1478 Fabriken für Chemikalien etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bureaueinricht., Werkzeuge, Instrumente etc. 7502, Patente 35 488, Debit. 25 164, Kassa 230, Bankkto. 18 365, Postscheckkto 100. Kaut. 1414, auswärtige Probeapparate 14 971, vorrät. Lagerapparate 14 851, Rohmaterial 13 412, Halb- fabrikate 3482, Verlust 76 678. – Passiva: A.-K. 200 000, Lieferanten 11 661. Sa. M. 211 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 752, Abschreib. 1028, Reisespesen 7633, Gen.-Unk. 9036, Frachten 1265, Steuern u. Versich. 868, Provis. 6940, Mieten 1300, Gehälter 13 350, – Kredit: Fabrikat.-Kto 44 755, Zs. 739, Verlust 76 678. Sa. M. 122 174. Dividenden 1908–1912: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Gutmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Herbert Speidel, Stellv. Paul Banzhaf, Dr. Jos. Schnell, München; Otto Wanner-Brandt, Max Daiber, Stuttgart; Verlagsbuchhändler Ernst Wolff, Leipzig. 2 Ö = 2 Eyacher Kohlensäure-Industrie Akt.-Ges. in Stuttgart mit Zweigniederlassungen in Eyach b. Horb, München u. Zürich. Gegründet: 29./6. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma lautete bis 1905 Kohlen- säure-Industrie Dr. Raydt. A.-G. Zweck: Gewinnung, Fabrikation u. Vertrieb gasförmiger u. flüssiger Kohlensäure und der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwendung der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate; insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von dem Fabrikanten Dr. W. Raydt in Stuttgart betriebenen Kohlensäurewerks Eyach in Eyach bei Börstingen, O.-A. Horb, u. der Kohlensäureapparate- u. Stahlflaschen-Geschäfte in Stuttgart u. München. Die Ges. litt 1911 u. 1912 unter der Auflös. der Vereinigungen der süddeutschen u. der Westdeutschen Kohlensäurewerke u. dem Konkurrenzkampf der Werke untereinander, 1912 M. 60 000 Bilanzverlust, gedeckt aus Disp.-F. 1913 besserte sich die Lage. Kapital: M. 1 312 500 in 1311 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1500, sämtl. abgestempelt. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30. April 1900 um M. 250 000. Die G.-V. v. 24./6. bzw. 25./9. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 437 500 auf M. 1 312 500 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:3, Frist bis 31./1. 1906. Die Herabsetzung war nötig, um den durch die Aufgabe der Berliner u. Wiener Niederlassungen herbei- geführten Verlust zu beseitigen u. um einen Disp.-F. zu schaffen, der es ermöglicht, der auf dem Kohlensäuremarkte bestehenden Krise zu begegnen. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher 1./11.–31./10. Das Geschäftsjahr 1901/1902 lief v. 1. 11. 1901 bis 31./12. 1902. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen bis 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 8414, Effekten 15 000, Wechsel 407, Beteilig. 260 000, Debit. 266 750, Aval-Debit. 15 500, Grundstücke 498 976, Gebäude 151 435, Rohrleit. 18 439, Masch. 60 703, Tankwagen 29 203, Kohlensäureflaschen 664 131, Ventile 55 275, Utensil. 8336, Fuhrwesen 5469, Bestände an Waren 12 433. – Passiva: A.-K. 1 312 500, R.-F. 24 892, unerhob. Div. 330, Disp.-F. 25 090, Darlehen 442 250, Banken 217 384, Kredit. 17 820, Aval- Kredit. 15 000, Gewinn 15 209. Sa. M. 2 070 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 183 592, Zs., Provis., Steuern, Miete, Apparate, Syndikat 97 774, Frachten 146 633, Abschreib. 38 387, Extra- do. 17 493, Gewinn 15 209. – Kredit: Vortrag 1539, Waren 497 551. Sa. M. 499 091. Dividenden: 1898/99–1901/02: 6 % p. r. t., 0, 2, 5 %; 1903–1913: 0, 0, 1½, 2, 4, 6, 7, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. F. Heussler, Alfr. Raydt. Prokurist: M. Simon. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Rud. Dacqué, Frankf. a. M.; Stellv. Dr. Fritz Hauff, Stuttgart; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Justizrat Dr. Richard Schall, Leipzig; Präsident a. D. Dänzer. Freiburg i. Br.; Bank-Dir. Dr. H. Thalmessinger, Frankf. a. M; Fürstl. Oberkammerrat Max Gänshirt, Donaueschingen. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Chemische Fabriken vorm. Weiler-ter Meer in Uerdingen (iederrhein). Gegründet: 18./4. 1889 (eingetr. 16./5. 1889) unter der Firma: ,Chemische Fabriken vorm. J. W. Weiler & Co.“ in Cöln-Ehrenfeld. Die Gesellschaft übernahm als Ein- lage die Firma J. W. Weiler & Co., Cöln für M. 2 104 076. 1896 wurde für M. 875 000 in Aktien u. M. 350 000 bar das Farbwerk E. ter Meer & Co. in Uerdingen gekauft und lt. G.-V. v. 25./4. 1896 die Firma samt Sitz wie oben geändert. Anfangs 1900 wurde die Anilinfarbenfabrik von Küchler & Buff G. m. b. H. in Crefeld für M. 1 500 000 erworben und dafür M. 500 000 in 500 Aktien der Ges., sowie M. 1 000 000 in bar gewährt, welche durch Aufnahme der 4½ % Anleihe von 1900 beschafft wurden. Der Erwerb der Crefelder Fabrik ermöglichte die Zus.legung von Doppelbetrieben in Crefeld u. Uerdingen zu einheit-