1274 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Salzufer 18/19 u. an der Dovestrasse belegene Haus- u. Fabrikgrundstück in einer Grösse von 1.4469 ha, wozu 1909 ein benachbartes Grundstück Salzufer 17 nebst Fabrikgebäuden in Grösse von 3381 qm erworben wurde; der Kaufpreis, inkl. Unk., Stempel etc. M. 347 845, wird in 10jähr. Raten bezahlt. Der 1899 in München eröffnete Betrieb hat nie einen Nutzen erbracht u. wurde deshalb 1908 an die Gemeinde München für M. 247 000 verkauft, u. ergab die daselbst durchgeführte Liquidation einen Verlust von M. 226 239. Wegen Verwertung des Siderosthen- Patentes wurde 1894 Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit der Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte dann den Ankauf dieser Fabrik (Areal 2 ha 78 a) für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. 1910/13 wurden verschiedene Neubauten errichtet; Zugänge hierfür M. 899 607. Kapital: M. 2 350 000, u. zwar M. 1 350 000 in 1350 nicht bevorrecht. Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle der Auflösung der Ges. vorab befriedigt samt etwaigen Div.-Rückständen und 5 % Zs. von Beginn des Jahres an, in dem die Liquid. erfolgt; der verbleib. Rest des Ges.-Vermögens wird, nachdem sodann die nicht bevorrecht. Aktien den Nominalbetrag erhalten haben, unter beiden Aktien gleich- mässig verteilt. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teilweise durch Ausl. eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Mon. nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf. Jahres zu erfolgen. Urspr. M. 1 400 000, 1894 Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % u. von M. 50 000 zu 80 %; 1896 Wiederausgabe dieser M. 150 000 zu 140 %; sodann Erhöh. 1897 um M. 850 000, angeboten den Aktionären M. 700 000 zu 130 %; 1899 weitere Erhöh. zwecks Erricht. von Filialen in München u. Brüssel um M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %. Zwecks Ablös. des durch Neubauten etc. entstandenen Bankkredits von M. 900 000 beschloss die G.-V. v. 14./4. 1902 weitere Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten von diesem M. 900 000 den Aktionären zu 105 %. Mit Rücksicht auf die Aufgabe der Geschäfte in München u. Kopenhagen, behufs Vor- nahme von erhöhten Abschreib., Deckung des Verlustes in München, Schaffung von Rücklagen beschl. die G.-V. v. 30./3. 1908 das St.-A.-K. v. M. 2 700 000 auf M. 1 350 000 herab- zusetzen u. zwar durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 17./9. 1908). Die zus. gelegten St.-A. bleiben mit doppeltem Betrag an der Div. beteiligt; die Vorz.-Aktien werden im Falle einer Liquid. der Ges. vorzugsweise derart befriedigt, dass zunächst sie den vollen Nominalbetrag nebst etwaigen Div.-Rückständen aus den Vorjahren u. 5 % Zs. vom Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beginnt, dass sodann die nicht bevorzugten Aktien den doppelten Nominalbetrag erhalten, und dass der verbleibende Rest des Ges.-Vermögens unter beide Arten von Aktien derart verteilt wird, dass auf jede nicht bevorrechtigte Aktie doppelt soviel entfällt, wie auf jede Vorz.-Aktie. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der St.-Aktien wurde verwendet zu Abschreib. auf Zweigniederlass. München M. 226 239, Abschreib. u. Reservestell. auf Zweig- niederlassung Hamburg-Eidelstedt M. 371 955, Abschreib. u. Reservestell. auf Hauptniederlass. Charlottenburg M. 751 806, zus. M. 1 350 000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 2 % mit Zs. durch jährl. Pari-Ausl. im Sept. (zuerst 1895) auf 2./1. Sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 550 000 auf das Grund- stück der Ges. Charlottenburg, Salzufer 18. Die Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 246 000 4½ % Hypoth. u. Erweiterung der Betriebsmittel. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Ende 1913 in Umlauf M. 223 000. Zahlst. wie bei Div. Nicht notiert. Hypothek: M. 180 000 Restkaufgeld auf Grundstück Salzufer 17. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit event, Nach- zahl.-Verpflichtung, vertragsm. Tant., 4 % Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), vom Rest 6 % weitere Div. an die nicht bevorrecht. Aktien, Überrest zur gleichmäss. Verteilung an das gesamte A.-K., wobei die nicht bevorrecht. Akt. den doppelten Prozentsatz erhalten wie die Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 996 214, do. -Erwerbs-Kto 167 845, Gebäude 572 626, Masch. 158 398, Pferde u. Wagen 24 166, Apparate, elektr. Anlagen u. Utensil. 119 204, Kontor-Utensil. 1, Masch.- u. Geschäfts-Utensil.-Ern.-F. 1, Bahngeleis 1, Patente 1, Assekuranz 11 673, Kassa 39 961, Wechsel 41 882, Effekten u. Beteilig. 243 441, Avale 1 009 575, Debit. 1 236 963, Vorräte in Charlottenburg 349 264, do. in Hamburg- Eidelstedt 354 489. – Passiva: A.-K. 2 350 000, Prior. Anleihe 223 000, do. Zs.-Kto 1560, do. Tilg.-Kto 4000, unerhob. Div. 120, R.-F. 235 000, Spez.-R.-F. 75 000 (Rückl. 10 000), Strassengarantie-R.-F. 425 000 (Rückl. 25 000), Bau-R.-F. 22 000 (Rückl. 12 000), Talonsteuer- Res. 15 001 (Rückl. 5000), Delkr.-Kto 41 441, Interims-Kto 182 141 (Rückl. 51 000), Avale 1 009 575, Kredit. 423 395, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 162 000, Tant. an Vorst. etc. 53 438, do. an A.-R. 13 273, Vortrag 29 765. Sa. M. 5 325 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 414 639, Masch.-Unk. 16 904, Pferde- u. Wagen-Unk. 14 083, Reparat. 42 379, Steuern 27 413, Arb.-Wohlf. 54 519, Brennmaterial. 24 413,