――――――― Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1217 Vorz.-Aktien von 1909 à M. 2000, 2500 Vorz.-Aktien von 1910 à M. 1000 u. 3000 abgest. St.-Aktien à M. 1000). Die neuen M. 2 500 000 Vorz.-Aktien wurden den alten St.-Aktionären im Sept. 1910 zu 100 % plus 3 % Aktienstempel angeboten. Sanierung 1913: Über die Geschäftsjahre 1906–1911 siehe Jahrgang 1913/14 dieses Buches. Trotz eines grossen Auftragbestandes im Jahre 1911/12 war das rechnerische Ergebnis desselben ein ungünstiges; die Ges. litt schwer unter der Steigerung der Preise für Rohmaterial. u. der Arbeitslöhne, besonders war das bei den Bauten für die kaiserl. Marine der Fall; hierzu traten Verluste bei Versuchsdampfern, ausgiebige ordentl. Abschreib. (M. 660 879) u. a. o. Abschreib. auf Anlagen (M. 1 403 973, hier inkl. 370 741 auf Debit.), sowie M. 1 166 841 Rückstell. auf Debit. u. für im Bau befindl. Marineaufträge, sodass sich für 1911/12 ein Gesamtverlust von M. 3 650 000 ergab. Zur Tilg. desselben sollte bereits die G.-V. v. 4./4. 1913 eine Zus. legung der Vorz.- u. St.-Aktien beschliessen, doch setzte diese G.-V. zunächst eine Revisionskommission ein, die zu dem Ergebnis kam, dass die Abschreib. noch um ca. M. 2 000 000 zu erhöhen seien. Die Bilanz wurde nach den Vorschlägen der Kommission abgeändert, jedoch mit einer kleinen Modifikation in den Abschreib., sodass die Unterbilanz auf rund M. 5 350 000 gegen M. 3 600 000 nach den Vorschlägen der Verwalt. ausläuft. Ferner beschlossen die a. o. G.-V. v. 29./4. bezw. 21./7. 1913 das A.-K. (M 7 750 000) um den Betrag dieser Unterbilanz in der Weise herabzusetzen, dass die M. 3 000 000 St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 u. die M. 4 750 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5: 2 zus. gelegt wurden; (Frist 15./11. 1913) Herabsetz. zus. um M. 5 350 000, also auf M. 2 4000 000. Es wurde aber vereinbart, dass für die Geltendmachung von event. Regressansprüchen noch das alte Kapitalverhältnis massgebend sein soll. Die zus. gelegten Vorz.-Aktien wurden nach diesem Beschluss ihrer Vorrechte entkleidet. Es wurde ferner beschlossen, zur Beschaffung neuer Mittel bis zu M. 2 000 000 neue Vorz.-Aktien auszugeben, die von dem jeweiligen Reingewinn vorweg 6 % erhalten u. das Recht haben auf Nachzahl. etwa rück- ständig gebliebener Div. Dir. Boveri erklärte sich bereit, davon M 1 000 000 zu übernehmen u. zum Bezuge von weiteren M. 700 000 neuer Vorz.-Aktien waren die beteiligten Kieler Banken bereit. Es wurden also M. 1 700 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913 emittiert. A.-K. also jetzt M. 4 100 000 in 2400 St.-Aktien u. 1700 Vorz.-Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1899, rückzahlb. zu 102 %, 2500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 bis längstens 1924 durch jährl. Ausl. am 5./4. bezw. am nächsten Werktage auf 1./7.; ab 1./7. 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. vorbehalten, bei vorzeitiger Tilg. hat die Rückzahl. zu 103 % zu erfolgen. Sicherheit erststell. Kaut.-Hyp. von M. 3 000 000 auf den Grundbesitz der Ges. nebst allem Zubehör an Gebäuden, Masch. etc. zu gunsten der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg. Die Ges. hat das Recht zu verlangen, dass jedes- mal, wenn M. 500 000 zur Tilg. gelangt sind, unter Wahrung der sonst. Vorschriften, ein dieser Summe entsprechender Betrag der Hypoth. hinten weggelöscht wird, dergestalt, dass der verbleib. Betrag die erste Stelle behält. Die Anleihe diente zum Umtausch bezw. zur Einlös. der Oblig. von 1894 (s. oben), ferner zur Bestreitung der Kosten für Grundstückankäufe und Bauten, sowie zur Vermehr. der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Hamburg, Berlin u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Kurs in Berlin Ende 1899–1913: 101.75, –, 102, –, –, 101.50, 103.60, 102, 100.90, 98.50, 100, 99.50, 98, –, – % (Hamburg Ende 1900–1913: 102, 101.75, 103.50, 103.50, 103, 103, 102, 98.90, 99, 99.95, 98.65, 99, 98, 91 %). Aufgelegt 8./9. 1899 zu 102 %. Die 4½ % zu pari rückzahlb. Oblig. von 1894 wurden zu 101.50 % in Zahlung genommen. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 5./4. auf 1./7. bis längst. 1932; ab 1910 verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist hypo- thekarisch sichergestellt (zumeist an 2. Stelle nach obiger I. Anleihe) u. diente zur Flüssig- machung der durch die Neubauten der letzten Jahre festgelegten Gelder. In Umlauf Ende Sept. 1913 von Anleihe I u. II: M. 2 782 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1905–1913: 102, 100.75, 98, 98, 97, 94.75, 95, 91, 80 %. Eingeführt daselbst Ende Juli 1905. Hypotheken: M. 94 000 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 4 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besond. Res., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Dir., vom verbleibenden Gewinn 5 % an Genussscheine, von restl. 95 % erhalten die neuen Vorz. Aktien von 1913 6 % Div. (mit Nachzahl.-Verpflicht.), dann 5 % Div. an St.- Aktien, 10 % Tant. an A.-R. nach Massgabe d. § 245 d. H.-G.-B. (doch mind. M. 2500 feste Vergüt. für jedes Mitgl., welche auf die Tant. anzurechnen ist), Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Die G.-V. kann bestimmen, dass bis zu einem Fünftel dieses Gewinnrestes zur successiven Zurückziehung der Genussscheine bezw. zur Bildung eines diesem Zweck dienenden Fonds zu verwenden ist, auch kann die G.-V., nach- dem 6 % Div. auf Stamm. u. Vorzugsaktien gezahlt sind, über den verbleibenden Rest zur verstärkten oder vollständigen Einlösung der Genussscheine verfügen. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 2 742 240, Fabrikgebäude 1 484 830, Wohngebäude 628 160, Masch. 1 977 285, Werfteinricht. 1 195 362, Werkzeuge 212 003, Feuer- wehr u. Inventar 29 000, Mobil. 36 000, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Fahrzeuge 87 719, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 77