1222 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. stücks nunmehr ca. 106 578 qm Fläche, ca. 482 m Wasser- u. ca. 480 m Chausseefront. Auch 1900 fanden umfangreiche Neuanschaffungen u. in den späteren Jahren Ergänzungen statt. 1903 ist ein grosses zweiteiliges Schwimmdock, ganz aus Siemens Martin-Stahl nach Patent Dieckhoff erbaut, zu dem die Stadt Rostock M. 50 000 Zuschuss geleistet hat; seit April 1904 in Betrieb. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906–1913 M. 195 344, 403 791, 91 290, 221 094, 150 142, 369 678, 389 765, 370 791 für Instandhalt. der Anlagen wurden ausserdem M. 137 310, 171 069, 156 090, 152 878, 162 132, 214 922, 290 402, 277 552 aufgewendet. 1911/14 Ausbau der Werftanlagen durch entsprechende Vergrösserung der Helgen u. Beschaffung weiterer moderner Werkzeugmasch., so dass jetzt Schiffe von mehr als 10 000 Tonnen hergest. werden können. Ausser verschied. Masch., Kesseln, Reparat., Yachten etc. kamen 1906 bis 1913: 8, 10, 7, 13, 10, 10, 7, 9 Dampfer mit zus. 26 700, 35 950, 23 900, 18 000, 24 350, 30 660, 37 200, 44 600 t zur Ablieferung, ausserdem 1911 u. 1912: Je 1 Yacht. Wert der Neubauten des Jahres 1914 ca. M. 10 000 000, der der gesamten Neubauten bis Mitte Nov. 1915 ein- schliesslich M. 17 000 000. 1913 durchschnittlich 75 Beamte u. Meister u. 1893 Arbeiter. Gedrückte Preise von Schiffsneubauten, ein achtwöchentl. Streik im J. 1910, dann erhöhte Arbeitslöhne verursachten nach M. 172 978 Abschreib. einen Verlust von M. 228 647, gedeckt aus Spez.-R.-F. u. Disp.-F.; 1911 besserten sich die Verhältnisse, sodass ein Bruttogewinn von M. 406 789 erzielt werden konnte, der zu Abschreib., Rücklagen, Tant. u. Vortrag Ver- wendung fand. Im J. 1912 beeinflussten trotz reichlicher Beschäftigung erhöhte Material- preise, Lohnerhöhungen, ungeübte Arbeitskräfte das Resultat ungünstig, sodass nur 4 % Div. ausgeschüttet werden konnten; 1913 Besserung der Verhältnisse. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 gleichber. Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1899 (M. 1 650 000) siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. 1903 Erhöhung um M. 550 000 in Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeboten M. 330 000 den Aktionären zu 117 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4½ % Anleihescheinen vom Nov. 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 in 40 J. durch Ausl. von je 15 Stücken à M. 1000 u. 10 à M. 500 am 2./1. auf 1./7.; ab 1./7. 1901 verstärkte resp. Total- Künd. mit 6 Mon. Frist zulässig. Sicherheit: Hyp. an erster Stelle im Betrage von M. 840 000 auf das Gesamteigentum der Ges. eingetr. Pfandhalter: Mitteldeutsche Privatbank in Hamburg, Verj.: Zs. 4 J., Oblig. 10 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1913 M. 540 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1913: 100, 103.50, 103.50, 103.50, 103, 101.50, 100, 99.75, 101.20, 97.10, 98, 95, 95 %. Aufgel. 10./11. 1896 zu 104.50 %. Zahlst.: Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank. II. M. 400 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke à M. 1000. Zs., Tilg. (jähril. je 10 Stücke à M. 1000) u. Verj. wie bei I. Sicherheit: Hypothek an zweiter Stelle im Betrage von M. 420 000, sonst wie bei I. Die Anleihe diente zur Ver- stärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 270 000. Kurs Ende 1900–1913: 99.50, 99, 100.50, 102, 101.50, 101, 100, 98, 93.50, 96, 91, 91, 89, 89 %. Eingef. im März 1900 durch d. Bankhaus Magnus & Friedmann in Hamburg. Erster Kurs 10./1. 1900: 105 %. Notiert in Hamburg. – Zahlst. wie bei III. III. (Dockanleihe): M. 400 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 17./3. 1903, rückzahlbar zu 105 %, Stücke auf Namen à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Auslos. von in den ersten 25 Jahren je M. 14 000, später je M. 10 000 am ersten Werktage des Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist, jedoch nicht eher als auf 1./1. 1907 vorbehalten. Als Sicherheit hat die Ges. der Mitteldeutschen Privatbank zu Hamburg als Pfandhalterin das von ihr erbaute Schwimmdock (zur Bestreitung der Baukosten derselben diente die Anleihe) samt Zubehör zu eigen übertragen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei I. Ende 1913 noch in Umlauf M. 270 000. Zahlst.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Niederlass.; Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank, Magnus & Friedmann; Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Hamburg Ende 1904–1913: 101.50, 101, 100, 97, 96, 98.80, 92, 92, 90, 89 %. Zugelassen im Jan. 1904; erster Kurs: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1895 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Bis Ende Mai in Rostock oder Hamburg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach verteilt. 6 % Div. event. Dotation von Spez.-Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 553 000, Gebäude 1 448 000, Modelle 1, Masch. u. Betriebsvorricht. 1 350 000, Mobil., Werkzeuge u. Geräte 140 000, Patentslip 35 000, Dockkto 435 000, Helling- u. Stelling 200 000, Pferde u. Wagen 1, Material. 1 337 815, in Arbeit befindl. Neubaut. etc. 3 451 907, Effekten 6826, Bankguth. u. aussenstehende Ford. 844 385, Kassa 3287, vorausgez. Prämie 22 601, Avale 15 000. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Partial- Oblig. I. 540 000, do. II. 270 000, Dock-Anleihe 288 000, Anzahl. auf Schiffe u. div. Kredit. 5 600 149, Talonsteuer-Res. 15 690, Lohn-Rückstell. 60 759. R.-F. 220 000, Spez.-R.-F. 345 000, Unterst.-F. 119 865, Div. 132 000, alte do. 960, Tant. 21 387, Avale 15 000, Vortrag 14 012. Sa. M. 9 842 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 718 171, Arb.-Wohlf. 78 328, Zs. 47 343 Reparat. 277 552, Abschreib. 224 500, Reingewinn 235 098. – Kredit: Vortrag 9077, Betriebs- gewinn 1 571 817. Sa. M. 1 580 894. Kurs der Aktien Ende 1900–1913: In Berlin: 119, 101.25, 126.50, 138.50, 141.75, 130.50, 122.50, 106, 91, 99, 82.40, 77.75, 76.25, 79.25 %. Eingef. 9./1. 1900 durch die A.-G. für Montan-