1250 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. schuldige Löhne 8449, Kredit. 25 517, Avale 900, R.-F. 23 006 (Rückl. 2385), Res. für Talon- steuer 12 000 (Rückl. 6000), Div. 36 000, Vortrag 19 675. Sa. M. 717 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 36 721, Versich. 12 292, Abschreib. 18 639, Dubiose 6500, Gewinn 55 675. – Kredit: Vortrag 16 357, Bruttogewinn 121 856. Sa. M. 138 214. Dividenden 1898–1913: 9, 7, 4, 0, 3½, 5, 5, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 6%. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Drach. Aufsichtsrat: Vors. Emil Freih. von Oppenheim, Simon Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; K. Eichhorn, Hildesheim; Dr. Ernst Freih. Schenck zu Schweins- berg, Erbschenk zu Schweinsberg, Marburg a. L. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Gegründet: 2./6. 1888; eingetr. 30./6. 1888. Sitz der Ges. bis 1892 in Cöln. Zweck: Erwerb, Anpachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen; Erwerb aller hierzu er- forderlichen Gerechtsamen u. Grundstücke; Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anlagen; Ausführung von Bauten; Schiffahrtbetrieb. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer grossen Anzahl von Basalt- u. Grauwacke-Steinbrüchen zur Herstellung von Wasser- u. Wegebaumaterial. aller Art sowie einer Fabrik zur Herstellung von künst- lichen Steinen aus den sich bei der Herstellung von Kleinschlag ergebenden Steinabfällen (Basaltinwerk), mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Produkte u. der Aus- führung aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. in Gesamt- grösse von etwa 801 ha liegt am Rhein, im Westerwald u. im oberbergischen Lande in folg. Gemeinden: a) Linz, Obercasbach, Niedercasbach, Dattenberg, Erpel, Heister, Leubsdorf, Linz- hausen, Ockenfels, Ohlenberg, Orsberg, Rheinbreitbach, Scheuren, Unkel, Elsaff-Asbach, Krautscheid, Schöneberg, Driedorf, Rheinbrohl, Kirchdaun, Remagen, Unkelbach, Ober- winter; b) Eichenstruth, Büdingen, Enspel, Langenbach, Hargarten, Valbert. Ewig, Gummersbach, Bergneustadt, Gimborn, Marienheide, Gönnersdorf, Wiehl, Weiershagen, Oberhau, Wellesberg, Lindlar, Breun, Bleche, Dumicke, Klüppelberg. Dieses unbeweg- liche Eigentum umfasst 48 in Betrieb befindl. Basalt- u. Grauwackebrüche. Eine grössere Anzahl von Brüchen u. Bruchgeländen liegt ausserdem in Reserve. Von dem (lesamtbesitz sind etwa 103,5 a mit Gebäuden bestanden, u. zwar besitzt die Ges. ein grosses massiv gebautes Direktionsgebäude, ein Beamtenwohnhaus u. ein Basaltinwerk in Linz, 30 massiv oder in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, 2 Reparatur- werkstätten in Linz u. Felsenthal, etwa 200 teils massiv, teils in Fachwerk oder Wellblech ausgeführte Arb.-Aufenthalsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine sowie etwa 150 aus Holz gebaute kleinere Schutzhütten u. dergl. in den Brüchen. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 162 km Transportbahnen, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Staatsbahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Dem Betriebe dienen 20 Eokomotiven mit Dampf-, elektr. u. Benzinantrieb, 1500 Förderwagen u. 4 Seilbahnen zur Beförderung der gewonnenen Materialien nach den Rhein- u. Bahnverladestellen. Die Ges. besitzt 16 maschinelle Steinbrecheranlagen bezw. Schotterfabriken mit 21 Steinbrechern für eine Gesamt- leistung von 1 200 000 t, ausgestattet mit modernen Masch. An sonst. Masch. sind vorhanden solche für Fördereinrichtungen sowie Pumpwerke, Aufzüge, Gesteinsbohranlagen u. eine grössere Zahl anderer maschin. Einricht., insbes. für die Aufbereit. des Basaltrohmaterials. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. beschäftigt 10 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. u. 20 Pressluftstampfapparate zur Herstell. von Kunststeinen u. Rohren aller Art. Der Schiffspark besteht aus 9 Rheinkähnen mit einem Tonneninhalt von 14 802 t, mit denen ein grosser Teil der auf dem Wasserwege zum Versand kommenden Steine befördert wird. Die Ges. besitzt die sämtl. Anteile mehrerer anderer Steinbruchunternehmungen, deren Aktiva u. Passiva sie in ihre letzte Bilanz auf- genommen hat, während die Erwerbspreise der Anteile von dem Kto Beteilig. bei andern Ges. abgesetzt worden sind. Ferner ist sie bei einer Anzahl weiterer Steinbruch- u. sonst. Unternehm. beteiligt u. hat hierbei in den letzten drei Geschäftsjahren eine durchschnittliche Verzinsung von 8 % erzielt. Die Ges. beschäftigt einschl. des Betriebsaufsichtspersonals rund 4000 Arb. u. 50 Beamte. Laut Fusionsvertrag v. 25./11. 1910 wurde die Act.-Ges. Bergisch- Märkische Steinindustrie in Köln, welche ein A.-K. von M. 1 800 000 hatte, per 1./1. 1911 mit der Ges. verschmolzen (siehe auch bei Kapital). 1907–1913 betrugen die Abliefer. aus den eigenen Betrieben der Ges.: 515 662, 560 298, 541 662, 746 397, 1 523 269, 1 619 145, 1 812 446 t. Umsätze 1907–1911: M. 3 923 000, 4 053 963, 4 152 674, 5 042 063, 7 758 578; später nicht veröffentlicht. Zugänge auf Anlage-Kti er- forderten 1907 M. 537 996, darunter die angekauften Basaltbrüche der Obercasseler Akt.-Ges. (s. oben); Zugänge 1908 M. 407 521; 1909 M. 482 230 inkl. Erwerb der restl. noch im Besitz der Firma Weber & Klein in Bonn verbliebenen Steinbrüche. 1910 betrugen die Zugänge M. 173 662; 1911: ca. M. 3 600 000, darunter die Anlagen der angekauften Berg. Märk. Stein- Ind.: 1912: M. 988 801; 1913: M. 1 374 469. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000, für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 28./6.–12./7. 1899 zu 110 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 25./11. 1910