Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1319 v. 9./3. 1912 M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, auch sind die Vorz.-Aktien tilgbar bezw. können solche aus dem Reingewinn angekauft werden. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber = 4 St., unbegrenzt. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt aus 1906), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrückl. (bis 10 % des A.-K.) dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergwerkseigentum 1000, Grundeigentum einschl. Gruben u. Brüche 193 906, Bauten 786 700, Masch., elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1 232 000, Neuanlagen 144 952, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 95 601, Vorräte u. Erzeugnisse 223 721, Schuldner, Bankguth. u. Wertpap. 1 582 779, Wechsel u. Kassa 114 270. – Passiva: A.-K. 2 302 000, unerhob. Div. 2640, Sicherheits-Bestand 170 200, R.-F. 460 400 (Rückl. 120 000), Sonderrücklage 230 200 (Rückl. 60 000), Kredit. 478 398, Div. an Vorz.-Aktien 30 000, do. St.-Aktien 306 360, Tant. an A.-R. 39 244, zum Bau des Arb.-Hauses 16 000, zur Beamten- Versich. 14 000, Div. Rückl. 30 000, Talonsteuer-Res 10 300, Vortrag 285 189. Sa. M. 4 374 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 384 000, Gewinn 911 094. – Kredit: Vortrag 237 917, Betriebsüberschuss 1 056 666, verf. Div. 510. Sa. M. 1 295 094. Kurs Ende 1890–1913: Konvert. Aktien: 125, 122, 100, 100, 100, 137.50, 150, 180, 190, 195, 147, 82, 70, 85, 121, 149, 189, 165, 197, 190, 187.50, 219, 201.50, 217 %. Notiert Eeèin. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1890–1913: 10, 7½, 5, 5, 8, 10, 12, 15, 16, 16, 12, 0, 0, 0, 4, 10, 12, 17, 17, 15, 12, 14, 16, 18 %. Vorz.-Aktien 1912–1913: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Walter Gottschalck. Prokuristen: Rich. Schreyer, Ing. W. Schell. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Stürtz, Stellv. Dir. Herm. Söhren, Max Friedländer, Haus Rheinau b. Königswinter; Bank-Dir. Otto Glauert, Bonn; Landrichter a. D. Fr. Küster, Gut Weissenstein b. Wesel; Alfr. Luyken, Wesel; Reg.- u. Forstrat Paul Overbeck, Aachen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Köln u. Bonn: A. Schaaffh. Bankver. Offenbacher Portland-Cement-Fabrik A.-G. in Offenbach a. M. Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. 1907/08 fanden durchgreifende Neu- u. Umbauten mit ca. M. 550 000 Kosten- aufwand statt; die Neueinrichtungen kamen anfangs 1908 in Betrieb. Die Ges. ist der Süddeut. Cementverkaufsstelle in Heidelberg beigetreten. Die ausserord. G.-V. v. 3./12. 1906 hat einstimmig beschlossen, der Erwerbung sämtl. Aktien der Ges. durch die Portland-Cementwerke Heidelberg und Mannheim Akt.-Ges. zu Heidelberg gegen deren Verpflichtung, 1) die sämtlichen Passiven der Ges. zu bezahlen, nämlich die Oblig. Serie A bis F bis zum Betrage von M. 1 111 000 zu 105 %, die Bank- u. sonst. Schulden der Ges. ausser der etwaigen Abfindung für Beamte, die mit langfristigen Verträgen angestellt sind, gegen Abtretung der Forder. zu berichtigen u. bar einzulösen 2) der Ges. zur Einlösung von 811 Gewinnanteilscheinen von je M. 300 zum Nennwert und zur Verteilung des Überrestes, abzügl. der Einführungskosten der überwiesenen neuen Aktien der Heidelberger Ges. an den Börsen von Frankf. a. M. u. München (M. 2500) u. etwaiger Abfindung von Beamten, an die einzelnen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes 250 Aktien der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906, zum Kurse v. 165 % zu überweisen, zuzustimmen. Auf jede Aktie dürften somit noch ca. 15–16 % entfallen sein. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Annahme des Nachlasses der Forderung der Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim um M. 1 252 800, welcher zugezahlte Betrag Verwendung zur Tilgung der Unterbilanz u. zu Abschreib. fand. Die neue Unter- bilanz von M. 123 599 erhöhte sich 1909 auf M. 178 529 u. 1910 auf M. 270 081, verminderte sich aber 1911 um M. 44 125 auf M. 225 956, 1912 um M. 113 277 auf M. 112 679. Die Fabrik ist seit 1./7. 1911 wieder in Betrieb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1906/07 dieses Handbuchs. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1907 beschloss Gleich- stellung des A.-K. (Gewinnanteilscheine: 811 Stück à M. 300 kamen zur Einlös. lt. G.-V. v. 3./12. 1906.) Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1903 1./11.–31./10. (Für die Zeit v. 1./11.–31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen.) Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 5 % Div. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 7000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude u. Liegenschaften 1 345 113, Masch. 692 503, elektr. Anlage 20 960, Mobil. u. Utensil. 28 620, Kassa 1497, Debit. 230 093, Vorräte 364 849, vorausbez. Versich. 16 868. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 25 000, Delkr.-Kto 3886, Kredit. 1 670 177, Gewinn 1442. Sa. M. 2 700 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 112 679, Abschreib. 92 572, Handl.- Unk. 24 730, Betriebs-Unk. 196 163, Kranken- u. Invaliden-Versich. 5543, Unfallversich. 7895,