1286 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 232 518 (Rückl. 20 000), Talonsteuer-Res. 47 000 (Rückl. 12 000), Res.-Kto 2516, Kredit. 72 236, Kaut.-Kredit. 25 000, Div. 470 000, do. alte 715, Tant. 52 738, Vortrag 84 927. Sa. M. 7 110 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 600 000, allg. Unk. inkl. Steuern u. Versich. 183 793, Reparat. 197 031, Res.-Kto 2516, Kursverlust 4275, Gewinn 639 665. – Kredit: Vortrag 68 076, Zs. 18 310, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 540 896. Sa. M. 1 627 282. Kurs Ende 1887–1913: In Berlin: 163.10, 242.50, 210, 141, 125.75, 111, 139.25, 169.50, 177.75, 200.25, 224.10, 244, 249.60, 160, 139, 154, 177.75, 209.80, 222.60, 204.25, 169.75, 156.50, 148, 42 , 151.75, 136.25, 154.25 – Auch notiert in Breslau. (Kurs daselbst Ende 1909–1913: 148.50, 142, 152, 138, 154.50 %.) Früher auch in Dresden notiert. Dividenden 1886– 1913: 7, 11½, 18½, 14½ , 10½, 9½, 7½, 7½, 10½ 10½, 13½, 14½, 17, 17½, 13, 6½, 6½, 7½, 10½, 13, 131 „%.... 10 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. F. von Prondzynski. Prokuristen: Betriebs-Dir. Dr. Nic. Simon, Th. Gielnik. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Erster Bürgermeister Dr. Neugebauer, Oppeln; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bank-Dir. Isidor Fränkel, Breslau; Rechtsanw. Arthur Schulte-Herkendorf, Dresden; Fabrikbes. Dagobert Wachtel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: E. Heimann; Breslau u. Berlin: Dresdner Bank. Oberschlesische Portland-Cement- u. Kalkwerke Act.-Ges. in Gross-Strehlitz. Gegründet: 27./5. 1898; eingetr. 22./7. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1898/99. Die unter dem Zwecke bezeichneten Unternehm. wurden bei Gründung der Ges. einschl. Inventar, Beständen u. Debit. für M. 904 756 netto übernommen u. den Vorbesitzern als Gegenwert M. 904 000 in Aktien, M. 756 bar überwiesen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der den beiden Firmen Scholz & Engelhardt Nachf., G. m. b. H., und J. Graetzer in Gross-Strehlitz gehörigen Kalkwerke u. Kalksteinbrüche u. Er- weiterung dieser Unternehm. durch Errichtung einer Cementfabrik, welche im März 1900 in Betrieb gekommen ist, weiter Betrieb von Kalkwerken u. Kalksteinbrüchen, der Cement- fabrikation etc. Die Grundstücke der Ges. in Gross-Strehlitz, Polanek, Adamowits u. Rosmierka umfassen insgesamt rund 90 ha Flächeninhalt. Die Cementfabrik, die urspr. mit 4 Dietz'schen Doppelöfen ausgestattet war, wurde 1907 umgebaut. Es wurden zunächst 2 Rotieröfen von je 30 m Länge aufgestellt, doch war die gesamte Anlage, wie Gebäude, Kessel, Maschinen, Kohlen-Mahlanlage etc., auch für einen dritten Rotierofen ausreichend, der dann 1912 ein- gebaut wurde. Die Vortrocknung ist um eine Trockentrommel vergrössert, die Cementmühle mit Krupp'schen Zerkleinerungsmaschinen neu versehen und die Rohmühle umgebaut worden. Die Produktionsfähigkeit der Cementfabrik ist durch die neuen Rotieröfen wesentlich erhöht worden. Die Leistungsfähigkeit der Rotieröfen beträgt ca. 360 000 Fass. Die Kraft- übertragung ist mit Ausnahme des direkten Antriebes der Cement- u. Rohmühle elektrisch. Die Kalkwerke beziehen den Rohstein aus 2 unmittelbar hinter den 6 Ringöfen befindl. Brüchen. Die Werke vermögen über 1 000 000 Ztr. Stückkalk zu produzieren. Eine Kalkmahlanlage kann pro Tag 12 Waggons Stückkalk zu Düngezwecken verarbeiten. 1907 fanden Um- bezw. Neubauten statt, die mit sonst. Anschaffungen M. 685 790 erforderten; Zugänge 1908 bis 1913 M. 71 315, 125 106, 13 615, 101 054, 171 723, 85 350 sowie 1913 M. 69 039 für Reparat. Die Anlagen haben Bahnanschluss u. Schmalspurgeleise. Zurzeit inkl. des Stein- bruches für die Cementfabr ik etwa 100, für die Kalkwerke etwa 200 Arb. Die Ges. produzierte 1906–1908: 156 361, 146 138, 177 219 Fass Cement, 448 919, 407 841, 417 000 dz Stückkalk; später nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Verbande Schles. Portland-Cement-Fabriken u. der Verkaufsvereinigung Oberschl. Kalkwerke G. m. b. H in Oppeln an. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht behufs Aus- führung von Neubauten lt. G.-V. v. 26./2. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 29./5.–15./6. 1907 zu 130 %. Agio mit M. 86 492 in R.-F. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000, 500 (Nr. 251–750) à M. 500, auf Namen der Breslauer Disconto-Bank als Pfand- halter und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1. ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der An- leihe ist auf den oben beschriebenen Anlagen der Breslauer Disconto-Bank erststellige Kautions-Hypothek in Höhe von M. 600 000 bestellt. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 380 500. Kurs in Breslau Ende 1904–1913: 99.75, 101.95, 100.50, 98, 98, 99.50, 98.90, 98, 97.50, 98.50 %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 20./6. 1904: 100. 50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1908), event. besondere Abschreib. und Rückl., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertr agsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Utensil. u. Gleis- anlagen 2 112 000, Kassa 2674, Wechsel 6565, Effekten 91 030, vorausbez. Feuerversich. 14 600, Bestände 95 334, Debit. inkl. Bankguth. 660 180. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 380 500,