Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 12835 * Reklame, Insertion, 74 471, Gehälter, allg. Unk. 733 807, Gewinn 509 747, do. aus Beka-Aktien 75 000, do. Fonotipia shares 350 594. – Kredit: Vortrag 38 718, Gewinn auf Waren 1 837 738, Div. auf Beka-Aktien 75 000, Div. u. Bonus auf 60 646 Fonotipia 350 594. Sa. M. 2 302 050. Kurs Ende 1910–1913: 325.25, 335, 256.80, 183.75 %. Sämtl. Aktien sind zum Handel an der Berliner Börse zugelassen; erster Kurs am 14./3. 1910: 225 %. Dividenden 1908–1913: 12, 15, 20, 20, 20, 15 % (junge Aktien 7½ %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Straus, Otto Heinemann. Prokuristen: Sieg. Salomon, Hugo Otterbeck, Bruno Borchardt, A. Ihn. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Konsul S. Marx, Grunewald; Stellv. Bank-Dir. Paul Koch, Dr. Alb. Grünbaum, Berlin; Rechtsanw. Rob. Heinemann, Lüneburg; Zahnarzt Alfred Straus, Frankf. a. M.; Solicitor H. V. Higgins, London; Musikverleger Commandatore Tito Ricordi, Präsident der Scala-Oper zu Mailand Herzog U. Visconti di Modrone, Bankier Comm. Queirazza, Mailand. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, J. Löwenherz, Nationalbank f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind. Plantor Akt.Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin. Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 17/17a. Gegründet: 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründer: Gen.-Konsul Jul. Gust. Licht, Major a. D. Dr. Hans von Meyerinck, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Max Oelsner, Berms- grün; Kaufm. Kurt Lenoir, Berlin; Privatmann Heinr. Quitz, B.-Schmargendorf. Zweck: Herstell., Verkauf u. sonst. Verwert. von Plattensprechmasch., Diktiermasch. u. Zusatzapparaten für Grammophone, ferner Erwerb u. gewerbl. u. finanzielle Verwert. dies- bezügl. Erfindungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Volkmar Mayer, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Adolf Neumann-Hofer, Detmold; Stellv. Notar Maximilian Germann, Schneeberg i. Sa.; Kaufm. Max Loewy, Dr. Hans von Meyerinck, Kurt Lenoir, Berlin. 0 0 0 e 0 0 Kalliope-Musikwerke-Aktiengesellschaft in Dippoldiswalde. (In Konkurs.) Gegründet: 18./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Sitz der Ges. bie 1./8. 1910 in Leipzig. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das der Firma Kalliope, Fabrik mechan. Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock gehörig, gewesene Etabliss. in Leipzig- Gohlis für M. 296 585 abzügl. M. 122 999 Passiven, somit Überlassungspreis M. 173 585. Zweck: Fabrikation mechan. Musikwerke, Holzwaren u. verwandter Artikel, sowie Handel damit. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1910 beschloss den Erwerb der Sächsischen Holz- warenfabrik Max Boehme & Co. Akt.-Ges. in Dippoldiswalde für M. 60 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. von Leipzig nach Dippoldiswalde. Der Grundbesitz in Dippoldiswalde umfasst einen Flächeninhalt von ca. 104 000 qm, wovon ausschliessl. Kessel- u. Masch.-Haus, sowie Trockengebäude ca. 2500 qm mit massiven Fabrikgebäuden bebaut sind. Ausserdem sind auf dem Grundbesitz der Ges. 14 Arb.-Wohnhäuser mit ca. 50 Wohnungen errichtet. Das Fabrikgrundstück in Leipzig, Bitterfelderstrasse, ist mit Nutzen verkauft worden. Ca. 400 Arb. Im J. 1911 Erricht. einer Presserei in Osterreich unter der Firma „Österreichische Kalliope Schallplatten G. m. b. H.'' Auch in Warschau hat die Ges. eine Presserei errichtet u. zu diesem Zwecke die Schallplatten-Vertrieb-Ges. m. b. H. in Berlin erworben. Für Überlass. der Geschäftsanteile dieser Ges. im Gesamtbetrage von M. 70 000 u. für den auf diese Anteile auf das J. 1910/11 entfallenden Reingewinn wurde den bisherigen Gesellschaftern ein Kauf- preis von M. 150 000 u. eine Gewinnbeteilig. bis 1./7. 1914 gewährt. Auf eine andere Beteilig. wurden 1911 M. 52 732 abgeschrieben. Im J. 1912 hat die Ges. die gesamte Sprechmasch.- Abt. der Symphonion A.-G. in Leipzig übernommen. Der jährl. Umsatz der Symphonion A.-G. in Sprechapparaten hat ca. M. 650 000 betragen. In 1913 Erwerb der Anker-Phonogramm- Ges. m. b. H. in Berlin u. zu diesem Zwecke Erhöh. des A.-K. um M. 120 000 (s. Kap.). Die Kalliope-Ges. schloss die Bilanz per 31./12. 1912 nach Absetzung von M. 327 864 Abschreib. (darunter M. 196 775 auf Beteil.) mit M. 400 606 Verlust ab. Zur teilweisen Deckung der Unterbilanz wurden die auf den div. Res. verbuchten Beträge von insges. M. 351 146 ver- wandt u. der dann verbleibende Verlust von M. 49 460 vorgetragen. Die Verwalt. führte das schlechte Ergebnis auf die durch den Balkankrieg verursachte geschäftliche Depression zurück. 1913 erhöhte sich die Unterbilanz durch M. 321 005 Verluste auf die Beteillig. u. M. 730 847 Fabrikationsverlust auf M. 1 051 852, wozu noch M. 106 249 Abschreib. treten. Die G.-V. v. 13./7. 1914 sollte über die Sanierung bezw. Liquid. der Ges. beschliessen, doch wurde bereits am 26./6. 1914 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Kapital: M. 1 470 000 in 1470 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000; lt. G.-V. v. 26./2. 1909 Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, hiervon übernommen M. 300 000 von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden einem Mitgl. des Vorstandes zum Kurse von 115 % in Anrechnung 78*