Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1243 Erste Bayerische Basaltstein-Act.-Ges. in Bayreuth. Gegründet: 4./10. 1880. Zweck: Ausbeutung der käuflich oder pachtweise erworbenen Basaltsteinbrüche. Kapital: M. 240 000 in 480 Aktien à M. 500. Die Aktien werden zu pari verlost und dagegen Genussscheine ausgegeben. Bis Ende 1911 waren 250 Aktien verlost. Am 28./3. 1912 weitere 6 Aktien u. 1913 10 Aktien ausgelost. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Genussschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 10 % z. Ausl. von Aktien, 4 % Div., event. weitere Abschreib. u. Rückl., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (neben M. 3000 fester Jahres vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Die Genussscheine nehmen an der Div. über 4 % gleich- mässig mit den Aktien teil. Bilanz am 28. Febr. 1914: Aktiva: Brüche, Tongruben u. weitere Betriebsanlagen 158 730, Immobil. 20 478, Debit. 284 256, Avale 45 000, Kassa 6549. – Passiva: A.-K. 95 000, R.-F. 30 000, Kredit. 134 463, Pens.-F. 62 129, Wohlf.-F. 30 134, Unfallversich. 13 443, Bau-Kto 8369, Betriebs-Res. 42 126, Avale 45 000, Gewinn 54 347. Sa. M. 515 015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Auslos. von Aktien 5434, Div. an Aktien 11 400, do. an Genussscheine 11 600, z. Immobil.-Kto 10 000, z. Bau-Kto 5000, Betriebskrankenkasse 2000, Wehrsteuer 1000, Tant. an A.-R. 1626, z. Unterhalt.-Kto für Anlagen 6286. Sa. M. 54 347. – Kredit: Gewinn M. 54 347. Dividenden: Aktien 1885/86–1913/14: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9, 9, 9, 10, 12, 15, 20, 20, 15, 15, 15, 12, 12, 12, 12, 12 %; Genussscheine 1885/86–1898/99: Je 2 %; 1899/1900–1913/14: 5, 5, 6, 8, 11, 16, 16, 11, 11, 11, 8, 8, 8, 8, 8 % GoupVerj 5 () Direktion: Komm.-Rat M. Kolb, Bayreuth. Aufsichtsrat: (3) Vors. Gutsbes. Max Wiendl, Altenhammer; Stellv. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Rentier Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Bayreuth: Bayer. Vereinsbank vorm. Friedrich Feustel. Deutsche Steinwerke C. Vetter Akt.-Ges. in Berlin, Tempelhof, Germaniastrasse; Direktion in Eltmann (Bayern), Zweigniederlassungen in Würzburg, Frankfurt a. M., München u. Hamburg. Gegründet: 7./11. 1904 mit Anderung v. 7., 10. u. 11./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 26./5. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Als Einlagen wurden ein- gebracht von Conrad u. Hans Vetter die unter der Firma C. Vetter betriebene Handelsges. mit einer Anzahl von Steinbruch- und Steinmetzbetrieben in Eltmann, Ebelsbach u. 23 anderen Orten, ferner eingebracht von Carl Weber ein Verfahren fü Herstellung von künstlichen Steinen, Ornamenten etc. Für ihre Einlagen erhielten die Vorbesitzer M. 1 000 000, davon Conrad u. Hans Vetter M. 500 000 Vorz.- u. M. 100 000 St.- Aktien, Karl Weber M. 400 000 ausschliesslich in St.-Aktien. Ausserdem erwarb die Ges. von Karl Weber die Option auf die Patente für das Ausland, für die der event. Gesamt- Erwerbspreis auf M. 500 000 festgesetzt ist. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Firma C. Vetter zu Eltmann a. M. (Bayern), sowie Betrieb der Steinindustrie und alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die zahlreichen Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Ges. enthalten alle Arten der hauptsächlich verwendeten Bausteine. Die Steinbrüche sind zum grössten Teil Eigentum der Ges. und nur für einen kleinen Teil ist die Ausbeuteberechtigung durch langsichtige Verträge gesichert. Neue Betriebe wurden 1905 bei Bamberg, in Heigenbrücken, bei Münnerstadt u. bei Kronach errichtet, ferner 1906 bei Birkach, Amerdingen u. Aufhausen, Gossmannsdorf u. Winterhausen, sowie bei Neudorf-Hockenau (Schles.), wodurch die Leistungs- fähigkeit eine bedeutende Erhöhung erfahren hat. Es wurden ferner Patentrechte für Deutschland zur Herstellung künstlicher Steine (Vulkanol) von Fabrik-Dir. Karl Weber in Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonien) ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind 1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1907 betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin-Tempelhof, auf dem ein Werk- platz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908–1913: M. 114 609, 286 878, 110 980, ca. 25 000, ca. 100 000, ca. 45 000. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000 in 1250 Vorz.- Aktien u. 500 St.-Aktien. Das Vorz.-A.-K. ist lt. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz.-Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. A.-K. somit von 1906–1909 M. 2 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien A u. 500 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 18./3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol-Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreibt. Im Zus. hang hiermit wurde die Aufhebung der Vorrechte der bei Erwerb. des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1909 beschlossen, so dass von 1909–1912 ein einheitliches A.-K. von M. 2 000 000 bestand. Infolge Rückstell. auf Aussenstände (M. 140 813) sowie nach M. 25 888 Betriebsverlust bei der