Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1327 Direktion: Otto Heuer, Hugo Thamm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Max Korpulus, Konsul Eug. Ziekursch, Breslau; Bankier J. Hamburger, Berlin; Bankier F. Koppe, Brieg; Rittergutsbes. Rud. Prankel, Gross-Strehlitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Bank für Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank. Actien-Cement-Fabrik Schlewecke b. Bockenem (In Liqu.). Gegründet: 1864. Die G.-V. v. 15./12. 1913 beschloss die Liquidation der Ges. Das Unternehmen wurde verkauft. Kapital: M. 45 900 in 51 Aktien à M. 900. Kann mit Mehrheit auf M. 91 800 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1726, Bankguth. 6304, Effekten 23 280, Waren 15 077, Inventar 516, Gebäude 4193, Masch. 2303. – Passiva: A.-K. 45 900, Kaut. 150, R.-F. 1039, Bruch 6000, Gewinn 315. Sa. M. 53 404. Dividenden 1895–1913: 5, 5, 5, 5, 7, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: A. Strauss, A. Meyer, Karl Schumann, Karl Bartölke, W. Harbort. Aufsichtsrat: Vors. W. Strauss, Stellv. Frohböse, W. Drücker, A. Eckerlebe, A. Borchers, C. Bartölke. Schraplauer Kalkwerke Akt.-Ges. in Schraplau. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 29./4. 1909. Sitz der Ges. bis 28./9. 1912 in Halle a. S. Gründer s. Jahrg. 1909/10. Zweck: Ankauf und gewerbliche Ausnutzung von Kalkwerken sowie die Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften, Ankauf und Ausnutzung von Kohlenfeldern und anderen Grundstücken. Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung 24 Kalköfen mit einem Areal von zus. 30 ha 77 a 95 qm, sowie 25 Morgen Kalksteingebirge u. das Geschäft von Rud. Schrader in Halle a. S. Neugebaut 1909 3 Schachtöfen, 1 Kugel-Kreuzschlagmühle. Durch den Ankauf eines weiteren Kalkwerkes in Schraplau und eines Hausgrundstückes hat die Ges. ihren Besitz um 3 ha 22 a 19 qm vergrössert. Zu den Neueinrichtungen sind 1910/11 hinzugekommen: 2 Schachtöfen, 1 Steinbrecher, 1 Luftkompressor mit Bohrmaschine, 1 neues Anschlussgleis, Kalksteinaufzug, Verladerampen etc. mit M. 160 000 Kostenaufwand. Die Ges. verfügt jetzt über einen Grundbesitz von 40 ha 79 a 77 qm, mit 26 alten Öfen u. 5 neuen Ofen. Projektiert u. bereits konzessioniert ist eine Ammoniak-Sodafabrik. Dieses Neubau-Kto stand ult. März 1914 mit M. 186 097 zu Buch. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss zur Deckung von Ankäufen und Neuanlagen, sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel Erhöhung des A.-K. um M. 200 000, div.-ber. ab 1./4. 1911, begeben zu 102 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Hypotheken: M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 409 323, Gebäude 96 498, Betriebs- anlagen 289 530, Ziegelei 7906, Masch. u. Geräte 16 452, Mobil. 2588, Pferde u. Wagen 900, Abraum 36 310, Neubau-Vorarbeiten 186 097, Säcke 1843, Bestände 37 275, Debit. 142 279, Kassa 1321, Avale 5000. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 9406, Ern.-F. 8000, Talonsteuer- Res. 2000, Hypoth. 180 000, Kredit. 205 212, Avale 5000, Gewinn 23 705. Sa. M. 1 233 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 394 029, Abschreib. 31 166, Gewinn 23 705. – Kredit: Vortrag 2090, Waren 442 774, Grundstücks- u. Gebäudeertrag 4037. Sa. M. 448 902. Dividenden 1909/10–1913/14: 5, 6, 6, 0, 0 %. Direktion: J. Straesser. Aufsichtsrat: Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Halle a. S.; Rittergutsbes. C. Wentzel, Teutschental-Brachwitz: The Losen, Düsseldorf; Gerichtsassessor a. D. v. Wedel-Barlow, Grunewald-Berlin; Dir. Dr. Ludw. Kuntze, Delitzsch; Dir. Eck, Halle; Rittergutsbes. Alwin Schurig, Stedten; Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Halle: Ges.-Kasse; H. F. Lehmann. Portland-Cementwerk Schwanebeck Akt.-Ges. in Schwanebeck, Kreis Oschersleben. Gegründet: 1897 als offene Handels-Ges.; als Akt.-Ges. 27./28./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 19./10. 1906. Die Gründer (siehe Jahrg. 1911/12) brachten in die Akt.-Ges. ein das in Schwanebeck bei Halberstadt belegene Portland-Cementwerk Schwanebeck mit Aktiven und Passiven nach näherer Massgabe des von Adolph Bernoully zu Berlin und Ober-Ing. Arno Günzel zu Dessau als Sachverständigen erstatteten Gutachtens vom 1. Juni 1906 und der Einbringungsbilanz vom 1./6. 1906 im Werte von M. 1 850 000. Als Entgelt hierfür