....... Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1228 industrie in Berlin. Erster Kurs 10./1. 1900: 105 %. – In Hamburg: 118. 100, 126, 137, 142, 128. 120.50, 106.25, 90, 97, 82, 77, 76, 79.25 %. Eingef. März 1900 durch das Bankhaus Magnus & Friedmann in Hamburg. Erster Kurs 19./3. 1900: 127 %. Lieferbar seit April bezw. Mai 1903 an beiden Plätzen sämtl. 2200 Aktien. Dividenden: 1891–97: 0 %, Vorz.-Aktien 1898: 4 %; St.-Aktien 1898: 4 %; gleichber. Aktien Lit. A 1899–1913: 8, 9, 9. 9, 8, 7½, 5, 6, 7, 4, 4, 0, 0, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gerhard Barg, Alfr. Mehlhorn. Prokuristen: H. Hill, Carl Zentner. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Kontre-Admiral a. D. C. Paschen. Homburg v. d. H.; Franz Friedmann, Bank-Dir. Dr. Krauss, Otto Loeck, Hamburg; Franz Horn, Lübeck; Konsul Aug. Cords, Rostock. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: Magnus & Friedmann; Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Bremer Vulkan, Schiffbau u. Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893; eingetr. 11./12. 1893. Domizil bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien, Schiffahrtsbetrieb, Spezialität: Passagier- u. Frachtdampfer moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma foh. Lange in Grohn deren Etablissements für M. 225 000, ferner 1895 für M. 500 000 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Die jetzigen, in den letzten J. bedeutend vergrösserten Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadtbezirk Vegesack u. Gemeindebezirk Fähr-Lobbendorf u. bedecken einen Flächenraum von 33 ha 19 a 79 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 1.3 km. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 6 Hellinge für den Grossschiffbau. Die errichteten Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metallgiessereien sind mit allen Einricht. der modernen Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Die Anlagekonten erfuhren 1901–1909 einen Zuwachs von M. 1 665 598, 3 751 710, 930 000, 893 493, 835 413, 750 503, 444 014, 143 265, ca. 1 000 000 u. zwar speziell für den Bau der neuen Giesserei, des Bollwerks etc., Zugänge 1910–1913 M. 318 835, 1 385 084, 820 215, ca. 700 000. Gesamtabschreib. 1893–1913 M. 6 182 102. 1909 ergab sich nach M. 306 975 ordentl. Abschreib. ein Verlust von M. 472 457, der mit M. 200 000 aus den Spez.-R.-F. u. mit M. 272 457 aus den gesetzl. R.-F. Deckung fand. 1910 besserten sich die Verhältnisse, seit 1911 ist die Beschäftigung eine gute. Umsatz 1907–1911: M. 11 400 000, 5 000 000, 5 200 000, 9 700.000, 15 400 000; später nicht veröffentlicht. Produktion: Abgeliefert bezw. fertiggestellt wurden 1913: 1 Passagierdampfer, 8 Fracht- dampfer, von zus. ca. 60 000 Registertonnen; 10, Schiffsdampfmasch., 24 Hilfsmasch., von zus. ca. 34 000 IHP; 34 Schiffsdampfkessel u. div. Überhitzer von zus. ca. 11 000 am Heizfläche. Für 1914 verbleiben im Bau: 3 Passagierdampfer, 12 Frachtdampfer, von zus. ca. 135 000 Re- gistertonnen; 21 Schiffsdampfmasch., 52 Hilfsmasch., von zus. 80 000 IHP.; 74 Schiffsdampfkessel u. div. Überhitzer von zus. ca. 26 500 qm Heizfläche. Mit diesen Aufträgen ist die Ges bis ins J. 1916 hinein voll beschäftigt. Beschäftigt wurden 1911– 1913: ca. 3100, 3350, 3600 Arb. u. 200 Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 27./2. 1895, 3./3. 1896, 13./3. 1897, 20./2. 1899, 14./2. 1900, 11./8. 1900 u. 27./2. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Die Aktien v. 27./2. 1895 wurden den Aktionären zu pari, die von 1896 u. 1897 zu je 126 %, die von 1899 zu 141 %, die v. 14./2. 1900 zu 150 %, die v. 11./8. 1900 ebenfalls zu 150 %, die v. 27./2. 1902 zu 120 % an- geboten. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 11./11. 1900 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, angeboten den Aktionären zu 126 %. Agio mit M. 333 150 in den R.-F. Nochmalige Erhöh. behufs Erweiterungsbauten u. zur Verstärkung der Betriebs- mittel beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Banken- konsort. zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs ab 1./1. 1912 mit der Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 125 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./1. 1912 zum Bezuge anzubieten. Das Angebot ist v. 13. bis 27./3. 1912 erfolgt. Die restl. M. 1 000 000 sind seitens desselben Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % übernommen worden. Agio mit M. 432 013 im R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904; rückzahlbar zu 103 %. 120 Stücke (Nr. 1–120) à M. 5000, 400 (Nr. 121–520) à M. 3000, 700 (Nr. 521–1220) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1./7. 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 1 875 000. Sicherheit: Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. ist vor gänzlicher Rückzahlung obiger M. 2 500 000 nicht berechtigt, eine weitere Anleihe aufzunehmen, die den Gläubigern ein besseres Anrecht auf das Ver- mögen der Ges. gewährt wie den Inh. der jetzt ausgegeb. Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div. u. Bremen: Bernh. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, E. C. Weyhausen.