1254 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Kurs Ende 1892–1913: 163, 132, 108, 103, 80, 81, 135, 165, 153, 140, 146, 154, 158.50, 145, 127, 120.50, 115, 118, 123, 123, 113.50, 104 %. Notiert in München. Dividenden 1888/89–1913: 12, 12, 10, 10, 6, 6, 3, 3, 5, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 6, 7, 6, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: J. Chr. Seyfried, Stellv. A. Neuber. Prokurist: Ad. von Kleber. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Bank-Dir. Alfred Schneider, Strassburg; Stellv. Ing. Wilh. Mensing, Cassel; Komm.-Rat Gg. Leinfelder, Komm.-Rat Dr. Fritz Weidert, München. Zahlstellen: Regensburg: Gesellschaftskasse; München: Bank f. Handel u. Ind. (Fil.). Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (Odenwald). Gegründet: 23. 9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwald) Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Rh. dessen Marmor-, Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach im Odenwalde. Die Ges- hat 1905 ihre süddeutschen Betriebe in Reichenbach, Zwingenberg, Ludwigshafen a. Rh., Laudenbach, Birkenau etc. zu einer Abteilung „Süddeutschland- vereinigt. Der Pflaster- stein- u. Schotterbetrieb ist bereits seit einigen Jahren stillgelegt u. soll verkauft werden. Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit u. Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Masch. u. Werkzeugen für die Stein- industrie; Erwerb u. Veräusserung von Immobil. Steinbrüche in Reichenbach (Felsberg), roter Granit; Kappelrodeck im Schwarzwald, grauweisse Granitbrüche zur Herstellung von Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben. Die an der Bergstrasse gepachteten verlustbringenden Pflastersteinbetriebe wurden 1907 bezw. Anfang 1908 eingestellt. Wegen Verschlechterung der Geschäftslage wurde 1909/10 die Berliner Abteil. mit Verlust liquidiert u. das Grundstück daselbst mit entsprechendem Überschuss verkauft. Wegen Sanierung am 31./5. 1910 siehe bei Kap. 1910 u. 1911 besserten sich die geschäftl. Verhältnisse etwas, so dass die Abschreib. verdient werden konnten; 1912 u. 1913 je 4 %. Kapital: M. 300 000 in 300 dreifach abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien, angeboten den Aktionären 532 Stück zu pari. Die Erhöhung erfolgte behufs Erwerb der Marmor- u. Granitwerke M. L. Schleicher in Berlin und des Granitwerkes M. F. Loebell in Zwingenberg. Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss zur Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 118 338, Abschreib. u. zur Schaffung eines Disp.-F. Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000 durch Zus. legung von je 5 Aktien in 4. Der Buchgewinn von M. 200 000 wurde beschlussgemäss verwandt, in den Disp.-F. kamen M. 38 307. Die Unterbilanz von 1907 M. 153 552 erhöhte sich 1908 auf M. 216 248 u. 1909 auf M. 352 513. Zur Beseitig. derselben, zu Abschreib. u. Rück- stell. beschloss die G.-V. v. 31./5. 1910 Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Mit Rücksicht auf die Stillegung des Zwingenberger Betriebs beschloss die G.-V. v. 30./4. 1912 das A.-K. weiter von M. 400 000 auf M. 300 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 4:3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 220 000, Bruchanlagen 1, Masch. einschl. elektr. Lichtanlage 59 001, Fuhrpark einschl. Automobil 2000, Kommiss.- Lager 18 000, Werkzeug-Einricht. u. Geräte 7000, Waren 273 300, Betriebsmaterial. 10 011, Kassa 5287, Wechsel 8582, Debit. 110 740, Kataloge 1. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 5000 (Rückl. 2000), Hypoth. 14 500, Delkr.-Kto 10 478, Kredit. 354 820, Div. 12 000, do. alte 440, Grat. u. Unterst.-F. 3000, Rückstell. auf Aussenstände 10 686, Vortrag 5000. Sa. M. 715 925. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Werkzeug, Einricht., Geräte u. Betriebsmaterial. 43 977, Löhne 195 246, Frachten u. Fuhrbetrieb 27 445, Gen.-Unk. 60 642, Skonti, Zs. u. Provis. 31 908, Abschreib. 20 848, Gewinn 32 686. – Kredit: Vortrag 5000, Überschüsse an Waren, Pachten u. Mieten 407 754. Sa. M. 412 754. Dividenden 1899–1913: 6, 6, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Adam Arbogast, Ludwigshafen a. Rh. Prokuristen: Josef Römer, W. Schweinfurth, Reichenbach. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Komm.-Rat Franz Ludowici, Bezirksbaumeister Ad. Lipps, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Heinr. Martin, Mülheim (Rhein). Zahlstellen: Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederl. * — * — 0 7 0 3 0 Thüringische Schieferbergbau-Gesellschaft in Reichenbach. Post Unterloquitz, Thüringen. Geschäftsstelle in Siegen. Gegründet: 23./4. 1887. Zweck: Ausbeutung der Schieferbrüche Kirchberger Glück u. Mühlenbruch u. anderer Grubenfelder. Umsatz in Schiefer 1900–1906: 26 730, 25 204,