1300 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Dividenden: Aktien 1894–1912: 0, 0, 2, 5, 9, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1904–1912: 2, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 4 %. Gleichber. Aktien 1913: 8 %. Gewinn-Anteilscheine 1903–1913: 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2 % Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt. Direktion: Rud. Thiele, Dr. Arthur Soergel. Prokurist: Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Herm. Spiegelberg: Stellv. Fabrikbes. Hans Ebhardt Justizrat Dr. Rudolph, Hannover; Justizrat C. Kellerhoff, Höxter; Dr. med. Gohde, Verden. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg. B. Liebold & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegründet: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren- und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an dem Tochtergeschäft Liebold & Co. in Langebrück i. S. (seit 1./4. 1903 eine G. m. b. H.) mit M. 340 000, an der Firma B. Liebold & Co. G. m. b. H. in Berlin mit M. 100 000, sowie an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25000 beteiligt. Fertiggestellt sind in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Strom-, Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60 m Spannweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungsschächten, Talsperre Mauer, Viadukt- bauten, Fuldabrücke Cassel. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien; erhöht lt. ao. G.-V. v. 5./1. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 6./7. 1914 soll Beschluss fassen über den Antrag auf Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung von 2 St.-Aktien zu einer u. Umwandlung der zus. gelegten Aktien zu Vorz.-Aktien unter Zuzahl. von M. 500, für die die Aktionäre Gewinnanteilscheine erhalten. Diese Massnahme bezweckt die Vornahme von Abschreib. auf die durch Aufhebung der Zweigniederlass. entstehenden Verluste u. die Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 125 034, Gebäude 123 506, Geleisanlagen u. Wege 1, Röhrenfabrik 17 242, Plattenfabriken 19 378, elektr. Anlagen 7861, Dampfkessel u. Dampfheizungsanlage 3454, Bauausführungen: Geräte Holzminden 816 403, Pferde u. Wagen 8282. Bureaueinricht. 1, Automobil 8544, Beteilig. Cassel 25 000, fertige Waren 75 660, Roh- stoffe u. sonst. Betriebsmaterial. aller Art 15 162, Bücher 1, Kassa 3798, Debit. 1 313 071, hinterlegte Sicherheiten in Bar u. Wertpap. 175 075, Sicherheitsakzepte 773 725, von dritter Seite gestellte Sicherheiten 273 250, Abwicklungs-Kto Langebrück 291 049, do. Berlin 485 662. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, hypoth. Anleihe 75 000, R.-F. 132 136 (Rückl. 6793), ausserord. Rückl. für Ausfälle 27 734, Rückstell. für noch unabgerechn. Verbind- lichkeiten 50 000, Waren- u. Bankschulden 996 162, Waren-Akzepte 92 281, Sicherheits-Akzepte 773 725, von dritter Seite gestellte Sicherheiten 273 250, Spez.-R.-F. 140 878. Sa. M. 4 561 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. einschl. Rückstell. für noch un- abgerechn. Verbindlichkeiten 360 907, Abschreib. auf Anlagen 67 786, Kursverlust 5100, Ge- winn 147 671. – Kredit: Vortrag 11 806, Überschuss aus den verschied. Betrieben 563 904, do. aus Beteilig. 3885, Mieten u. Pachten 1868. Sa. M. 581 464. Dividenden: St.-Aktien 1899–1913: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7½, 7½, 6½, 6½, 7, 6, 0 %; Vorz.- Aktien 1911–1913: 7, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Liebold, Holzminden. Prokuristen: Dipl.-Ing. Max Liebold, Max Gerske. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Stellv. Dir. Th. v. Helmolt, Hanuover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Komm.-Rat Alb. Ed. Töpffer, Stettin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. £― * „ = 7 * 1 Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zweigstelle in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation aller verwandten Industrieprodukte. – Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstadt a. M. und Laudenbach mit Steinbrüchen, Tongruben, Geleiseverbindungen und Seilbahnen, sowie Gebäude, Ofenanlagen und Lagerhäuser in Frankfurt a. M. 1898 wurde die im Ent- stehen begriffene Portland-Cementfabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen)