1330 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. mählich getilgt u. geniessen 4 % Vorz.-Div., mit Nachzahl.-Anspruch, dieselben partizipieren dagegen aber nicht an einem event. Überschusse. Die Aktien lauten jetzt sämtl. auf Namen und sind nur mit Genehm. des A.-R. u. der G.-V. übertragbar. Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlb. zu 102 %, Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000, auf Namen der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament, auch in blanco übertragbar Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1929 durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1909) auf 2./1.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Tilg. auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Sicherheit: M. 3 570 000 Kaut.-Hypoth. zu gunsten genannter Hamburger Bank, eingetr. an 1. Stelle auf das Bau- gelände der Ges., die Fabriken Lebbin, Scholwin u. Wolgast. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 2 622 000, nachdem M. 740 000 ausgelost. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Kurs in Hamburg Ende 1904–1913: 102, 99.30, –, 96.50, 96, 100.60, 100, 100, 98.70, 96 %. Zugel. Dez. 1904; zur Zeichn. aufgelegt 23./12. 1904 zu 100 % unter Verrechn. der- Stück-Zs. u. des halben Schlussnotenstempels. Hypotheken u. Kreditoren: M. 1 796 129 in verschiedenen Posten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., vorweg 4 0%. Vorz.-Div. an St.-Prior.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruchj, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (Höchstbetrag M. 500 für jedes Mitgl., M. 1000 für den Vors.), Rest als Super-Div. an die St.-Aktien bezw. zum Aktien-Amort.-F. Sovielmal der jedesmalige Be- stand desselben durch 624 teilbar ist, soviel St.-Prior.-Aktien werden jährlich am 15./5. aus- gelost u. beim Eingang jede mit M. 624 bar bezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabriken u. Betriebe 4 252 858, Westend-Stettin: die Westend-Bauterrains und das Gut Schwankenheim 1 671 787, Debit. 321 196, Debit. ab- zügl. Kredit. 967 422, Utensil. 1, Wechsel abzügl. Bankdiskont 67 739, Kassa 26 275, Hypoth. 215 056, Effekten 335 332. – Passiva: A.-K. 1 902 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 928 861 (Rückl. 100 000), Anleihe 2 622 000, Hypoth. u. Kredit. 1 796 129, Strassenbaukto 100 000, Schiffsversich. 84 118, unerhob. Div. 120, Div. 166 080, Tant. u. Grat. 28 342, Vortrag 30 016. Sa. M. 7 857 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 299 461, Westend-Stettin 40 200, Schuld- buchkto 400, Warenschuldbuch 9606, Steuern 25 988, Effekten 8719, Zs. 174 536, Unk. 137 835, Reingewinn 324 439. – Kredit: Vortrag 17 585, Gewinn 1 003 602. Sa. M. 1 021 187. Kurs Ende 1896–1913: St.-Prior.-Aktien: – %. Notiert in Stettin. „ Dividenden 1890–1913: St.-Prior.-Aktien: Je 4 %; St.-Aktien: 2, 2, . 2, 2, 16, 16, 24, 31, 33, 10, 10, 10, 12, 10, 10, 10, 10, 12, 14, 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Martin Quistorp, Wilh. Jahn. Prokurist: Johs. Hoefer. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. F. C. Engel, Berlin; Stellv. Geh. Justizrat Leistikow, Johs. Theune, P. Riemschneider, Dr. Georg Horn, Stettin; Superintendent a. D. Fischer, Berlin. Zahlstelle: Für Div.: Stettin: Eigene Kasse. Stettin-Bredower Portland-Cement-Fabrik in Stettin, Direktion in Stettin-Bredow. Gegründet: 24./5. 1884: eingetr. 23./6. 1884. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung von Cementfabriken, Ziegeleien oder sonst. industr. Anlagen aller Art. Das Besitztum der Ges.: Die Zementfabrik Stettin-Bredow mit einer Leistungsfähigkeit von jährl. ca. 180 000 Fass (1908 produziert ca. 150 000 Fass) eine kleinere Cementwarenfabrik, eine Ziegelei etc., welche ca. 7 000 000 erstklassige Hinter- mauerungssteine das Jahr fertigen kKann, u. die Wohnhäuser Vulkanstr. 3, Wolfstr. 5, Prinzess- strasse 15, 16, 17, 18, 20, 21 sowie 3 Beamtenwohnhäuser. Das Areal ist gross 221 400 qm. Ausserdem besitzt die Ges. daran anstossend noch die im Grundbuch von Zabelsdorf ein- getragenen Ackerflächen von 53 380 qm, die ein ca. 15/20 m mächtiges Lager von vorzügl. rTon enthalten. Die Zementfabrik hat einen Hafen u. ist durch einen der Ges. gehörigen Kanal direkt mit der Oder verbunden. Die von der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik A.-G. in Liqu. erworbene Cement- fabrik in Bünnewitz (s. unten) umfasst nebst Zukauf ein Areal von 331 000 qm. Zur Er- richt. von Arb.-Familienhäuser sind an die Pomm. Ansiedlungs-Ges. 31 450 qm aufgelassen. Die Häuser sind errichtet. Diese Fabrik Bünnewitz liegt auf der Insel Gristow bei Cammin in Pommern unweit der Mündung des Dievenowstromes in die Ostsee. Anfang 1913 kam eine zweite Drehofenanlage in Betrieb. Die Fabrik hat einen eigenen schiffbaren Kanal u. eigene Mergelgruben. Die Kreide für die Cementfabrikation 9 mit Kähnen bezw. den beiden der Fabrik gehörigen Dampfern „Pommerscher Greif“ u. „Bredow“' von Rügen geholt. Die Leistungsfähigkeit- dieses Werkes beträgt ca. 400000 . pro Jahr (Prod. 1908 ca. 220 000 Fass). In Langendorf, Kreis Cammin, besitzt die Ges. ein unbelastetes Areal von 889 260 qm. Dasselbe ist eine frühere Waldparzelle, welche jetzt von der Ges. angeforstet ist. Die Ges. besitzt ferner Kreidegrube u. Acker in Tribsow u. Schwenz in einer Grösse von 98 700 qm u. umfassen eine Kreidegrube, Gleisanlage, 2 Beamten- u. 1 Arb.-Wohnhaus, sowie eine Ziegelei mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 3 000 000 Hintermauerungssteinen bpro Jahr. Ausserdem ist auf den Rittergütern Schwenz, sowie für eine Parzelle des Ritter- gutes Tribsow die Ausnutzungsgerechtigkeit im Grundbuche eingetragen, wonach die Ges.