„. 1200 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Stuttgart; Diploming. Heinr. Bretschneider, Berlin, welche das gesamte A.-K. von M. 1 500 000 mit einem Aufschlag von 10 %, somit zum Kurs von M. 1100 für jede Aktie, übernommen haben. Das Aufgeld ist zur Beschaff. eines gesetzl. R.-F. im Betrage von M. 150 000 bestimmt. Von den Aktien haben übernommen: Heinr. Magirus nom. M. 467 000, davon M. 21 000 gegen bar u. M. 446 000 als Gegenwert für die unten bezeichneten Einlagen, Otto Magirus nom. M. 466 000, davon M. 21000 gegen bar u. M. 445 000 als Gegenwert für die unten be- zeichneten Einlagen, Komm.-Rat Herm. Magirus nom. M. 466 000, davon M. 21 000 gegen bar u. M. 445 000 als Gegenwert für die unten bezeichneten Einlagen, Oberst z. D. Adolf von Magirus nom. M. 1000 gegen Barzahl., Diploming. Heinr. Bretschneider nom. M. 100 000 gegen Barzahl. Zu den Sacheinlagen gehören: Grundstücke u. Gebäude 440 000 (wovon auf Grundflächekto 185 000 u. auf Gebäudekto 255 000 entfallen), Gebäudezubehör 30 000, Masch. 164 805, Werkzeug 56 795, Gussmodelle u. Schablonen 1, Gesenke 1, Mobil. 1, Büromaterial. 1, Patente 1, Fabrikations- u. Warenbestände 469 400, Verbrauchsmaterial. 5085, Effekten 45 915, Stammeinlage bei „Vereinigte Feuerwehrgeräte-Fabriken G. m. b. H.“' 30 000, Bankguth. 17 289, Debit. 209 117, Kassabestand 1186. Sa. M. 1 469 600. Zweck: Erwerb u. Weiterführung der bisherigen offenen Handelsges. C. D. Magirus in Ulm a. D. u. die bisher von dieser betriebene Fabrikat. von Feuerwehr- u. Militärgeräten, Fahrzeugen aller Art u. sämtl. verwandten Artikeln sowie der Handel mit diesen Gegenständen. Zugänge auf Anlage-Kti 1912–1913: M. 225 845, ca. 796 000. Während die A.-G. den Verkauf ihrer Fabrikate in Militärfahrzeugen u. anderem Kriegsmaterial selbst ausübt, betreibt sie, zunächst bis Ende 1920, den Verkauf ihrer Fabrikate für Feuerwehren gemeinschaftl. mit den Firmen Gust. Ewald. Küstrin u. J. G. Lieb, Biberach a. R. unter der Firma „Magirus, Ewald & Lieb, G. m. b. H.“', Verkaufsges. für Feuerwehrgeräte, mit dem Sitz in Ulm u. Zweigstellen in Berlin u. München. An dem M. 50 000 betragenden St.-K. dieser an die Stelle der in Liquid. befindl. „Vereinigte Feuerwehrgeräte-Fabriken G. m. b. H.“ getretenen Firma ist die Ges. mit M. 30 000 beteiligt. Die C. D. Magirus Akt.-Ges. ist ausserdem an der Firma „Magirus- Werkstätte G. m. b. H.' in Berlin mit M. 20 000 St.-K. beteiligt. Diese G. m. b. H. führt mit eigenen Werkzeugmaschinen in gemieteten Räumen Instandsetzungsarbeiten für die Akt.-Ges. aus. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu 110 %. Die G.-V. v. 2./5. 1913 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000. Gleichzeitig stellten die Vorbesitzer ihre Gewinnanteilrechte der Ges. zur Verfüg. einschl. desjenigen für 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundfläche 285 879, Gebäude 700 000, do. Zubehör 69 000, Anschlussgleis 10 773, Masch. 258 500, Werkzeuge 30 000, Gussmodelle u. Gesenke 1, Mobil. 1, Patente 1, Kassa 18 919, Wertp. 45 101, Beteilig. 80 000, Debit. 634 548, Rohstoffe, halbf. u. fertige Waren 1 380 254, Verbrauchsmaterial 5000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Hypoth. 59 000, Kredit. einschl. Anzahl. 983 097, Div. 240 000, Tant. an A.-R. 17 777, z. Arb.-Wohlf. 6000, Vortrag 12 104. Sa. M. 3 517 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 256 628, Zs. 15 878, Abschreib. 190 810, Extra- Abschreib. 125 000, Kursverlust 1400, Talonsteuer-Res. 2000, Gewinn 275 882. — Kredit: Vortrag 6259, Betriebsüberschuss 858 542, Miete 2797. Sa. M. 867 599. Kurs Ende 1913: 162.50 0%. Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse er- folgte Anfang Juni 1913, doch ist die erst am 29./8. 1913 zu 160 % erfolgt. Dividenden 1911–1913: . 12 2% Direktion: Dr. phil. Fritz E. Mes Dipl.- Ing. Heinr. Bretschneider. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Magirus, Stellv. Komm.-Rat Herm. Magirus, Ulm; Geh. Komm.- Rat Alexander Lucas, Walter Merton, Berlin; Rechtsanwalt Eugen Siess, Ulm; Oberst z. D. Adolf von Magirus, Stuttgart. Prokuristen: Wilh. Lutz, Eugen Molfenter, Matthias Frommer, Fritz Mayer, Ulm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler, Aktiengesellschaft in Wahren b. Leipzig. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Die Übernahme der früh. Firma W. von Pittler seitens der A.-G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketabliss. verlegt u. lautet seitdem die Firma wie oben. Zweck: Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. damit zus. hängender Geschäftszweige und Geschäfte der Metallindustrie. Die Ges. stellt ausschliesslich Werkzeug-Masch. u. zwar Revolver-Werkzeug-Masch. u. automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Das Hauptgebiet der Ges. ist Deutschland. Das Grundstück der Ges. um- fasst ca. 54 630 qam. Auf demselben befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, eine Halle für grosse Hobel- u. Fräsmasch. u. eine grosse Montage- halle. Ein Erweiterungsbau u. sonst. Zugänge erforderten 1911/12 M. 1 330 000. Wegen Kap.-Erhöh. hierzu s. unten. Zirka 130 Beamte u. 870 Arb.