1384 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. m. b. H. gegründet, an der sich die Steinfabrik mit M. 90 000 zu beteiligen hatte. Die Ges. Mosaiques-franco-belges A. Jeumont wurde 1910 mit Verlust aufgeläst. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zum Zwecke der Tilg. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 679 986), u. mit M. 220 013 zur Vornahme ausserord. Abschreib. u. Rückstell. lt. G.-V. v. 28./4. 1908 durch Zus. legung der Aktien 10: 1, also um M. 900 000 auf M. 100 000. Speziell zurückgestellt wurden davon M. 160 000 auf Beteilig.-Kto; inzwischen aufgebraucht. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1./7. 1912. Aufgenommen zur Abstoss. der Hypoth. u. zur Deckung der Neuanschaffungen. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 331 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 49 561, Gebäude 127 100, Masch. 86 801, Gleise 19 000, Utensil. 5101, Vorräte an Waren 58 160, do. an Material. 4280, Säcke 16 580, Kassa 702, Wechsel 2468, Effekten 1, Debit. 69 616, Aktivhypoth. 220 000, Oblig.-R.-F. 6149, eig. Oblig. 1000, Beteilig. bei anderen Unternehm. 6200. – Passiva: A.-K. 100 000, Oblig. 331 400, do. Zs.-Kto 3663, Bankenkto 190 893, Kredit. 29 851, Unterst.-F. 3500, Rückstell. für Säcke 12 600, R.-F. 104, Gewinn 710. Sa. M. 672 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 31 441, Gewinn 710. – Kredit: Vortrag 1805, Bruttogewinn aus Waren. 29 394, Pacht u. Miete 658, Delkr.-Kto 293. Sa. M. 32 151. Dividenden 1901–1913: 7 % (18 Mon.), 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Hilsenbeck. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. P. Wigand. Schelklingen; Otto Leube, Dr. Wilh. Hilsen- beck, Ulm; Dir. A. Hoch, Ehingen; Otto Thalmessinger, Stuttgart. Zahlstellen: Ulm: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank. Dampf-Ziegelei Vacha, Actien-Gesellschaft in Vacha, Thür. Gegründet: 30./12. 1899 bezw. 10./2. 1900; eingetr. 2./8. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung u. Veräusserung von Ziegeln. Ziegeleiwaren u. verwandten Artikeln. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1900 um M. 50 000. Die G.-V. v. 18./11. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000; ist durch Einziehung von 100 Aktien geschehen. Hypotheken: M. 62 903. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 63 032, Gebäude 180 955, Masch. 17 338, Dampfanlage 6430, Anschlussgleis 7219, Lichtanlage 738, Wasseranlage 1, Inventar 6264, Pferde u. Wagen 2085, Fabrikat.-Kto 27 334, Kohlen 513, Kassa 121, Debit. 9649, Geschirr 778, Unk. 1519, Kaut. u. Einlage 5385, Avale 2000, Effekten 910. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 62 903, Bank- u. Einzahl.-Kto 141 506, Kredit. 3836, Strafgelder 20, R.-F. 4653, Avale 2000, Disp.-F. 1298, Gewinn 16 054. Sa. M. 332 274. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 095, Löhne 29 019, Kohlen 27 283, Zs. 9737, Krankenkassen 777, Geschirr 1628, Abschreib. 7200, Gewinn 11 138. – Kredit: Fabrikat.-Kto 98 285, Grundstücks-Ertrag 973, Verzichtleist. a. Hypoth.-Forder. 1623. Sa. M. 100 882. Dividenden 1900 –1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Zaubitzer. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Schmidt, Cassel; Rich. Gross, Fabrikant Adam Lyding, Vacha. 0 Ö Ö Act.-Ges. Dampfziegelei Waiblingen in Waiblingen. Gegründet: 14./12. 1895; eingetr. 20./12, 1895. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die bis dahin der A.-G. Allg. Bau-Ges. in Stuttgart gehörige Dampfziegelei für M. 334 901, wofür M. 200 000 in Aktien, der Rest bar bezahlt wurde. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Ziegeleiwaren u. Baumaterialien, wie Verblend- und Formsteine, Falz- und Turmziegel, Hohlgewölbsteine, Drainageröhren, Steinzeugröhren, Ton-, Fayence- und Steinzeugplatten und Zement etc. 1901 ist der Betrieb der Firma Gebr. Sixt in Waiblingen in den Besitz der Ges. übergegangen. Der Grundbesitz der Ges. setzt sich zusammen aus dem alten Waiblinger Werk an der Bahnlinie W aiblingen- Gmünd-Aalen gelegen, mit Bahnanschluss versehen, hat eine eigene Druckwasserleitung und umfasst 39 ha 50 a Areal, davon 15 ha ausgebeutet und Ackerfelder bezw. Bauplätze, das übrige Lehmfelder sind, 12 Gebäude, 3 Ring-, 1 periodischer Ofen. Werk II. Direkt am Bahnhof Waiblingen gelegen mit Geleiseanschluss u. Areal 11 ha 93 a in Waiblingen u. 1 ha 83 a in Endersbach, wovon 7 ha 50 a Ackerfelder bezw. Bauplätze u. ausgebeutet, alles übrige Lehmfelder sind, 6 Gebäude, 2 Ringöfen. Zus. 500 Arbeiter, Sommer- und Winterbetrieb. Die Firma Gebr. Sixt G. m. b. H. besteht noch als selbständige Ges., die sämtl. Anteile sind aber seit 1./1. 1901 im Besitz der Dampfziegelei Waiblingen. Jahresproduktion der beiden Werke betrügt ca. 30 000 000 gewöhnl. Mauersteine und (als Spezialitäten) Verblend- und Formsteine, Dachdeckungsmaterial. Neu aufgenommen wurde die Kunststeinfabrikation, sowie die