Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etec. 1245 Steinbrüchen u. der Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. betreibt speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen u. zwar findet der Abbau in zus. hängenden eigenen Brüchen statt, die sich auf dem Bückeberge in der Länge von etwa 2 km hinziehen u. zurzeit teilweise betrieben werden. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ferner ist ein Bruch für eine Reihe von Jahren von der Fürstl. Hofkammer in Bückeburg gepachtet. Nach den im J. 1906 vorgenommenen Aufmessungen u. im J. 1909 angestellten Berechnungen enthalten die eigenen Brüche genügend Felsen, um sie für mehr als 100 J. betreiben zu können, wenn jährl., wie in den letzten 25 J. geschehen ist, etwa 10 000 cbm abgebaut werden. Die Baulichkeiten auf dem Bückeberge bestehen aus der Direktorwohnung, dem Kontorgebäude, Arb.-Häusern, Sägerei mit Dampfbetrieb auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunfts- häusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 a 47 qm auf dem Bückeberge, 13 a 04 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gepachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Die Ges. hat sich 1911 mit einem Kapital bis zu M. 20 000 bei der „Weserhütte“, Schamotte- u. Tonwerke in Hameln beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gerechtsame 343 200, Grundstücke, Gebäude u. An- lagen 153 800, Utensil. 42 000, Pferde u. Geschirr 1, Effekten 8852, Material. 2500, dauernde Beteilig. 21 500, Kassa 4923, Waren 186 796, Bankguth. 14 658, Debit. 46 356. – Passiva; A.-K. 750 000, R.-F. 14 040 (Rückl. 3000), Kredit. 11 896, Div. 45 000, Tant. an A.-R. 2742, Vortrag 908. Sa. M. 824 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 271, Gewinn 51 650. – Kredit: Vortrag 367, Betriebsüberschuss 64 555. Sa. M. 64 922. Kurs Ende 1912–1913: 109.25, 103 %. Aktien im Febr. 1912 an der Bremer Börse eingeführt. Dividenden 1909–1913: 5, 6, 7, 6, 6 %. Direktion: Oskar Anton Krone jun., Obernkirchen. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Friedrich Achelis, Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Aug. Strube, Architekt Wilh. Blanke, Fr. Krone, Bremen; Ernst Feuerhake, Kopenhagen. Zahlstellen: Bremen: Ges. Kasse, Deutsche Nationalbank. 8 2 * Grünsteinwerke Rentzschmühle Akt.-Ges. in Cossengrün (Reuss äã. IL.). Gegründet: 30./6. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 15./9. 1911 in Elsterberg. Sitz der Ges. bis 25./4. 1913 in Ruppertsgrün. Gründer s. Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Ing. Teuschler in Plauen brachte in die Akt.-Ges. ein: a) den ihm gehörigen u. von ihm unter der Firma „Grünsteinbruch u. Schotterwerk Rentzschmühle Ingenieur Oskar Teuschler“ in Rentzschmühle mit dem Sitze in Rupertsgrün betriebenen Steinbruch, einschl. der vom Bahngeleise zum Werke führenden Zweiggleisanlage, zum Preise von M. 244 500 dergestalt, dass der Betrieb v. 1./1. 1911 an nach Massgabe der Bilanz v. 31./12. 1910 für Rechnung der Ges. geschieht. b) Ein nördlich an diesem Steinbruch angrenzendes Grundstück zu dem Kaufpreise von M. 5500. Die Ges. übernahm diese Einlagen für M. 250 000 u. trat in die von Ing. Teuschler geschlossenen Dienst-, Pacht- u. sonst. Verträge ein. Auf die vorerwähnten M. 250 000 gewährte sie dem Ing. Teuschler M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000 u. ferner M. 100 000 in bar. Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher unter der Firma Grünsteinbruch u. Schotter- werk Rentzschmühle Ing. Oskar Teuschler, mit dem Sitze in Cossengrün, betriebenen Steinbruchs in Rentzschmühle; Ankauf u. Betrieb weiterer Steinbrüche u. Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; M. 29 250 noch nicht eingez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie s 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz 129 944, Gebäude 53 316, Gleisanlage u. Wegebefestigung 44 756, Masch. 27 493, Inventar, Werkzeuge etc. 9000, elektr. Kraft-, Licht- u. Bohranlage 18 846, Kassa 156, Wechsel 600, Rohgestein 6388, Werksteine 3172, Betriebs- material., Ersatzteile etc. 4169, Bankguth. 15 048, Oskar Teuschler 17 311, sonst. Aussenstände 38 434, noch nicht eingez. A.-K. 29 250, Effekten 48 000, Aktivrückstell. 2837. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 500, Hypoth. 25 000, Kredit. 9271, Talonsteuer-Res. 1200, Passivrückstell. 4190, Div. 8000, Vortrag 564. Sa. M. 448 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4565, Löhne 68 340, Gen.-Unk. 40 988, Pacht u. Miete 257, Delkr.-Kto 278, Abschreib. 12 240, Talonsteuer-Res. 400, Gewinn 9064. — Kredit: Fabrikat.-Kto 133 667, Zs. 2178, Steuern 220, Dekorte 70. Sa. M. 136 136.