1211 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1 802 500, do. Zs.-Kto 17 680, Kredit. einschl. Anzahl. 35 920 391, Kaut.-Kredit. 14 698 295, R.-F. 750 000, Beamten-Pens.-F. 113 631, Arb.-Unterst.-F. 160 848, Talonsteuer-Res. 60 000, unerhob. Div. 1720, Gewinn (Vortrag) 57 313. Sa. M. 60 918 379. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Krankenkasse-Beiträge 77 456, Unfall-Versich. 112 095, Inval.- do. 50 199, Angestellten- do. 40 709, Abschreib. u. Abgang 1 003 437, Gewinn 57 313. – Kredit: Vortrag 46 100, Betriebsgewinn abzügl. Gen.-Unk. (Anleihe-Zs. etc.) 1 295 112. Sa. M. 1 341 213. Kurs: In Bremen Ende 1890–1908: 126, 110, 111, 108, 94, 100, 101, 113.50, 123.25, 122.50, 120, 117, 115, 106.25, 129.75, 130, 109.50, 49, – %. – In Berlin Ende 1905–1908: 130.25, 110.10, 48, – %. Zugelassen Juni 1905; erster Kurs 14./6. 1905: 130.40 %. Die Notiz der St.-Aktien wurde ab 15./3. 1909 eingestellt; die von 1908–1911 vorhandenen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die Zulass. der 1912 geschaffenen gleichber. M. 7 336 000 Aktien zur Notiz an der Berliner u. Bremer Börse erfolgte im Nov. 1912; erster Kurs in Berlin am 13./11. 1912: 110 %. Kurs Ende 1912–1913: In Berlin: 107, 62 %. – In Bremen: 105, 65 %. Sämtl. alten Stücke werden lt. Anzeige v. Nov. 1912 in neue Aktienurkunden umgetauscht. Dividenden: 1886/87–1907/08: 0, 8½, 9, 10, 4, 9, 8, 7, 0, 0. 6, 9, 8, 8, 12, 12, 8, 5, 5, 0, 0, 0 %; 1908 66 Mon. v. 1./7.–31./12.) bis 1911: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1908–1911: ―,%― Gleichber. Aktien 1912–1913: 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Vize-Admiral a. D. H. von Ahlefeld; Mitgl.: Dr. jur. F. Tetens, A. Keuffel, E. Zetzmann. Prokuristen: M. Lampe, W. P. Overbeck, B. A. Momber. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Pagenstecher, Stellv. Bank-Dir. Carl Jantzen, Bank-Dir. a. Db. E. Krug, Ludw. Kulenkampff, Christ. Specht, Fritz Lehmann, Bremen; Baurat O. Taaks, Hannover. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank, Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Joh. C. Tecklenborg A.-G. Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Bremerhaven und Geestemünde. Gegründet: 4./5. 1897 (eingetr. 17./5.) durch Übernahme der Firma Joh. C. Tecklenborg mit Wirkung ab 1./1. 1897 für M. 1 454 000. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Kesseln, Behältern, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage und Betrieb von Werften, Trockendocks, Slips, Kesselschmieden, Giessereien u. anderen verwandten Anstalten; Schiffahrtsbetrieb. Auch wird der Bau von Rohölmotoren (System Diesel) u. die Herstell. von Überhitzeranlagen für Schiffs- u. Landkessel (System der Schmidt'schen Heissdampf-Ges. m. b. H., Cassel) in grösserem Umfange betrieben. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. umfassen rund 200 000 qm, von denen 45 000 qm mit Gebäuden bedeckt, weitere 21 00) qm mit Helgenkrahngerüsten überdeckt sind, während 7000 qm von gepflasterten Strassen eingenommen werden; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 6 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 220 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werk- zeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeugmasch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeugmasch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luftkompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungshafen mit einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. u. Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage am Fischereihafen auf gepachtetem Staats- grundstücke mit zweckentsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fischdampfern. Produktion: Im J. 1913 befanden sich im Bau resp. in Auftrag: 15 Einschrauben-Fracht- dampfer, 2 Einschrauben-Frachtdampfer für den Bananentransport mit Passagier-Einricht., 1 Dreischrauben-Passagier- u. Schnelldampfer, 1 Schulschiff (Motorsegler), zus. 19 Schiffe mit einer Gesamt-Tonnage von ca. 132 920 Brutto-Reg.-Tons, 22 Hauptmasch. von zus. 82 700 ind. PS., 1 Dieselmotor von 6000 ind. PS.. 84 Kessel von zus. 19 800 qm Heigzfläche, 2 Hilfsmotoren, 111 Hilfsmasch., 60 Überhitzer-Anlagen, 30 Apparate, 24 Petroleum-Motoren. Von diesen 1913 im Bau befindlichen Schiffen etc. kamen bis Ende 1913 folgende Objekte zur Ablieferung: 6 Einschrauben-Frachtdampfer, 8 Hauptmasch., 25 Kessel, 35 Hilfsmasch, 20 Uberhitzer- Anlagen, 12 Apparate, 5 Petroleum-Motore. Auch waren die Dock- u. Slip-Anlagen gut beschäftigt. Aus dem Vorjahre (1913) übernommen resp. Anfang des Jahres 1914 neu hinzu- gekommen sind Aufträge auf den Bau von: 15 Schiffen von zus. 116 000 Brutto-Reg.-Tons, 18 Hauptmasch. von zus. 69 900 ind. PS., 1 Dieselmotor von 600 ind. PS., 69 Kessel von zus. 17 240 qm Heizfläche, 112 Hilfsmasch., 2 Hilfsmotore, 50 Überitzer-Anlagen, 20 Apparate. Etwa 3500 Arb. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1901 um M. 600 000 zu 115 %, 1903 um M. 500 000 zu 115 %, 1905 um M. 500 000 zu 140 %, 1906 um M. 1 000 000 zu 140 %. Dann lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von der Bremer Bank, angeboten den alten Aktionären vom 11.–25./3. 1914 zu 120 %. *=