Porzellan-Fabriken. 1403 168 057, Debit. 167 767, Wechsel 3332, Hypoth. 7700. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 43 635, Disp.-F. 8020, Kredit. 787, Gebäude- u. Maschinen-Ern. 7663, Talonsteuer-Res. 650, Gewinn 69 612. Sa. M. 780 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 60 400, Kursverlust 4374, Abschreib. 12 029, Gewinn 63 715. – Kredit: Warengewinn 131 152, Zs. 8401, div. Gewinne 965. Sa. M. 140 519. Dividenden: 1902: 0 % (5 Mon.); 1903–1913: 8, 8, 8, 9, 8, 8, 7, 10, 11, 11, ? %. Direktion: Oskar Engelhardt. Prokurist: Rich. Degenring. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Wiesel, Langewiesen; Bank-Dir. Albert Vollborn, Otto Degenring, Eisenach: Rittergutsbes. Rob. Heydenreich, Malsfeld. Ilmenauer Porzellanfabrik Actien-Gesellschaft in Ilmenau mit Zweigniederlassung unter der Firma: Stadtilmer Porzellanfabrik in Stadtilm. Gegründet: 3./6. 1871 als A.-G.; das Unternehmen besteht seit 1762. Kapital: M. 801 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 u. 334 Aktien Lit. B (Nr. 1001 bis 1334) à M. 1500. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1897 um M. 150 000 in 100 Aktien Lit. B à M. 1500 u. lt. G.-V. v. 19./12. 1899 um M. 201 000 (auf M. 801 000) in 134 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 21./3.–5./4. 1900 zu 150 %; auf M. 4500 alte Aktien entfiel 1 neue zu M. 1500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 569 740, Masch. 46 868, Utensil. 20 737, Modelle u. Formen 2, elektr. Beleucht.-Anlage 2, do. Kraftanlage 10 807, Dampfheiz.-Anlage 11 109, Vorräte 270 254, Hyp. auf Arb.-Häuser 36 335, Kassa 3094, Debit. 227 773, vorausbez. Versich. 2419. – Passiva: A.-K. 801 000, R.-F. 159 710, Div.-Ausgleichs-F. 10 298, Delkr.-Kto 10 400, unerhob. Div. 90, Kredit. 159 868, Talonsteuer-Res. 3003, Gewinn 54 773. Sa. M. 1 199 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 8747, Reparat. 9738, Unk., Provis., Skonto u. Zs. 143 300, div. Abschreib. 32 404, Talonsteuer-Res. 1001, Div.-Ausgleichkto 2000, Gewinn 54 773. – Kredit: Vortrag 2188, Porzellan 248 794, Immobil.-Ertrag 983. Sa. M. 251 966. Dividenden 1891–1913: 12½, 10, 10, 11, 16, 16, 13, 12½, 11, 10, 9, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 0, 2, 3, 4, 5, 6 %. Direktion: Th. Albrecht. Prokurist: J. Weggenmann. Aufsichtsrat: Vors. Max Wenzel, Stellv. Stadtrat R. Gärtner. Geh. Komm.-Rat H. Naumann, Bankier Erich Stürcke. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Erfurt: Ad. Stürcke. Porzellanfabrik Kahla in Kahla in Sachsen-Altenburg mit Filialfabriken in Hermsdorf-Klosterlausnitz u. Freiberg i. Sa. u. Zweig- stelle in Zwickau i. Sa. unter der Firma: „Zwickauer Porzellanfabrik., Gegründet: 5./1. 1888; eingetr. 20./1. 1888. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die dem Komm.-Rat Koch gehörigen Porzellanfabriken in Kahla für M. 870 000. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren u. anderen keram. Artikeln u. Handel mit solchen. Die Etablissements der Ges sind z. Z. folgende: 1. die Hauptfabrik in Kahla: ältere Stamm- fabrik mit 8 ÖOfen nebst 2 Wohnhäusern und Garten, Wiesenmühle mit 8 Öfen und grossen Malerei- und Lagergebäuden, frühere Lehmannsche Fabrik mit 5 Öfen, Fabrik am Bahnhof mit 11 ÖOfen, Neubau Jenaer Landstr. mit 5 Öfen, Massenmühle an der Saale mit ca. 240 PS., Porzellansandgruben, Verwaltungsgebäude, Elektricitätswerk Jägersdorf mit ca. 300 P8., 4 Arb.-Wohnhäuser mit Hintergebäuden, Badeanstalt. Kinderheim mit Garten, Wohn- haus mit Ledigenheim; 2. die Fabrik in Hermsdorf-Klosterlausnitz: Fabrikgebäude mit 21 OÖfen, Villa mit Garten, Arb.-Wohnhaus für ca. 40 Familien, Wohnhaus mit Garten; 3. die Zweigniederlassung in Zwickau: Fabrikgebäude mit 6 OÖfen; 4. die Zweigniederlassung in Freiberg: Fabrikgebäude mit 10 Öfen; 5. ein Grundstück in Schmiedeberg (Flächeninhalt ca. 4¼ ha). Der Flächeninhalt der gesamten bebauten u. unbebauten Grundstücke der Ges. beträgt ca. 55 ha. 1912/14 bedeutende Erweiterungen der Fabrikanlagen. Beschäftigt werden 3500 Arb. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellanfabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H. in Berlin u. ferner dem Internat. Verband zur Hebung der Fabrikation elektrotechnischer Porzellanwaren, G. m. b. H, in Steglitz bei Berlin an. Erstere Vereinig. ist geschlossen bis 1914, letztere bis 31./3. 1918. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1890 um M. 300 000, 1896 um M. 200 000 zu 200 %, 1900 um M. 600 000, übernommen zu 175 %. Agio aus dieser Em. mit M. 410 201 in R.-F. Zur weiteren Vergrösserung der Anlagen u. zum Bau einer Fabrik in Freiberg i. S. Erhöh. des A.-K. 1904 um M. 900 000, angeboten zu 175 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 600 000, übernommen von der Bank f. Thür. (Strupp) zu 200 %, angeboten den alten Aktionären zu den gleichen Bedingungen. Agio mit M. 589 942 im R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1912 um M. 400 000 (auf M. 4 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von einem Konsort. (Bank für Thür. etc.) zu 240 % plus Stempel, angeboten den alten Aktionären 10: 1 vom 2.–16./9. 1913 zu 250 % plus 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1912 u. zuzügl. M. 74.40 Reichsstemp. u. Schlussnotenstemp. 4