1188 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hypotheken: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 56 000, Gebäude 302 572, Masch. 113 237, Werkzeug 32 883, Inventar 14 758, Modelle 5686, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 7889, Geschäfts- wagen 2289, Debit. 321 327, Effekten 346 000, Kassa 7113, Wechsel 400, Warenvorräte 175 440, fertige u. halbfert. Fabrikate 476 573. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 150 000, R.-F. 9410, Kredit. 584 498, Reingewinn 118 261. Sa. M. 1 862 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 47 819, Handl.-Unk. 123 883, Abschreib. 36 704, Reingewinn 118 261. – Kredit: Vortrag 4618, Betriebsüberschuss 322 051. Sa. M. 326 670. Dividenden 1911–1913: 0, 7, 9 %. Direktion: Ing. Otto Becker. Prokuristen: Ing. Herbert Hörner, Hans Fegers. Aufsichtsrat: Dr. Freih. von Gagern, Berlin-Grunewald; Stellv. Zivil-Ing. Theod. Engel- hardt, Duisburg; Bauunternehmer Aug. Wermeister, Ratingen; Fabrikbes. Aug. Bünger, Düsseldorf. = 15 27 „„. 2* Mzan & Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & Co. in Ratingen bei Düsseldorf. Gegründet: 1883, A.-G. seit 26./5. 1889 mit Wirkung ab 1./1. 1889. Übernahmepreis der Handelsges. Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & Co. M. 1111 496. Zweck: Herstellung von Wasserröhrenkesseln, System Garbe, System Dürr, Zwei- kammerkessel und Cornwallkessel, ferner von Überhitzern, Kettenrosten, Vorwärmern, Wasserreinigern, sowie Apparaten für Kohlendestillation, chem. Fabriken, Zuckerfabriken, Imprägnieranstalten usw. Die Verwalt. hat 1907 den Betrieb des Düsseldorfer Werks nach Ratingen verlegt und mit dem Hauptbetrieb, der gleichzeitig modern ausgebaut worden ist, vereinigt. Areal daselbst 268 a. Die im Düsseldorfer Hafen gelegenen Fabrikgebäude u. die in Eisenkonstruktion ausgeführte Hauptarbeitshalle, soweit dieselben nicht nacl Ratingen übergeführt wurden, sind anderweitig vermietet worden; das Terrain ist noch bis 30./9. 1918, mit Option auf weitere 16 Jahre, von der Stadt Düsseldorf gepachtet. Der Abschluss für 1908 wies nach Vornahme regulärer Abschreib. einen Verlust von M. 124476 auf, der sich 1909 infolge der weiter bestandenen ungünstigen Verhältnisse um M. 131 260, also auf M. 255 736, erhöhte; wegen Sanierung von 1910 siehe bei Kap. Für 1910 ergab sich ein Gewinn von M. 21 688, für 1911 u. 1912 M. 101 370 bezw. M. 212 664 (6 bezw. 8 % Div.), für 1913 M. 294 809 (9 % Div.). Kapital: M. 1 500 000 in 1000 doppelt abgest. St.-Aktien u. in 500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöh, um M. 900 000 (auf M. 2 500 000) It. G.-V. v. 13./11. 1897 in 900 Aktien, den Aktionären 2: 1 zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden; siehe Gewinn- u. Verlust-Kto per 31./12 1907. Zur Beseitig. der ult. 1909 mit M. 255 736 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 10./6. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2, also auf M. 1 000 000. Der durch die Zus.- legung des A.-K. lt. G.-V. v. 10./6. 1910 erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs- mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7, 1913, be. geben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankf. a. M., angeboten den Aktionären zu 112 %. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 6 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 1000), Rest Super-Div. an sämtl. Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die 10 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikgrundstück 138 908, Wohnhäusergrundstücke 65 922, Fabrikgebäude 524 763, Wohnhäuser 110 705, Maschinelle Anlage 139 501, Bürgschaften 147 474, Material. 231 601, in Arbeit befindliche Aufträge 538 325, Debit. 1 073 617, vorausbez. Versich. 7058, Kassa einschl. Reichsbank 5061, Wechsel 8398, Wertp. 12 500. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 26 737 (Rückl. 12 222), Rückl. zur Verfüg. des A.-R. 50 000, Tilgungsrechnungen 45 353, Bürgschaften 147 474, Kredit. 583 174, Anzahl. auf noch nicht berechnete Aufträge 132 510, Berufsgenossenschaft 12 000, Talonsteuer-Res. 5500 (Rückl. 1500), Spez. R.-F. 50 000, Rückstell. auf berechnete Aufträge 120 000, Div. an St.-Aktien 90 000, do. an Vorz.-Aktien 22 500, Tant. 48 302, Vortrag 70 284. Sa. M. 3 003 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 195.528, Skonto u. Zs. 23 691, Steuern 3488, Tilgungsrechnungen 45 353, Abschreib. auf Wertp. 8064, Gewinn 294 809. – K redit: Vortrag 50 363, Fabrikat.-Kto 520 571. Sa. M. 570 935. Kurs: Aktien in Frankf. a. M. Ende 1889–1907: 130.90, 122.50, 106, 114, 94.40, 104.80, 106, 112.70, 125, 100, 99.20, 68, 90.80, 106, 126.90, 85, 68, 68, – %. Aktien eingef. 4./10. 1889