... .. Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1393 Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstück 351 000, Immobil. I 717 000, do. II 516 000, Arbeiter-Wohnhäuser 350 000, Masch. u. Geräte I 158 000, do. II 162 000, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 1. Bahnanschlussgleis 1, Brunnenanlage u. Wasserleitung 1, Pferde u. Wagen 1, Modelle 1, Formen 1, Platten 1, Waren 214 846, Packung 10 467, Material. 201 110, Versich. 2000, Bremer Wandplattenfabrik m. b. H., Aumund, Beteilig. 500000, Debit. einschl. M. 682 009 Vorschuss an Bremer Wandplattenfabrik 1 019 302, Kassa 1719. – Passiva: A.-K. 1 625 000, Anleihe 588 000, R.-F. 1 230 000, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 30 000, Kredit. 483 756, Div. 65 000, Zs. 15 000, Unk.-Kto 42 000, Vortrag 24 696. Sa. M. 4 203 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 24 585, Unk. 272 293, Diskont 15 058, Reparat. 83 735, Versich. 7018, Abschreib. 130 503, Reingewinn 89 696. – Kredit: Vortrag 81 198, Gesamterträgnis 517 281, Miete 24 411. Sa. M. 622 891. Kurs: In Bremen Ende 1902–1913: 122, 180, 225, 340, 322, 239, 214.50, 230, 338, 392, 341.75, 213 %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. – In Berlin Ende 1905–1913: 340, 325, 235, 216, 229.40, 338.75, 389, 336, 214.40 %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1888/89–1913/14: 2, 2, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 11, 15, 20, 25, 26, 26, 15, 10, 16, 25, 27½, 24, 4 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise. Prokuristen: Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer, Paul Freisé. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Friedr. Bischoff, Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Bankier Friedr. Schild, Vegesack; Dr. jur. D. Danziger. Gen.-Konsul St. C. Michaelsen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Vegesack: Oldenburg. Landes- bank; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges, errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Zugänge auf An- lagen erforderten 1910–1913 M. 176 000, 116 638, 136 334, 42 423. Kapital: M 1 000 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Das J. 1907 schloss mit einer Unterbilanz von M. 35 898 ab, die sich 1908 auf M. 183 812 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 5./4. 1909 auf die Aktien eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 einzufordern, ohne dass hierdurch eine Erhöhung des Nennwerts der Aktien stattfand. Ende 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 63 413, der sich bis Ende 1910 auf M. 128 596 erhöhte. Zur Be. seitigung desselben, zu Abschreib. u. Rücklagen, sowie zur Sanierung der Ges. über- haupt beschloss die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000, also auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 20./12. 1910), sodann beschloss die gleiche G.-V. die Wiedererhöhung des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911; auf je eine gültig gebliebene St.-Aktie konnte eine Vorz.-Aktie gegen Zahlung von M. 250, zuzüglich M. 30 für Aktienstempel u. abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1911 auf die Einzahl. von 25 % bezogen werden. Die Resteinzahl. von M. 750 für jede Aktie hatte zum 20./12. 1910 zu erfolgen. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 8 %, ein etwa fehlender Betrag ist aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Der Rest des Reingewinns fällt an die St.-Aktionäre. Nach.- dem die Vorz.-Aktien im Laufe der Jahre mindestens 40 % Gewinnanteil erhalten haben und sofern keine Gewinnanteilrückstände bestehen, ist die Versammlung der St.-Aktionäre berechtigt, mit Mehrheit eine Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu be- schliessen gegen eine auf jede Vorz.-Aktie zu zahlende Abfindung von M. 150. Unter den gleichen Voraussetzungen u. Bedingungen u. sofern die St.-Aktien in 2 aufeinander folgenden Jahren höhere Gewinnanteile als die Vorz.-Aktien bezogen haben, erfolgt die Gleichstellung ohne weiteres. Hypoth.: M. 103 000. Anleihe: M. 500 000, davon M. 250 000 bei der Deutschen Nationalbank hinterlegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 285 000, Gebäude u. Anlagen 674 004, Masch. 263 000, Inventar 25 001, Waren u. Material. 261 850, Debit. 220 486, Wechsel u. Kassa 3495, vorausbez. Versich.-Prämien 18 775, Effekten 3474. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 63 100, Anleihe 250 000, Hypoth. 103 000, Kredit. 322 497, Vorträge f. lauf. Zs., Löhne u. Unk. 14 542, Reingewinn 1956. Sa. M. 1 755 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 923, Reingewinn 1956. – Kredit: Vortrag 16 671, Betriebsüberschuss 30 209. Sa. M. 46 880. Dividenden: St.-Aktien 1906–1907: 0, 0 % (Baujahre); 1908–1912: 0, 0, 0, 0, 0%% Vo Aktien 1911–1913: 8, 8, 0 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im J. 1913 nachgez.) Direktion: Georg Gaetcke. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ed. Meyer, Stellv. Ferd. Wilh. Oelze, Herm. Melchers, Architekt aul Fröhlich, Dr. A. Strube, Dr. Carl Fritze, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Nationalbank K.-G. a. A. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 88