Fabriken für Chemikalien ete. 1467 unkündbar, dann Tilg. durch Auslos. ab 1922–1960; ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Zs 30./6. u. 31./12. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Grundstück Leipzig, Kaiser Wilhelmstr. 52 u. auf dem Fabrikgrundstück in Leipzig-Kleinzschocher (Taxwert M. 1 788 700, Masch. M. 542 776). Aufgenommen zur Deckung von Kosten für Neubauten in Leipzig u. Neuburg sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1913: 99.25 %. Aufgelegt am 20./6. 1912 zu 100.25 %. Einführung in Leipzig erfolgte am 9./7. 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besond. Abschreib, u. Rückl., bis 12½ % ver: tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Neuburg: Abbaukto Kreidewerke 1 800 000, Grund- stück do. 97 023, Leipzig: Grundstück 91 233, Fabrikgebäude 864 213, Stadtgebäude 496 663, Dampfmasch. u. Kessel 57 172, Masch. 183 757, Pferde u. Geschirre 1, Bahngleis 1, Inventar 53 653, elektr. Anlage 39 909, Werkzeuge 6947, Schnitte u. Stanzen 13 219, Neuburg: Fabrik- gebäude 347 892, Masch. 100 122, Inventar 36 153, Schachtanlage 14 250, Beteilig. 334 113, Schutz- rechte 1, Effekten 25 340, Debit. u. Bankguth. 2 770 037, Kto der auswärt. Fabriken 855 441, Kassa 16 746, Wechsel 448 405, Waren 931 197, Fabrikbetrieb- Kto Neuburg 145 156. — Passiva: A.-K. 5 225 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs. 4905, R.-F. 522 500, Spez.-R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 18 000 (Rückl. 6000), Kredit. Leipzig 139 349, do. Neuburg 5635, Delkr.-Kto 20 000, unabgehob. Div. 2530, Disp.-F 30 177, Beamten- u. Arb.-F. 350 515, (Rückl. 20 000), Abschreib. auf Abbau-Kreidewerk 50 000, Rückl. f. Wehrsteuer 3000, Div. 1 045 000, Tant. u. Grat. 158 956, do. an A.-R. 45 184, Vortrag 157 893. Sa. M. 9 728 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. Leipzig 105 609, do. Neuburg 79 463, Rein- gewinn 1 486 034. – Kredit: Vortrag 155 379, allg. Erträgniskto 1 515 728. Sa. M. 1 671 107. Kurs: In Leipzig Ende 1903–1913: 216.75, 300, 345.50, 334.50, 300, 308, 323, 336.50, 334, 311.25, 304 %. Zugel. Nov. 1905; erster Kurs 28./11. 1903: 205 %. – In Dresden Ende 1905 bis 1913: 350, –, 307, 308, 322.90, 335, 335, 310, 304 %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 12./7. 1905: 324 %. – In Berlin Ende 1905 – 1913: 350, 333.50, 302, 306, 323.25, 337, 336, 312, 303.75 %. Zugel. Okt. 1905; erster Kurs 24./10. 1905: 354 %. Dividenden 1900–1913: 12½, 14, 16, 18, 21, 22, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Gust. Ad. von Philipp., Dir. Fr. Philipp, Dir. Dr. Hans Wald. Philipp. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Favreau, Stellv. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Fabrikbes. Edm. Reinhardt, Leipzig; Hofrat Ad. Hocheder, Neuburg a. D. Prokuristen: G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Emil Friedrich, Max Tegeler, Dr. H. M. Gruber. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Chemische Fabrik Buckau in Magdeburg Fabriken in Stassfurt und Ammengdorf. Gegründet: 21./5. 1869. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Erzeugnissen der Chemie, der Elektrizität, des Bergbaues u. der Hüttenkunde, speziell werden fabriziert salzinierte, kaustische u. kristallisierte Soda u. Salmiakgeist, sowie Chlor, Chlorkalk, Atz- kalilauge u. Atzkali, sowie Teerfarbstoffe. Der Betrieb in Buckau ist eingestellt u. werden die Grundstücke als Bauplätze verkauft. Der Bebauungsplan für dieselben ist genehmigt: verschiedene Parzellen sind bereits veräussert; es verblieben in Buckau noch 1 ha 44 a 87 qm im Besitz der Ges. Ferner Besitz in Biederitz 3 ha 66 a 79 qm Ackerland, in Stassfurt 14 ha 10 a 58 qm, in Ammendorf 18 ha 60 a 85 qm. Für Neubauten u. Neubeschaffungen in Stassfurt u. Ammendorf wurden 1906–1913 M. 665 135, 1 814 145, 1 605 087, 402 474, 808 295, 768 795, 1 054 444, 1 079 735 ausgegeben. Die Ges. betreibt in Stassfurt eine Sodafabrik: zur Deckung ihres Kalkbedarfs hat sie einen Kalksteinbruch auf30 J. gepachtet, der mit der Sodafabrik Gurch eine der Ges. gehörige elektr. Bahn verbunden ist. In Ammendorf bei Halle befindet sich eine Fabrik zur elektrolytischen Erzeug. von Chlorkalk u. Atzalkalien u. eine Fabrik für eine Spezialität der Teerfarbstoffe. Die Ges. gehört dem Ammoniak-Soda-Syndikat sowie der Verkaufs- vereinigung Deutscher Kalilauge- u. Chlorkalk-Produzenten an. Die Ges. beschäftigt z. Z. in Stassfurt ca. 450 u. in Ammendorf ca. 250 Arb. Beteiligt ist die Ges. an folg. Unternehm.: mit a) 680 Kuxe der 1000 teiligen Gew. Clara-Verein, Gröbers bei Ammendorf, deren Betrieb Mitte 1912 eröffnet wurde. Diese Gew. besitzt Braunkohlenfelder in einer ungefähren Grösse von 2300 ha, die zur Hälfte abbauwürdig sind, u. deren Kohlengehalt nach der Schätzung eines vereidigten Sachverständigen 1200 Mill. hl. Die Ammendorfer Werke geben elektr. Energie an Dritte ab; in Gröbers wird ein neues Elektrizitätswerk erbaut. Kapital: M. 6 000 000, u. zwar M. 2 100 000 in 7000 St.-Aktien (Nr. 1–7000) à M. 300 u. 3000 St.-Aktien (Nr. 7601–10 600) à M. 1000 u. M. 900 000 in 600 Prior.-St.-Aktien (Nr. 7001 bis 7600) à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 840 000 erhöht 1876 um M. 210 000. 1878 um M. 210 000, 1883 um M. 240 000, 1885 um M. 600 000 in St.-Aktien u. 1886 um M. 900 000 in 600 Prior.- Aktien à M. 1500. Diese mit Vorz.-Recht auf 5 % Div. u. Vorrecht im Falle der Liquidation. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 3. 3. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000