Farben- und Bleistift-Fabriken etcc 1483 Chemische Fabrik von J. E. Devrient, Act.-Ges. in Zwickau i. S. Gegründet: 1889. Die Ges. übernahm die Dr. Carl Lampe in Leipzig u. Paul Maquet in Magdeburg gehörig gewesene K. S. konz. chem. Fabrik von J. E. Devrient für M. 1340 276. Zweck: Fabrikation chem. Produkte u. Farben u. Handel mit denselben. Betriebs- erweiter. u. Neuanschaff. erforderten 1906–1913: M. 57 911, 22 948, 16 240, 47 149, 31 647, 33 870, 44 584, ca. 10 000. Arbeiterzahl 90. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./12. 1898 um M. 600 000 durch Zus. legung von 2: 1. 18 nicht zur Abstemp. eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt und verkauft. Von dem Erlöse wird z. Z. noch ein Betrag von M. 1769 zur Verfüg. der derzeitigen Besitzer von 5 solehen alten Aktien gehalten. Von dem Buchgewinn dienten M. 42 929 zur Tilg. der Unterbilanz pro 1898. M. 557 071 wurden auf den Anlagen abgeschrieben. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. nicht eingetragen. Zahlst. wie bei Div. Ende Dez. 1913 noch in Umlauf M. 170 000. Kurs Ende 1900–1913: 98, –, 90, 98.50, 98, 99.75, 100.25, 100, 100.50, 102, 100, 100.50, –, 96 %. Notiert Zwickau. Hypotheken: M. 100 000 (Stand ult. 1913). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., 5 % Tant. an Dir. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Warenvorrat 309 691, Debit. 193 838, Wechsel 38 126, Kassa 5576, Effekten 207 350, Kaut.-Effekten 12 352, Areal 31 152, Gebäude 213 652, Utensil. 49 291, Masch. 50 675, Fastage 1, Versich. 6123. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 100 000, Anleihe 170 000, do. Zs.-Kto 2137, Kredit. 22 894, Div. 30 000, R.-F. 42 020, Ern.-F. 50 000, Disp.-F. 80 000, Delkr.-Kto 10 000, Tant. 738, Talonsteuer-Res. 4000, Gewinn 6042. Sa. M. 1 41733 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 70 142, Skonto u. Agio 13 886, Zs. 3611, Kursverlust 7160, Anleihe-Tilg.-Kto 10 000, Abschreib. 27 937, Gewinn 45 301. – Kredit: Vortrag 4994, Warenverkauf 173 045. Sa. M. 178 040. Kurs Ende 1890–1913: M. 1025, 1025, 1025, 950, 980, –, 900, –, –, –, –, –, –,–, –, –,–, —–, –, –, –, –, –. – per Aktie. In den letzten Jahren ohne Handel, weil an der Zwickauer Börse nicht aufs Neue eingeführt. Dividenden 1889–1913: 6, 3½, 0, 0, 5, 7, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 7, 10, 10, 6, 5, 6, 5, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Fr. Tschoeltsch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Aug. Hentschel, Zwickau; Stellv. Justizrat Dr. Johs. Junck, Franz Gontard, Dr. phil. Otto Lampe, Leipzig; Freih. von Perglas, Berreuth. Zahlstellen: Zwickau: Eigene Kasse, Vereinsbank u. deren Abteil. Hentschel & Schulz; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Filialen. 3....... ――― Tarben- und Bleistift-Fabriken etc. Bronzefarbenwerke A.-G. vorm. Carl Schlenk in Barnsdorf b. Nürnberg. Gegründet: 1879, seit 13./12. 1897 A.-G.; eingetr. 20./12. 1897. Übernahmepreis M. 1 147 000, Gründung s. Jahrg. 1901/02. Sitz der Ges. bis dahin in Roth. Zweck: Fortbetrieb des seither unter der Firma „Carl Schlenk“ in Roth betrieb. Fabrikat.- u. Handelsgeschäfts, spez. Fabrikation von Bronzefarben u. Blattmetallen, Handel mit den dazu erforderl. Rohstoffen u. Halbfabrikaten. Im Betrieb der Werke werden 500 HP. teils Wasser-, teils Dampfkraft ausgenutzt, während eine weit. Wasserkraft von ca. 40 HP. zur Verf. steht. Arbeiterzahl ca. 200. 1899/1900 in Barnsdorf neue Magazin- u. Kontorgebäude, 1901 eine Verkaufsstelle in New York, 1902 eine solche in Paris errichtet. 1904 Aufnahme der Fabri- kation der Artikel in den Verein. Staaten von Nordamerika. Dieses Unternehmen wurde in eine amerikan. A.-G. unter der Firma „The Bronze Powder Works Co. formerly Carl Schlenk in Elizabeth N. J. umgewandelt; das A.-K. von $ 250 000 = M. 1 050 000 befindet sich im Besitz der Barnsdorfer Ges. Die Anlage in Elizabeth wurde verdoppelt. Die Ges. hat ein neues Aluminiumwerk mit Stau- u. Turbinenanlage in Barnsdorf erbaut u. 1910 in Betrieb genommen. 1911 Ankauf des Hammerwerks Wasserzell für ca. M. 60 000 inkl. Erweiterungsbauten. 1912 erforderten Zugänge auf Wasserkraft, Gebäude u. Masch. rd. M. 82 000. Zugänge 1913 M. 90 000.