* Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Feuer- u. Transportversich.-Prämien 5683, Staats- u. Gemeindeabgaben 8251, Gewinn 1442. – Kredit: Betriebsgewinn 451 229, Miet- u. Pachtzinserträgnis 3731. Sa. M. 454 961. Dividenden: 1888/89–1902/1903: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 5, 6, 0, 0, 0 %; 1903 Nov.–Dez.: 0 % 1904–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Friedr. Schott, Dir. W. Merz, Dir. C. Leonhard. Prokuristen: Ludw. Netz, Herm. Karcher, Karl Schlumberger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M.; Kaufm. Ludw. Anderst, Heidelberg; Dir. Phil. Brand, Mainz; Rechtsanw. Dr. Jos. Helm, Heidelberg; Assessor Wilh. Scipio, Mannheim; Karl Königs, Berlin. Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Oberschlesische Portland-Cement-Fabrik in Oppeln. Gegründet: 3./4. 1888. Besitz: Die früher L. Schottländers Erben gehörigen Zement- fabriken, übernommen für M. 2 435 000. Die Fabriken arbeiten jetzt mit 11 Dietzsch'schen OÖfen. Die Grundstücke der Ges. haben zus. 95,38 ha Flächeninhalt, wovon 85,74 ha zus.- hängend in Oppeln, der Rest ausserhalb der Stadt; ungefähr ¾ des Areals enthalten Kalk- steine für die Zementfabrikation. Das Werk wurde 1899/1900 durch den Bau einer neuen grossen, auf 250 000 Fass Jahresproduktion eingerichteten dritten Fabrik (Kostenaufwand M. 1 094 441) bedeutend erweitert. Eine vierte, technisch modern eingerichtete Fabrik für eine Jahresproduktion von 800 000 Fass, ist seit 1912 im Bau. Kostenaufwand bis Ende 1913 hierfür nebst Bahnanschluss zus. M. 3 352 484. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht 1889 um M. 550 000 u. 1898 um M. 250 000 (auf M. 3 000 000) in 250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 154 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jede Aktie giebt 1 St., bei mehreren Aktien geben je 3 Aktien 1 St., überschiessende Aktien werden voll gerechnet. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Utensil., Neuan- schaffungen 4 282 424, Debit. 513 740, Bankguth. 49 465, Effekten 92 388, Kassa 27 602, Wechsel 15 929, Portland-Zement, Halbfabrikate. Material. u. Ersatzstücke 215 004. — Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 400 000, Unterst.-F. 140 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 826 463, Akzepte 120 000, Talonsteuer-Res. 18 000 (Rückl. 3000), Div. 240 000, do. unerhob. 110, Tant. 31 142, Vortrag 20 838. Sa. M. 5 196 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 550 000, Reparat. 74 591, Verwalt.-Kosten 149 800, Gewinn 304 981. – Kredit: Vortrag 17 364, Bruttogewinn 1 062 009. Sa. M. 1 079 373. Kurs der Aktien Ende 1891–1913: 90, 60.70, 85.25, 99.50, 111.75, 138.50, 159, 185, 194.30, 11950, 83, 103, 133.30, 190, 222, 216.75, 192, 194, 179, 181.25, 179.25, 154, 145.25 %. Ein- geführt 4./9. 1888 zu 150 %. Notiert Berlin, Breslau. Dividenden 1888–1913: 10, 10, 8, 5½, 1½, 2½, 6, 6, 9, 11, 13, 13, 8, 3, 3, 6, 10½, 14, 17, 17, 16, 8, 3, 3, 8, 8 %. Zahlbar spät. 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Altmann, Sophus Tetens. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Franz Leonhard, Stellv. Stadtrat Jul. Pringsheim, OÖppeln; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Gg. Ledermann, Breslau: Gen.-Konsul Eug. Landau, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau u. Berlin: Bank für Handel u. Industrie; Berlin: S. L. Landsberger. OÖppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann in Oppeln. Gegründet: 17./8. 1872. 3 Zweck: Herstellung u. Verkauf von Portl.-Zement. Die Ges. übernahm die vormals Grund- mann'sche Cementfabrik in Oppeln für M. 2 100 000 u. später die Pringsheim'sche Cementfabrik in Königl.-Neudorf bei Oppeln. 1883/84 wurden die Fabriken umgebaut, 1890/91 Erweiterung der Neudorfer Fabrik. 1898/99 Rekonstruktion u. Erweiterung der Oppelner Fabrik. Zur Ab- rundung des Besitzes wurden 1899 mehrere grössere Steinbruchterrains für M. 88 067 u. 1902/03 weitere Grundstücke für M. 74 292 bezw. 27 826 erworben; auch 1904 Vergrösser. des Terrain- besitzes, wofür einschl. Neubauten, Anschaff. etc. M. 100 934 ausgegeben wurden. 1906 Bau von 2 Drehöfen in Oppeln, Kostenaufwand hierfür sowie für sonst. Neuanlagen u. Grunderwerb zus. M. 235 161, 1907–1913 M. 459 870, 100 718, 314 367, 34 470. 87 618. 166 190, 184 977; ausserdem wurden 1908–1913 M. 194 760, 127 616, 86 429, 96 783, 140 791, 119 363 für Reparat. verausgabt. Die Produktionsfähigkeit beträgt ca. 850 000 Fass. Der Wettbewerb zwischen den geeinigten alten schles. Portland-Zement-Fabriken u. den in u. bei Oppeln neu entstandenen Werken be- einflusste das Geschäftsergebnis des Jahres 1909 höchst nachteilig. Die Verkaufspreise gingen um 18 % zurück, u. der Absatz nahm unbefriedigend zu. Schon zu Beginn des Jahres 1909 ergab sich die Notwendigkeit der Betriebseinstellung der Neudorfer Fabrik, da zur Deckung des Bedarfs die Produktion des Oppelner Werkes ausreichte. Auch 1910