Musikwerke- und NM.. . etc. 1239 M. 131 003 Gesamtverlust auswies; gestiegen per 15./7. 1913 auf M. 171 169. Die G.-V. v. 16./6. 1913 beschloss dann die Auflös. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Liquidationseröffnungsbilanz am 15. Juli 1913: Aktiva: Kassa 876, Effekten 1, Vorräte 62 188, Debit. 18 836, Masch. u. Anlagen 58 241, Mobil. u. Einricht. 15 543, Werkzeug u. Geräte 3793, Modelle u. Originale 8784, Stanzen u. Schnitte 94 713, Walzenmatritzen 3561, Patente 42 500, Immobil. 234 814, Verlust 171 169. – Passiva: A.-K. 160 000, Gründungs- Kto 19 1 Bank-Kto 12 218, Akzepte 10 495, Kredit. 307 831, Delkr. 1800, Hypoth. 204 569. Sa. M. 715 026. Dividenden: 1910/11: 0 %; 1911 v. 1./10.–31./12.: 0 %; 1912: 0 %. Liquidator: Ernst Arnold. Aufsichtsrat: Fabrikant M. Oscar Arnold, Neustadt b. Coburg; Dir. Aug. Gommel, Rechtsanw. Leo Hippeli, München. Matth. Hohner, Akt.-Ges. in Trossingen. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909: eingetr. 14./7. 1909 in Tuttlingen. Die Gründer der Ges., welche sich an dem A.-K. von M. 3 000 000 mit je M. 600 000 durch Übernahme von je 600 Aktien à M. 1000 beteiligen, sind Teilhaber der unter der Firma Matth. Hohner, Harmonikafabrik, in Trossingen seither bestandenen offenen Handels- gesellschaft, nämlich: Jakob Hohner, Matthias Hohner, Andreas Hohner, Wilh. Hohner in Trossingen, Joh. Hohner, New York. Zweck: Fabrikation von Musikinstrumenten aller Art, insbesondere von Harmonikas, und der Handel mit solchen Erzeugnissen, sowie Erwerb u. Fortführung von bereits bestehenden Geschäften dieser Art, namentlich des unter der Firma Matth. Hohner, Harmonika- fabrik, betrieb. Fabrikationsgeschäfts. ca. 2500 Beamte u. Arb. An Grundstücken besitzt die Ges. in Trossingen neben der Stammfabrik der Firma Matth. Hohner die Fabrik der gleichfalls in der Ges. aufgegangenen Firma Ch. Messner & Co. Die letztere Fabrik wurde im J. 1830, die Fabrik der Firma Matth. Hohner im J. 1857 gegründet; sie hat sich aus kleinen Anfängen heraus stetig bis zu ihrem heutigen Umfang entwickelt. Das Fabrik- gelände begreift einen Flächengehalt von 20 147 qm in sich, wovon am 31./12. 1911 5376 qm überbaut waren; im J. 1912 ist ein grosser Fabrikneubau mit 650 qm u. ein Sägewerk mit 245 qm Flächengehalt, nebst einigen sonstigen kleinen Bauten ausgeführt worden, sodass die überbauten Grundstücke insges. 6271 qm, die unüberbauten 13 876 qm ausmachen. Endlich besitzt die Ges. in Trossingen Wohnhäuser für 35 Beamten- u. Arb.-Familien u. zwar auf einer Fläche von 8151 qm, wovon 1874 qm überbaut sind. Eine vollständige Fabrik besitzt die Ges. in Knittlingen O0A. Maulbronn; es sind dies die nunmehr in der Hand der Ges. vereinigten Unternehm. der früheren Firmen Friedr. Hotz u. P. Pohl; auch diese Firmen gingen bis auf das Jahr 1828 bezw. 1840 zurück. Die Fabrik in Knittlingen hat Gebäude von 1606 qm auf Grundstücken von zus. 5345 qm. Weiter besitzt die Ges. im Umkreis von Trossingen 13 kleine Filialbetriebe auf württembergischem Gebiet; ferner Filialen in New York, Toronto, Mexiko, London etc. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1913: M. 139 175, 193 213, 267 673. 1913 wurde das Geschäft der seit 1838 existierenden Harmonikafabrik Fr. Gessner in Magdeburg käuflich erworben. Kapital: M. 3 150 000 in 3150 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1909 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, begeben zu 130 % an die Teilhaber der Firma Chr. Messner & Co, in Trossingen gegen Einbringung ihres Geschäfts. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19./6. 1912 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./6. 1912, rückzahlbar zu 103 0. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im August auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Gesamtsicher.-Hypoth. in Höhe von M. 850 000 mit erstem Rang auf ihrem gesamten auf den Markungen Trossingen etc. gelegenen Grundbesitz. Aufgenommen zur Abtragung der noch bei den Vorbesitzern bestehenden Darlehensver- bpflichtungen, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913: 98 %. Aufgelegt ein Teilbetrag im Dez. 1912 zu 100 %: eingeführt in Stuttgart am 7./1. 1913 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 1 313 914, Masch. u. Werkzeuge 173 911, div. Anlagen 149 396, Fabrikgeräte u. Mobil. 66 177, Fuhrpark 9629, Fabrikate, Waren u. Material. 1 842 256, Kassa 24 739, Wechsel 36 618, Beteilig. u. Effekten 214 431, Debit. 1 994 829. – Passiva: A.-K. 3 150 000, R.-F. 345 000, Spez.-R.-F. 94 500 (Rückl. 63 000), Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 9337, Hohnerstiftung 79 518 (Rückl. 10 000), Kredit. 704 845, Div. 472 500, Tant. 107 186, Vortrag 65 016. Sa. M. 5 827 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Gehälter 980 677, Steuern 66 654, Abschreib. 95 819, Reingewinn 717 703. – Kredit: Vortrag 41 490, Betriebsgewinn 1 810 628, Miete 8735. Sa. M. 1 860 855.