1324 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. tigkeiten. Produktionsfähigkeit der gesamten Kalkwerke ca. 400 t arbeitstäglich. Gesamt- grundbesitz ca. 345 ha. Da das Lengericher Zementwerk nicht mehr den an ein modernes Werk zu stellenden Ansprüchen entsprach, wurde 1911/13 neben dem jetzigen Werke eine moderne Zementfabrik mit Drehöfenanlage erbaut u. zwar für eine Erzeugung von jährl. 600 000 Fass, auch auf dem Werke in Friedrichshorst wurde 1912 mit der Anlage von 2 Drehöfen vorgegangen. Die Neuanlagen erforderten 1912 M. 1 928 297, 1913 M. 1 545 560. Nach Fertigstell. der neuen Fabriken im Mai 1913 wurden die jetzigen Werke teilweise zur Herstell. von gemahlenen Kalk u. Düngemergel umgebaut. Die Gesamtleistungsfähigkeit der Zementwerke der Ges. beträgt jetzt zus. ca. 2 000 000 Fass. Im J. 1910 hat die Ges. das Kalkwerk nebst Steinbruch der Firma Windmöller & Cie. in Lengerich erworben. Das dem Lengericher Be- triebe benachbarte Werk hat 3 Kalkringöfen mit einer Produktionsfähigkeit von ca. 25 000 t gebr. Kalk. Die Produktionsfähigkeit der Lengericher Kalkwerke erhöhte sich damit um ca. 50 %. 1911 Erwerb eines grösseren Grundkomplexes mit gutem Kalksteinvorkommen in Dissen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1897 um M. 800 000 und lt. G.-V. v. 21./4. 1898 um M. 2 500 000 (auf M. 4 500 000) in 2500 Aktien, übernommen von den bisherigen Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1895, feße 1000 0 0%. 1... . Ende 1913 noch nicht begeben M. 128 000, ausgelost M. 260 000, in Umlauf M. 112 000. Tilg. ab 1901 jährl. mit 4 %. Die Anleihe lastet hypoth. auf dem Lengericher Werke. Kurs in Essen Ende 1899–1913: 100.50, –, –, –, –, –, –— 98.25, 98, 98, 98, 98, 98.50, 96, 94 %. Hypotheken: M. 299 814 (Restkaufgelder), eingetragen auf Lengerich, Dissen, Horstkotten u. Friedrichshorst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. A, 4 % Div. u. weitere Rücklagen, vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 15 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Lengerich: Cementfabrik u. Kalkwerke, Verwalt.-Gebäude- Arb.-Kantine u. sämtl. Nebenanlagen 3 399 781, Beamten- u. Arb.-Wohnungen etc. 182 387; Beckum: Cementfabrik u. Kalkwerk, Verwalt.-Gebäude, Arb.-Kantine u. sämtliche Neben- anlagen 2 337 514, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 107 727, Gut Friedrichshorst u. ähnliche Besitzungen in Beckum 343 535, Hankenberge: Kalkwerke mit sämtl. Nebenanlagen 151 507, Arb.- Wohnhäuser etc. 32 879, Dissen: Grundstücke u. Gebäude 102 439, Grundstücke in Rheine 5120, Lokomotiven, Transportwagen, sonst. Mobil. u. Säcke 300 100, Vorräte in Ganz- u. Halb- fabrikaten u. Vorricht.-Arbeiten 485 753, Kassa u. Wechsel 34 987, Depot d. A.-R. 70 000, Debit. 748 114, Effekten 18 705. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe 112 000, R.-F. A 227 943, do. B 15 801, Delkr.-F. 7257, Hypoth. 299 814, Anleihe 6700, unerhob. Div. 1490, A.-R. Depot 70 000, Kredit. 2 966 039, Gewinn 113 509. Sa. M. 8 320 555. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 648 175, Gewinn 113 509 (davon R.-F. 5675, Tant. an A.-R. 15 000, Talonsteuer 7500. Wehrsteuer 1730, Delkr.-F. 3000). – Kredit: Vor- trag 86 812, Überschuss aus allgem. Betrieb einschl. 28. Erlös a. Mieten u. Pächten etc. 674 872. Sa. M. 761 684. Kurs Ende 1899–1913: 191.80, 129, –, 74.90, 97.75, 133, 139, 177.50, 138.75, 135, 127.10, 111.90, 115, 97, 109.50 %. Zugel. M. 4 500 000, aufgelegt M. 1 100 000 am 21./6. 1899 zu 200 %. Erster Kurs 28./6. 1899: 210 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1913: 4, 4, 5, 7½, 7½, 7½, 8, 12, 16, 13, 7, 0, 0, 0, 5, 3, 12, 12, 10, 7, 4, 70%. OÖGoußp. Verj 5 ..E) Direktion: A. ten Hompel. Prokuristen: K. Ummelmann, H. Wenkemann, Fr. Schaaps. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Viktor Carstanjen, Herm. Kiefer, Duisburg; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen; Justizrat C. Zaun, Crefeld: Rechtsanw. Dr. Ad. ten Hompel, Münster. Zahlstellen: Recklinghausen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen. Albrechtswerke Akt.-Ges. in Rondsen bei Mischke, Kreis Graudenz. Gegründet: 19./6. 1907, abgeändert am 1./6. 1908; eingetr. 14./8. 1908. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Auf das A.-K. machte Rittergutsbes. A. Kraynik, Rondsen, folg. Einlage: a) eine Kalk- sandsteinfabrik u. Beamtenwohnhaus, b) eine Landparzelle des Rittergutes Rondsen; Gesamt- wert dieser Vermögensstücke M. 200 000. Den Gegenwert erhielt Kraynik durch Anrechn. der von ihm übernommenen 100 Aktien und den Rest von M. 100 000 bar. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grund u. Boden 53 000, Gebäude 72 038, Grundstück Pohlmannstr. 10 935, do. Schlachthofstr. 16 954, do. Petersilienstr. 12 566, Masch. u. Anlagen 44 032, Pferde u. Wagen 1, Utensil. 1, Vorräte 7023, Debit. 19 541, Kassa 9089. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 5230 (Rückl. 1331), Div. 16 000, Tant. an A.-R. 1729, Vortrag 22 223. Sa. M. 245 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 7612, Versich. u. Abgaben 2093, Löhne 26 638, Fuhrlöhne u. Frachten 8143, Kalk u. Kohlen 57 018, Pferde- u. Wagenunk. 3490,