Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1325 Handl.-Unk. 7962, Abschreib. 14 522, Gewinn 41 283. – Kredit: Vortrag 14 660, Fabrikat.- Kto 154 105. Sa. M. 168 765. Dividenden 1907–1913: 0, 0, 5, 5, 7, 7, 8 %. Direktion: Rud. Dombrowski; Stellv. Bruno Löffelbein, Rentier Oskar Deuser, Graudenz. Aufsichtsrat: Vors. Leo Sterz, Graudenz; Stellv. Rittergutsbes. Albrecht Kraynik, Rondsen; Emil Demant, Graudenz. Portland-Cement-Werk Ruhrort in Liqu. in Ruhrort. Gegründet: 1895. Die G.-V. v. 19./1. 1911 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte den Betrieb einer Portland- Cementfabrik etc. Die Beteilig. von ca. 140 000 Fass Cement wurde an ein anderes Portland-Cementwerk abgetreten. Kapital: M. 25 000 in 25 abgest. Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 750 000. Zur teilweisen Beseitigung der Ende 1908 mit M. 852 745 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. vom 24./4. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 725 000 durch Zus. legung der Aktien 30;: 1. A.-K. somit M. 25 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude 167 848, Masch. 128 749, Brenn- u. Trocken- öfen 28 427, Neuanl. 192 395, Reserveteile 17 798, zus. 535 220, abz. 11 178 Abschreib., bleibt 524 041, Kassa 111, Bankguth. 506, Kaut. 9714, Debit. 2887, vorausbez. Versich. 1184, Verlust 63 208. – Passiva: A.-K. 25 000, Bankkaut. 9714, Kredit.: Portland-Cementwerk Wetzlar 565 176, Lieferanten 24, Gen.-Unk. 1737. Sa. M. 601 652. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Reparat., Steuern etc. 17 391, Abschreib. 11 178, Gerichtskostenvorschuss 1200, uneinbringbare Forder. 21 531, Verlustsaldo 63 208. – Kredit: Verlustvortrag 63 208, Nettoerlös bei Kontingentverkauf 48 184, Bankzinsen 84, Verpacht. von Lägern etc. 3033. Sa. M. 114 510. Dividenden 1895–1910: 0, 0, 6, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Ing. G. Demeure, Ing. H. Detienne. Aufsichtsrat: Vors. Ing. G. Dallemagne, Bank-Dir. u. Ing. Hubert Duquenne, Dr. jur. J. Desoer, Lüttich; Dir. Etienne Demeure, Düsseldorf. Braunschweiger Portland-Cementwerke in Salder. Gegründet: 1885 unter der Firma Puzzolan-Cement-Fabrik Braunschweig, geänd. 1889 in Braunschw. Cement-Werke u. 1894 in die jetzige Firma. Zweck: Herstellung von Portland-Cement u. Cementkalk. Das Areal der Fabrik in Salder hat eine Grösse von 6.441 ha. 1905 gelang es, die aus 1904 herübergenommene Unterbilanz von M. 113 261 auf M. 75 291 herabzudrücken, 1906 wurde dieselbe ganz getilgt. Für 1907–1909 konnte dann Div. verteilt werden. Für 1910 ergab sich nach M. 41 452 Abschreib. eine Unterbilanz von M. 29 723, die durch Entnahme aus R.-F. auf M. 24 335 reduziert u. 1911 ganz getilgt wurde. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung Hannov. Cementfabriken an. 1907 Neubau eines vierten Etagenofens u. Beschaffung eines zweiten Steinmüllerkessels. Kapital: M. 475 200 in 294 Vorz.-Aktien à M. 1300, 9 Vorz-Aktien à M. 1000, 60 St.-Aktien à M. 1300 u. 6 St.-Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1913: M. 636 900 in 473 Aktien à M. 1300 und 22 Aktien à M. 1000, sämtlich von gleichem Wert. Die Aktien zu M. 1300 waren bis zur G.-V. v. 8./3. 1899 Vorz.-Aktien und genossen 5 % Vorz.-Div.; sie sind aus St.-Aktien hervor- gegangen, auf welche lt. G.-V. v. 25.–26./10. 1892 Zuzahlung von M. 500 geleistet ist, und sind mit Aufdruck versehen, welcher ihren Nennwert auf M. 1300 festsetzt. Die durch Zus.- legung zweier früherer St.-Aktien zu einer neu entstandenen St.-Aktie sind mit Aufdruck „Zus.gelegt lt. Beschluss v. 3./3. 1894* versehen. Die G.-V. v. 26./2. 1908 beschloss, neue Aktien bis M. 363 100 in Stücken à M. 1300 und M. 1000 nicht unter pari auszugeben, somit das A.-K. auf M. 1 000 000 zu erhöhen; dieser Beschluss wurde nicht durchgeführt, sondern von der G.-V. v. 9. Mai 1913 annulliert. Die G.-V. v. 24./6. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 475 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4:3 u. Einziehung von 3 Aktien mittels Ankaufs zum Zwecke von Abschreib., Schaffung von Vorz.-Aktien mit besonderen Vorrechten gegen Zuzahlung von 33 % des Nennwerts der zus. gelegten Aktien, Verwendung des durch Zus. legung der Aktien u. Zuzahl. eingegangenen Betrages von M. 288 512 zu Abschreib. Die Vorz.-Aktien erhalten, erstmalig für das J. 1914, vorweg vom jeweiligen verteilbaren Jahresgewinn 6 % mit dem Rechte der Nachzahl. aus späteren Jahres- gewinnen, soweit in einem Jahre nicht 6 % ausgeschüttet sind. Die Nachzahl. erfolgt gegen Einreichung des Div.-Scheines desjenigen Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahl. geschieht. Wenn mehr als die den Vorz.-Aktien vorweg zukommenden Beträge ausmachen als verteil- barer Gewinn verdient ist, so wird der Überschuss auf die sämtl. Aktien nach Verhältnis des Nennbetrages verteilt. Bei etwaiger Auflös. der Ges. wird auf die Vorz.-Aktien der Nennbetrag vorweg ausgezahlt. Hypotheken: M. 48 500. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./12. 1908; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch Auslos. von M. 20 000; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel.