1486 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. – Kredit: Vortrag 128 146, Betriebsgewinn 185 017, Patente 1800, Zs. u. Agio 7311. 3a. M. 322 276. Dividenden: 1886–1910: 8, 2½, 0, 7, 10, 12, 12, 9, 12, 10, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1911–―1913: M. 242.50, 242.50, 339 (3.39 %) per Stück. Direktion: Leon Heimburger, Dr. Leon Woringer, Ad. Paira. Prokuristen: L. Kobler, Fritz Huss, Karl Kilian. Aufsichtsrat: A. Guépard, Bank-Dir. E. Meyer, Strassburg; Prof. Carre de Malberg, Nancy; Geh. Med.-Rat Dr. Joh. Hoeffel, Aug. Schattenmann, Buchsweiler; Ing. J. A. Willemin, Paris. H. von Gimborn-Akt.-Ges. in Emmerich. Gegründet: 20./7. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 27./7. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Dieselben haben das A.-K. der Ges. in voller Höhe übernommen u. eingez. bezw. eingebracht. Statt der Barzahl. leistete Dr. Aug. von Gimborn eine Sacheinlage von M. 60 000, bestehend aus dem Gesamtvermögen der bisherigen Firma H. von Gimborn mit Ausnahme von Warenvorräten im Werte von M. 180 000, aus seinem Geschäftsanteil an der Firma Rheinische Cognac Ges. Westhooven & Co., G. m. b. H. u. aus den sämtl. Vermögens- gegenständen der Firma Rhein. Cognac Ges. Westhooven & Co. Die eingebrachten Grund- stücke sind katastriert in den Steuergemeinden Emmerich u. Hüthum. In die Ges. wurden von Dr. Aug. von Gimborn ferner eingebracht die Fabrikationsgeheimnisse u. Rezepte. Für die eingebrachte Sacheinlage erhielt derselbe 60 Aktien. Seit 1912 an dem Verkaufs-Kontor der Zapp- Vereinigte Lakritzenfabriken G. m. b. H. in Düsseldorf beteiligt. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Tinten und verwandten Artikeln, von pharma- zeutischen Erzeugnissen und Genussmitteln (Lakritz-Artikeln). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 91 095. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 327 680, Masch. 36 500, Inventar 32 000, Beteilig. 125 000, Hypoth.-Schuldner 10 300, Bürgschafts- do. 75 000, Debit. 441 824, Reichsbankguth. 1391, Kassa 5075, Postscheck-Kto 6480, Bankguth. 32 358, Wechsel 5611, Waren 258 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 91 095, Kredit. 61 829, Bürgschafts- schulden 75 000, R.-F. I 30 000, do. II 10 000, Talonsteuer-Res. 5000,, Delkr.-Kto 10 000, Unterstütz.-F. 3000, Gewinnanteile 10 183, Div. 60 000, Vortrag 1512. Sa. M. 1 357 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 239 275, Abschreib. 22 118, z. R.-F. I 6500, z. Talonsteuer-Res. 1000, Gewinnanteile 10 133, Gewinn 61 512. – K redit: Vortrag 311, Überschuss aus den Waren u. Zs. 340 228. Sa. M. 340 540. Dividenden 1909–1913: 4, 4, 5, 5, 6 %. Direktion: Dr. Aug. von Gimborn, Hüthum; Dr. Carl Galle, Emil Rudeloff, Emmerich. Aufsichtsrat: Vors. E. Münster, Düsseldorf; Justizrat Florenz Dane, Emmerich; Paul Kuchenbuch, Cöln; Justizrat Kühnemann, Duisburg; Max Herzberg, Aachen. Prokuristen: Max Rudeloff, Peter Lauter. Zahlstellen: Emmerich: Ges.-Kasse, Emmericher Creditbank. Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer Aktiengesellschaft in Grünau bei Berlin. Gegründet: 7./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 27./6. 1898. Ubernahmepreis M. 1 585 956 abzügl. M. 169 565. Kredit. = M. 1 416 391. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb chem. Fabriken, Handel mit chem. Fabrikaten, Erwerb u. Verwertung von Erfindungen auf chem. Gebiete. Produkte: Halbfabrikate für Teerfarbenindustrie, Hilfs- produkte für Färbereien u. Druckereien, Naphtalin, pharmaceutische Präparate. Die G.-V. v. 23./8. 1900 genehmigte Erwerb der benachbarten chem. Fabrik Balzer & Co. in Grünau mit Wirkung ab 1./7. 1900. Der Kaufpreis betrug M. 1 301 296 u. nach Abzug mitübernommener Hypoth. von M. 30 000 (inzwischen heimbezahlt) u. von M. 104 073 Kredit., wie weiterer M. 500, zus. M. 134 573 noch M. 1 166 723. Hiervon wurden M. 336 723 bar bezahlt, M. 500 000 durch Gewährung neuer Aktien zu pari u. M. 330 000 durch Überlassung 4½ % Oblig. zu pari mit Zs. ab 1./7. 1900 beglichen. Die endgültige Abrechnung mit den früheren Inhabern der Firma Balzer & Co., die vertraglich verpflichtet waren, unter gewissen Voraussetzungen siehe näheres im Jahrg. 1905/06 d. B.) den ursprüngl. vereinbarten Übernahmepreis zu er- mässigen, hat inzwischen stattgefunden. Der s. Z. vereinbarte Kaufpreis hat sich demgemäss um M. 310 000 ermässigt, wovon auf Gebäude M. 100 000, auf Maschinen M. 210 000 entfielen. Die aufgelaufenen und zurückgestellten Zs. auf M. 330 000 Oblig. in Höhe von M. 51 975 wurden in gleicher Weise vertraglich frei und fielen dem R.-F. zu. Die Firma Balzer & Co. stellte in der Hauptsache Borax, Borsäure, Jod- u. Bromsalze, Chloralhydrat u. Atzalkalien her; Reingewinn 1898/99–1899/1900 M. 115 611, 122 056. Im Nov. 1901 erwarb die A.-G. Grünau das neben ihrer Fabrik liegende 11 325 qm grosse Grundstück der Firma Landshoff & Co. samt Gebäuden u. Masch. u. zahlte dafür M. 205 000. Durch Zukauf eines Nachbargrundstücks, auf dem inzwischen schon Neubauten aufgeführt waren und insbes. eine elektr. Auslade.- einrichtung aufgestellt ist, erhöhte sich der Umfang des Gesellschaftsgrundstücks 1904 auf 6 ha 68 a 65 qm. 1910 Bau einer modernen Kraftzentrale.