Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kapital: M. 1 564 800 in 1304 Inh.-Aktien (Nr. 1–1304) à M. 1200. Urspr. M. 696 000 in 1160 Nam.-Aktien à M. 600, erhöht 1881 um M. 108 000 in 180 Nam.-Aktien à M. 600, weiter 7./1. 1882 um M. 139 200 in 232 Nam.-Aktien à M. 600, 5./5. 1882 um M. 124 800 in 208 Nam.- Aktien à M. 600, dann 25./10. 1888 M. 213 600 in 178 Nam.-Aktien à M. 1200, begeben zu 127 % 15./12. 1888 um M. 60 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 1200 zu pari. It. G.-V. v. 15./12. 1888 19./1. 1889 u. 8./4. 1896 wurden die Nam.-Aktien in Inh.-Aktien u. je zwei Aktien à M. 600 in eine Aktie à M. 1200 umgewandelt. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 5./4. 1900 um M. 223 200 auf M. 1 564 800) in 186 neuen Aktien à M. 1200, begeben an die Berliner Bank zu 165 %. Die etzte Kapitalserhöhung erfolgte zur Vergrösserung der Vorwohler Anlagen u. behufs Beteilig. iIn der Cementbau-Firma B. Liebold & Co., A.-G. in Holzminden. Prior.-Anleihen: I. M. 420 000 in 4 % Oblig. von 1889, Stücke à M. 600. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. zu pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von 1½ % m. Zs. im Mai auf 1. Okt. Verstärkte oder Total-Tilg. ab 1901 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die Fabrik in Vorwohle. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 172 800. Kurs Ende 1896–1913: 101, 101, 101, 98, 97.50, 97.50, 98.75, 99.75, 99.75, 100, –, 98, 99, 98.50, 98.75, 98.25, 98, 96 %. Notiert in Hannover u. Braunschweig. II. M. 800 000 in 4 % Öblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 mit mind. 2 % und ersp. Zs. wie bei I. Verstärkte Tilg. nach 6monat. Künd. jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle auf den Vorwohler Besitz. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 350 000. Kurs in Hannover Ende 1898–1913: 102.25, 100, 98.25, 98, 97.75, 98, 98, 101, 102, 98, 99, 99.50, 99.50, 98.50, 97.50, 96 %. Zahlst. für beide Anleihen wie bei Div. ausser F. A. Neubauer. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., pro Mitgl. 2 % (ausser einem Fixum von M. 1000 für jedes Mitgl. und M. 2000 für den Vors.), sowie vertragsm. Gewinnanteile des Vorstandes und der Beamten, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikgrundstück 29 655, Kalklager- do. 18 506, Wohnungen 29 207, Gebäude 1 144 273, Land u. Wiesen 24 035, Masch. 439 041, Betriebs- geräte 12 744, Möbel u Geräte 1794, Pferde u. Wagen 1, do. Unterhalt. 523, Fässer 27 076, Säcke 86 310, Warenhaus 62 859, Kohlen 22 408, Hauptbetrieb 126 930, Kassa 5268, Vorschuss 727, Wechsel 205 459, Wertp. u. Beteilig. 670 002, Bürgschafts-Rechnung A 6000, Harburger Hypoth. 40 000, Bankguth. 578 910, Debit. 198 215. – Passiva: A.-K. 1 564 800, Anleihe 1 172 800, do. II 350 000, do. Zs.-Kto 5548, R.-F. 283 240, a. o. R.-F. 389 321, Rückl. für Zzweif. Forder. 42 033 (Rückl. 25 000), Beamten- u. Inval.-Unterst.-F. 43 939, Bürgschafts-Rechnung B 6000, Beamten- u. Arbeiter-Spar-Rechn. 75 060, Ern.-F. 81 092, Anleihe-Rückzahl.-Kto 1200, Kredit. 151 546, Div. 250 368, do. unerhob. 648, Tant. 39 529, Grat. 8434, Masch.-Rechnung 10 000, Beteil.-Rechnung 40 000, Talonsteuer u. Wehrbeitrag 10 000, Vortrag 130 000. Ga M. 3729 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 86 653, Unk. 74 240, Anleihe-Zs. I 7362, do. II 14 960, Anleihe-Rückz.-Prämien 990, Gewinn 587718.– Kredit: Vortrag 120 000, Haupt-Betriebs- Rechn. 616 954. Zs., Mieten u. Erträgnisse aus Wertp. u. Beteilig. 34 969. Sa. M. 771 924. Kurs: In Hannover Ende 1886–1913: 105, 147, 154, 149.50, 134, 119, 126, 151, 147, 185, 185.50, 219, 238, 232, –, 104, 116.50, 145.50. 150, 198, 175, 210, 240, 224, 228.50, 262, 234, – %. – In Berlin Ende 1900–1913: 169.50, 102, 116.50, 143.10, 150, 202.60, 243.60, 207.75, 241, 224.75, 228.90, 265, 232, 219.75 %. Hier zugel. Juni 1900; eingeführt durch die Berl. Zahlstellen; erster Kurs 1./8. 1900: 190 %. – Auch notiert in Braunschweig. Die Aktien erhielten ab 1./5. 1907 den Aufdruck: Aktiengesellschaft, u. sind ab 1./6. 1907 nur solche Aktien lieferbar. Dividenden 1887–1913: 6, 10, 12, 15, 15, 9, 10, 11, 10, 15, 18, 18, 18, 18, 2, 4, 4, 6, 13, 18, 22, 22, 18, 12, 15, 18, 16 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Theodor v. Helmolt, Albert Daiber. Prokuristen: Wilh. Köster, Wilh. Leib. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Justizrat Dr. Siegm. Meyer, Stellv. Hütten-Dir. a. D. H. Wild, Bank-Dir. L. Haensch, Hannover; Baurat B. Liebold, Holzminden; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kredit-Anstalt; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Magdeburg: F. A. Neubauer; Berlin: Commerz- u. Dis- conto-Bank, Disconto-Ges. Depositenkasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G., Centrale in Heidelberg, Zweigniederlass. in Mannheim, Fabriken in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen und Weisenau. Gegründet: 17./3. 1889; eingetr. 21./3. 1889. Die Firma lautete bis 5./6. 1901 „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne“. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Zum Ausgleich des Übernahmepreises dienten sämtliche bei der Gründung aus- gegebenen 5500 Aktien der Ges. à M. 1000. Am 4./2. 1895 wurde die gesamte Fabrikanlage bis auf die Öfen, ferner die Vorräte durch Brand zerstört. Lt. Vereinbarung mit der Stadt- gemeinde wurde die Fabrik nach den Brüchen bei Leimen verlegt. Das Heidelberger Terrain