag. Gegründet: 2./7. 1889, eingetr. 29./8. 1889. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Firma J. A. Hilpert in Nürnberg gehörigen Metallgusswaren-, Armaturen- u. Maschinenfabrik. Die Ges. hat Betriebe in Nürnberg, Peg- nitz und Wien, ferner Lokalgeschäfte in Prag und Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen für Transmissions-, Dampf- und elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kessel- speisungen und Brauereizwecke, Zentrifugalpumpen und Kompressoren, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- und Gasarmaturen, Metall- und Eisengiesserei. Der Betrieb der Gasanstalt in Karlsbad, welche bis Dez. 1902 zum Verbande der Ges. gehörte, wurde 1903 von der Stadt übernommen, welche der Ges. bis 1917 jährl. 40 % vom Reingew. zu vergüten hatte; diese Gewinnanteilberechtig. ist 1904 durch eine einmalige Abfindung, welche der Ges.