Fabriken für Chemikalien etc. Akt.-Ges. Troponwerke in Mülheim a. Rhein. Gegründet: 22./7. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./8. 1907. Gründung aus der „Tropon G. m. b. H. in Mülheim a. Rhein siehe Jahrg. 1913/14. Die Geschäftsanteile ge- nannter Ges. wurden für M. 1 100 000 übernommen. Zweck: Erwerb und Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Eiweissstoffen aller Art, insbesondere von Tropon. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1 021 179, Stadtgemeinde Mülheim: Sicherheitshypoth. 20 000/ Waren 93 743, Kassa 3978, Debit. 476 124. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 20 000, R.-F. 56 083, do. II. 26 000, Rückstell. für Talonsteuer-Res. 6600, Kredit. 45 686, Gewinn 360 657. Sa. M. 1 615 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 330 645, Abschreib. 20 000, Gewinn 360 657. – Kredit: Vortrag 88 333, Versand-Kto 615 845, Zs. 7124. Sa. M. 711 303. Dividenden 1907–1913: 8, 7, 9, 10, 12, ?, ? %. Direktion: Christian Finkler, Herm. Dinklage. Aufsichtsrat: Vors. Kontre-Admiral z. D. Ferd. von Grumme-Douglas, Rehdorf; Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Bergwerksbesitzer Graf Angus von Douglas, Berlin; Rittergutsbes. Erik von Barnekow, Altmarrin. Prokuristen: Karl Flamm, Rob. Manze, Heinr. Grab. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülheim-Rhein: Deutsche Bank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Chemische Fabrik Oldenbrok A.-G. in Oldenbrok (Oldenb.) Gegründet: 24./1. bezw. 19./2. 1906 mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 3./3. 1906 in Elsfleth. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, inbesondere Herstellung von Erzeug- nissen der chemischen Industrie. Die Ges. erzeugt speziell Tran- u. Fischmehlfabrikate. 1907 Bau einer modernen Torfstreufabrik; der Besitz der Ges. an Hochmoor etc. beträgt Z. Z. 95 ha. Beteilig. an Fischverwertungs-Ges. m. b. H., Bremen. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude 99 400, Masch. 39 000, Feldbahn, lebendes u. totes Inventar u. elektr. Lichtanlage 14 400, Grund u. Boden 76 000, Gleisanlage 17 000, Beteilig. 57 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 17 603, Debit. (inkl. Bankguth.) 98 065, fert. Waren, Emballagen u. Material. 133 167, vorausbez. Feuer-, Haftpflicht u. Unfall-Versich. 850. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Spez.-R.-F. 14 693 (Rückl. 4482), Kredit. 66 129, Hypoth. 100 000, Talonsteuer-Res. 1000, Div. 62 500, Tant. u. Grat. 20 628, Vortrag 12 533. Sa. M. 552 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 66 772, Hypoth.-Zs. 1693, Abschreib. 23 347, Reingewinn 100 144. – Kredit: Vortrag 10 491, Bruttoüberschuss 180 936, Zs. 530. Sa. M. 191 958. Dividenden 1906–1913: 10, 15, 15, 15, 30, 30, 30, 25 %. Direktion: Dr. Carl Paul, Oldenburg. Prokurist: H. Harms. Aufsichtsrat: Vors. Paul Barckhan, Stellv. Otto Flohr, Friedr. Hincke, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Deutsche Nationalbank u. deren Fil. Chemische Fabrik Oranienburg, Act.-Ges. in Oranienburg, Prov. Brandenburg. Die G.-V. v. 6./9. 1913 beschloss Übertragung des Vermögens der Akt.-Ges. als Ganzes mit dem Recht zur Fortführ. der Firma unter Ausschluss einer Liquidation im Wege der Verschmelzung gemäss § 306 H.-G.-B. an die Chemische Fabrik Akt.-Ges. vorm. Moritz Milch & Co. zu Posen gegen Gewährung von Aktien der letztgedachten Ges. derart, dass auf nom. M. 6000 Aktien der Oranienburger Ges. nom. M. 3000 neu auszugebende Aktien der Akt.- Ges. vorm. Milch & Co. gewährt wurden, welche Aktien mit dem vollen Betrage für die Zeit vom 1./11. 1913 ab am Gewinn der Chemischen Fabrik Milch & Co. beteiligt sind. Für das vom 1. Nov. 1912 bis 31. Okt. 1913 laufende Geschäftsjahr sind diese Aktien nur mit einem dritten Teil ihres Nennwertes entsprechenden Betrag div.-ber. Ausserdem erhielten die Oranienburger Aktionäre als Abfindung für die Div. von 1913 eine Entschädig. von 4 % des Nennwerts der Aktien. Frist zum Umtausch der Aktien 20./3. 1914. Gegründet: 5./7. 1871 als Akt.-Ges. Übernahme der chem. Fabrik von L. Röhr (früher Seehandlung). Hauptfabrikate: Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Glaubersalz, Sulfat, Eisenbeize etc. Zur Erzielung einer billigeren u. rationelleren Produktion u. Erhöhung der Betriebssicherheit sind die mit Bahnanschluss versehenen Anlagen in den letzten Jahren bedeutend erweitert. Kapital: M. 1 440 000 in 1700 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–1700) à M. 300 u. 620 solchen (Nr. 1–620) à M. 1500, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. Kapital M. 1 200 000 in St.-Aktien à M. 300. Über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches.