Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1265 erst am 1./1. 1914 in Kraft; er sichert der Ges. eine erhebliche Herabminderung der Preise für Rohmaterial. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien (konvert. Aktien Nr. 1–698, neue Aktien Nr. 699–5500) à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1885 u. 1888 um je M. 450 000, 1889 um M. 650 000. Im J. 1893 wurde das A.-K. von M. 2 300 000 durch Zus. legung und Rückkauf von Aktien herabgesetzt. Das hiernach auf M. 698 000 reduzierte A.-K. wurde sodann durch die G.-V. v. 15./11. 1897 wieder um M. 302 000, div.-ber. ab 1./1. 1898, erhöht, begeben zu 121 %. Die G.-V. v. 28./3. 1899 beschloss zwecks Vergrösser. der Zossener Anlagen weitere Erhöh. um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 156 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1900 zwecks Abstossung von durch den Ankauf der Rüdesdorfer Anlagen der Firma Guthmann & Jeserich entstandenen Bankier- u. Hypotheken- schulden um M. 2 000 000, übernommen von der Breslauer Disconto-Bank zu 230 %, angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse. Sämtliche mit der Neuausgabe verknüpfte Kosten trug die Bank, sie erhielt dagegen von der Ges. eine Vergütung von 5 % des Nominalbetrages. Die G.-V. v. 8./5. 1909 beschloss dann Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 5 500 000) zur Vermind. der durch Kaut.-Hypoth. gedeckten Kredite etc., aufgenommen zu den in den letzten Jahren ausgeführten Neu- und Erweiterungsbauten. Diese Aktien wurden von einem Konsort. (Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.) zu 115 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 120 %. Agio mit M. 170 000 in R.-F. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 103 %; Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, auf Namen oder Ordre der Dresdner Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersparten Zs. spät. 3 Monate vor dem 1./7. auf 1./7., ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist mit Ausnahme eines etwa 30 Morgen grossen Tongrundstückes auf den gesamten übrigen, der Ges. gehörigen Grundbesitz nebst Gebäuden, Masch. und sämtl. Zubehör hypoth. in Höhe von M. 3 300 000 zugunsten der Dresdner Bank in Berlin zur 1. Stelle eingetragen. Der Erlös der von einem Konsortium fest übernommenen Anleihe diente zur Rückzahlung einer 1./7. 1904 fällig gewesenen Hyp. von M. 2 500 000 und einer Kaut.-Hyp. von M. 100 000. sowie zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. In Umlauf Ende 1913 noch M. 2 437 000, Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein und bei deren sämtl. Zweigniederlass. Verj. der Coup.: 4 J. (K.)., der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1901–1913: 101.80, 102, 102.50, 100, 100.90, 102.50, 100.90, 100.50, 96.50, 92.80 %. Zur Zeichn. aufgelegt 14./7. 1904 zu 101 % zuzügl. lauf. Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10 000), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 494 500, Grundstücks- u. Gebäude-Kto Berlin, Mühlenstr. 66/67 447 565, Gebäude u. Öfen 5 270 990, Neubauten 222 952, Masch. u. Inventar 2 689 103, Neuanlagen 236 343, Bestand an fert. u. halbf. Fabrikaten sowie Kohlen u. zur Fabrikat. u. Reparat. notwend. Material. u. Ersatzstücken 1 173 833, Kassa 13 123, Wechsel 5424, Debit. 1 232 291, Effekten 551 544, Assekuranz 55 868, Zementzentrale 19 000. – Passiva: A.-K. 5 500 000, R.-F. 1 216 809, Kontokorrent-Res. 20 000, Ern.-F. 20 000, Arb.- Unterst.-Kasse 22 500, Beamten-Pens.-Kasse 55 801, Oblig. 2 451 420, do. Zs.-Kto 55 192, un- erhob. Div. 1620, Kredit. 2 064 995, Kaut.-Wechsel 19 000, Tant. an Vorst. 72 536, Div. 330 000, Tant an A.-R. 43 283, Vortrag 539 379. Sa. M. 12 412 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 772 593 Unk. u. Gehälter 201 372, Assekuranz 16 553, Steuern u. Abgaben 65 434, Effekten 5695, Zs. 92 188, Oblig.-Zs. u. Agio 113 970, Gewinn 985 199. – Kredit: Vortrag 259 830, Betriebs-Gewinn 1 987 305, Mieten 5871. Sa. M. 2 253 006. Kurs: Alte Aktien Ende 1886–99: 81, 92.90, 146, 118, 56, 32.50, 21.50, 14.25, –, 18.60, 35.50, 42, –, – %. Eingeführt 10./2. 1886 zu 115 %. Konvert. bezw. neue Aktien Ende 1897–1913: 150, 158.75, 290, 193.50, 112, 105, 120, 133, 134, 215.25, 174.50, 157.10, 140.90, 121.25, 132.50, 113.75, 108 %. Notiert in Berlin. Zulassung der neuen M. 1 500 000 Aktien von 1909 am 11./6. 1909 beantragt. Dividenden 1886–1913: 3, 4, 10, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 8½, 10, 14, 25, 17, 2, 0, 0, 0, 3, 10, 10, 10, 3, 0, 0, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Griesel, Dr. Heinrich Müller, Anton Piper. Prokuristen: Fr. Krumbhorn, Ernst Braun. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Stellv. Fabrikbes. Georg Lach- mann, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Baumeister Max Fränkel, Dir. John W. Louth, Bank.-Dir. Gust. Schröter, Justizrat Marba. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl. Asphalt-Fabrik F. Schlesing Nachfolger, Akt.-Ges. 3 in Berlin, NW. Kaiserin Augusta-Allee 9/12. Gegründet: 1894. Zweck: Gewerbsmässige Herstell. u. Vertrieb v. Asphalt, Dach- pappen u. and. zu dem Fache gehör. oder ähnl. Artikeln der Baubranche, sowie Übernahme der damit verbund. Arbeiten. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 80