1464 Fabriken für Chemikalien etc. Pachalys Enkel in Breslau als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in höchstens 18 Jahresraten durch jährl. Auslos. am 15./4. auf 1./7.; seit 1906 ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe dient erststellige Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 500 000 auf den Grundbesitz der Ges. in Laasan u. Woischwitz samt Gebäuden u. allem Zubehör zugunsten oben genannten Bankhauses. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 043 500. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Best. Zahlstellen: Breslau: G. v. Pachalys Enkel, Schles. Bankverein. Kurs in Breslau Ende 1903–1913: 101.85, 102.50, 102, 101.50, 97, 97.75, 100.90, 100.75, 100.30, 99.50, 95.75 %. Zur Zeichnung aufgel. 12./9. 1903 bei den Zahlst. zu 101 % zuzügl. 4 % St.-Zs. seit 1./7. 1903 u. ½ Schlussnotenstempel. II. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Bankfirma G. von Pachalys Enkel in Breslau als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; seit 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. keine neue Anleihe aufnehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine besondere Sicherheit erhält. Zahlst. Breslau: G. von Pachalys Enkel, Schles. Bankverein. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Best. Begeben zunächst M. 2 000 000, auf- gelegt 6./6. 1906 zu 101 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und Zahl. der Hälfte des Schluss- scheinstempels. Zugel. ist der ganze Betrag von M. 3 000 000. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 622 000. Kurs in Breslau Ende 1906–1913: 100.50, 96, 100, 99.50, 100, 100.60, 99.75, 95.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 3000 A.-K. = 1 St., bei Beschlussfassung über Auflösung der Ges. jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 3000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotierung von Sonderrücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Etablissements zu Ida- & Marienhütte (einschl. Ida- weiche, Morgensternwerk u. Melchiorgrube bei Dittersbach, sowie auswärtige Terrains): Fabrik-, Wohn-, Magazin- etc. Gebäude u. alle sonst. baulichen Anlagen, sowie Terrain 676 166, Masch. u. Apparate 1 066 733, Mobil. 69 102, Idaweiche 37 261, Morgensternwerk 531 633, Melchiorgrube 143 310; Etablissements der Breslauer Zweigniederlassung: Fabrik-, Wohn-, Magazin- etc. Gebäude u. alle sonstig. baulichen Anlagen, sowie Terrain 517 683, Masch. u. Apparate 415 306, Mobil. 39 849. Fabrikate, Halbfabrik., Material. u. Betriebsbedürfn. laut Inventur in Ida- & Marienhütte, Idaweiche, Morgensternwerk u. Melchiorgrube bei Dittersbach 2 859 721, do. der Breslauer Zweigniederlassung 1 319 655, Kassa 24 146, Wechsel u. Effekten 2 066 661, vorausbez. Prämien 71 670, Talonsteuer-Res., vorausbez. Steuer 45 120, Debit. 2 910 727. – Passiva: A.-K. 5 640 000, Oblig. von 1903 1 043 500, do. 1906 1 622 000, do. Zs.-Kto 37 380, do. Agio I 31 305, do. II 18 660, Kredit. 1 642 273, Kaut. 54 792, Arb.-Sparkasse 203 965, unerhob. Div. 882, Unterst.-F. 11 692 (Rückl. 9000), Pens.-Kasse für Arb.-Witwen u. Waisen 170 465, Pens.-F. für ältere Beamte 82 231, R.-F. I 564 000, do. II 100 000, Ern.-F. 578 328, Konjunktur-Res. 150 000, Delkr.-Kto 100 000, Versuchs-F. 10 000 (Rückl. 5053), Disp.-F. 1327, Div. 676 800, Tant. an den A.-R. 36 495, Vortrag 18 651. Sa. M. 12 794 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 21 424, Reparat. 383 445, Gehälter 250 984, Geschäfts-Unk. 324 634, Zs. 130 130, Gewinn 1 133 386. – Kredit: Vortrag 19 741, Brutto- gewinn 2 224 263. Sa. M. 2 244 005. Kurs Ende 1896–1913: 148.50, 148.75, 160.10, 171, 155, 135, 154.50, 168, 175.50, 184.50, 185, 177, 177, 168, 171, 172, 165, 168.50 %. Notiert Breslau. Dividenden 1885–1913: 5, 5, 6, 7, 8, 9, 7½, 7, 9, 9, 7, 7, 7½, 9, 10½, 8, 7, 9, 9, 10, 10, 10, 11, 9, 9, 9, 9½, 10½, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. F. Gillich, Saarau; Dir. M. Odenbach, Breslau; Dr. Edm. Klingen- stein, Ida- u. Marienhütte. Prokuristen: Dr. Georg Runschke, Paul Finsterbusch, Heinr. Zipp, Wilh. Hansch, Breslau; M. Sterz, Dr. C. Krügel, P. Roesner, Ida- u. Marienhütte. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Rittergutsbes. Eug. von Kulmiz, Ida- u. Marienhütte; Syn- dikus Geh. Justizrat Dr. Wilh. Freund, Konsul G. von Wallenberg-Pachaly, Komm.-Rat E. Berve, Breslau; Majorats- etc. Besitzer Egmont von Tielsch, Altwasser; Gen.-Landschafts- Dir. Freih. v. Tschammer-Osten, Exz., Dromsdorf; Edmund Grimm, Schweinfurt; Ritterguts- bes. Victor von Websky, Karlsdorf; Paul H. von Kulmiz, Pasewalk. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kassen in Ida- u. Marienhütte u. Breslau; Breslau: Schles. Bankverein, G. von Pachaly's Enkel. Westendorp & Wehner Aktiengesellschaft in Köln a. Rh., Otto Fischerstr. 29. Gegründet: 6./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Die Firma lautete bis 19./4. 1907: Act.-Ges. für Trockenplattenfabrikation vorm. Westendorp & Wehner. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Firma „Westendorp & Wehner“, sowie überhaupt Anfertigung und Vertrieb von Trockenplatten und Beteilig. an industr. Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. 1898 wurde ein neues Fabriketabliss. in Betrieb