* 1210 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Nach M. 581 752 Abschreib. schloss die Bilanz per 31./12. 1910 mit einem Verlust von M. 528 713 ab, der sich durch den Gewinnvortrag aus 1909 M. 383 285 auf M. 145 427 verringerte, gedeckt aus dem R.-F., der mit noch M. 604 572 bestehen blieb u. 1911 auf M. 750 000 = 10 % des A.-K. erhöht wurde. Für 1911 u. 1912 wurden je 4 % Div. aus- geschüttet. Die ordentl. Abschreib. des J. 1913 betrugen M. 1 003 437. Unter Einbeziehung des vorjährigen Überschusses von M. 46 100 verblieb ein Überschuss von M. 57 313, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Es konnte keine Div. ausgeschüttet werden. Die Gründe hierfür liegen, neben dem Umstande, dass die in der ersten Hälfte des J. 1913 ab- gelieferten Schiffe noch aus Zeiten ungünstiger Preisgestaltung im Schiffbau stammten, darin, dass der grosse Werftarbeiterstreik im J. 1913 den Betrieb längere Zeit stillgelegt hat; dann aber auch darin, dass durch die Versuche im Dieselmotorenbau erhebliche Kosten u. Aufwendungen entstanden sind. Im Jahre 1913 wurden fertiggestellt: 3 Dampfer für die Deutsche Dampfschifffahrts-Ges. „Hansa“, 2 Dampfer für die Dampfschifffahrts-Ges. „Neptun“', die Reparatur des Roland- dampfers „Wiegand-', 1 grössere Masch.- u. Kesselanlage für einen auf einer anderen Werft erbauten Frachtdampfer, die Spillanlage des Linienschiffes „Grosser Kurfürst“, 2 Salpeter- brechmasch., 2 Dieselmotoren, 10 Bootswinden u. andere Objekte. Anfang 1914 befanden sich in Arbeit: das Linienschiff „Markgraf“ (früher „Ersatz Weissenburg“') u. der Kleine Kreuzer „Ersatz Irene“' für die Kaiserl. Marine, 6 Dampfer für die Deutsche Dampfschiff- fahrts-Ges. „Hansa“, 1 Dampfer für die Roland-Linie A.-G., 1 grosser Passagier- u. Fracht- dampfer für die Hamburg-Amerika Linie, 3 Frachtdampfer für die Hamburg-Amerika Linie, 1 Frachtdampfer für die Hamburg-Südamerik. Dampfschifffahrts-Ges., 1 grosser Passagier- u. Frachtdampfer für den Nordd. Lloyd, 1 Schwimmkranponton für einen 250 t Schwimm. kran der Kaiserl. Werft, Wilhelmshaven, für Deutsche Masch.-Fabrik A.-G., Duisburg, 3 grössere Masch.- u. Kesselanlagen für auf einer anderen Werft zu erbauende Dampfer, eine neue Kesselanlage für den Rolanddampfer „Turpin', eine Turbogeneratorenanlage von 5000 PS., Motoren, Turbinenanlagen, Dampfkessel, Schiffsmasch. u. verschied. andere Objekte. Arb.-Zahl 1910–1913 durchschnittl. 2750, 3847, 4334, 4585. Umsatz 1909–1911: M. 14 553 708, 10 689 693, 19 914 256; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 7 336 000 in 7336 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Aktien können in Namens-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. 1 500 000 Cour.-Tlr. in 7500 Aktien à Tlr. 200 mit 50 % Einzahl. = M. 2 250 000; lt. G.-V. v. 30./10. u. 6./11. 1886 wurde das A.-K. auf M. 2 500 000 bemessen, indem gegen je 3 alte Aktien (Interimsscheine) à Tlr. 200 mit 50 % Einzahl. 1 neue Aktie à M. 1000 unter Zuzahl. von M. 100 bar ausgetauscht wurde. Zur teilweisen Bestreit. der für die neuen Werftanlagen bei Gröpelingen nötigen Auf- wendungen beschloss die G.-V. v. 27./10. 1902 Ausgabe von 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktionären zu gleichem Kurse. Zur Vollendung der Gröpelinger Anlagen wurde das A.-K. in der G.-V. v. 6./4. 1905 neuerlich um M. 3 750 000 (auf M. 7 500 000) in 3750 Aktien erhöht, übernommen zu 110 %, davon an- geboten M. 1 500 000 den Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1908 beschloss zur finanziellen Reorganisation Zuzahl. von 40 % = M. 400 auf jede Aktie; die Zuzahl. auf 7172 Aktien mit zus. M. 2 868 800 geleistet; A.-K. somit bis Anfang 1912: M. 7 500 000 in 7172 Vorz.-Aktien u. 328 St.-Aktien. Zur Vereinheitlichung des A.-K. beschloss die G.-V. v. 23./2. 1912 die noch vorhandenen M. 328 000 St.-Aktien 2: 1 zus. zulegen, also auf M. 164 000 herabzusetzen. Die nach der Zus. legung verblieb. 164 St.-Aktien wurden ab 1./1. 1912 den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Das Recht der Vorz.-Aktien auf Nachzahl. der Div. wird so- wohl für die Zeit bis 31./12. 1911 als auch für die Zukunft beseitigt. A.-K. somit jetzt M. 7 336 000 in 7336 gleichber. Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1904, aufgenommen zum weiteren Ausbau der neuen Werft in Gröpelingen, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 spät. 31./12. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für die Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf, bevor diese Anleihe nicht voll zur Rückzahl. gelangt ist, keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Schuldscheinbesitzern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inh. der jetzt ausgegebenen gewährt. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 1 802 500. Verj. der Coup. 3 J. (K.). der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Bremen Ende 1904–1913: 102⅝, 102.75, 101, 98, 95, 95, 95, 95.25, 96, 90 %. Zugelassen April 1904. Erster Kurs 11./11. 1904: 103.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 1./7.–30./6. Das am 1/7. 1908 begonnene Geschäfts- jahr lief nur bis 31./12. 1908. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (in jedem Falle eine Mindestvergüt. von zus. M. 25 000, als Geschäfts-Unk. zu verbuchen), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 218 855, Immobil. 5 835 500, Masch. u. Apparate 6 668 000, Schwimmdocks I u. II 50 000, do. III 937 000, Mobil. 1, Modelle 1, Geräte u. Handwerkzeug 1 046 600, Material u. Warenlager 2 537 350, in Arbeit befindl. Gegenstände 26 898 728, Debit. 1 563 108 (davon Bankguth. 782 109), Kaut.-Debit. 14 610 819, do. Effekten 87 476, Effekten des Beamten-Pens.-F. 113 286, do. Arb.-Unterst.-F. 159 842, Effekten 131 300, Beteilig. 30 000, Kassa 30 512. – Passiva: A.-K. 7 336 000, Anleihe