Farben- und Bleiifft Fabilen etc. 1491 erzielte Agio floss mit M. 4 060 000 in den R.-F. Dann lt. G.-V. v. 6./5. 1904 Erhöh. um M. 3 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 300 %, angeboten den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Zwecks Herbeiführung obengenannter Interessengemeinschaft mit der Firma Leop. Cassella & Co., G. m. b. H. in Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 15./10. 1904, das A.-K. weiter um M. 5 500 000 zu erhöhen. Gegen diese an Cassella & Co. begebenen Aktien erhielten die Höchster Farbwerke den gleichen Betrag Anteile der Firma Cassella. Infolge des oben erwähnten Abkommens mit der A.-G. Kalle & Co., der geplanten Ver- grösserungen der Anlagen, des Baues der engl. Fabrik, sowie des stets wachsenden Umsatzes des Geschäfts waren neue Geldmittel erforderlich. Die G.-V. 9./5. 1908 beschloss deshalb die Erhöh. des A.-K. um M. 10 500 000 (auf M. 36 000 000) in 10 500 Aktien. Die Ausgabe von 1600 Stück neuen Aktien geschah zu pari, u. zwar gegen eine Einlage, welche Dr. W. F. Kalle zu Biebrich als Vertreter eines Konsort. der Grossaktionäre von Kalle & Co. Akt.-Ges. zu Biebrich durch Überlassung von M. 4 000 000 Aktien von Kalle & Co. Akt.-Ges. auf das erhöhte A.-K. machte, wofür die genannten 1600 neuen Höchster Aktien gewährt wurden, Die Ausgabe der anderen 8900 Aktien ist zu 150 % an ein Konsort. gegen Barzahlung erfolgt. Das Konsort. war verpflichtet, die neuen Aktien den alten Aktionären zu 150 % anzubieten; geschehen vom 4.–25./6. 1908. Agio der letzten Emiss. mit M. 4 600 000 in R.-F. Die G.-V. v. 9./5. 1914 beschloss Erhöh. um M. 14 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 14 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1. 7. 1914, angeboten den alten Aktionären M. 12 000 000 3: 1 zu 140 %; restl. M. 2 000 000 wurden von einem Konsort. zu 140 % übernommen. Anleihe: M. 10 000 000 in ab 1./1. 1906 4 % (bis dahin 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 31./12. 1905, 200 Stücke Reihe A Nr. 1–200 à M. 5000, 9000 Stücke Reihe B Nr. 1–9000 à M. 1000. Der bislang 4½ % Zs.-Fuss der Anleihe wurde im Aug. 1905 per 1./1. 1906 auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstempelg. der Stücke 1.–22./9. 1905, wobei den Einreichern % Konvertierungsprämie auf den Nennwert bar ausbezahlt wurde, nicht zur Abstempelg. eingereichte Stücke wurden auf 2./1. 1906 zur Rückzallg. gekündigt. Die Teilschuldverschreib. A Nr. 1–200 und B Nr. 1–4000 lauten auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder, die Teilschuldverschreib. B Nr. 4001–9000 auf den der Deutschen Bank beide in Berlin, sind auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 2. 1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1905) auf 2./1. (zuerst 1906); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1905 bezw. 1906 zu- lässig. Die Ges. hat sich verpflichtet, Schuldverschreib. nicht über die Höhe ihres jeweilig eingez. A.-K. hinaus auszugeben. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt, doch hat sich die Ges. verpflichtet, vor vollst. Tilg. gegenwärtiger Anleihe von M. 10 000 000 keine weitere Anleihe aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe gewährt. Die Anleihe diente zur weiteren Stärkung der Betriebsmittel der Ges., insbesondere zur Bestreitung der Kosten der Vergrösserung der Anlage zur Herstellung des künstlichen Indigos und zur Bestreitung der Kosten des Baues der Fabrik in Gersthofen. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 7 048 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank und deren Filialen; Frankf. A. M. Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne; Mannheim: Rhein. Creditbank. Kurs der 4½ % Oblig. Ende 1901 –1904: 105.50, 106.50, 106.25, 106.50 %. Aufgel. M. 6 000 000 10./1. 1901 zu 100 %. Die auf 4 % abgestemp. Stücke (M. 8 740 000) zum Börsenhandel zugel. Nov. 1905, Kurs Ende 1905–1913: 105, 104, 100.40, 102, 103.70, 101.50, 102.10, 100.75, 99.25 %. Notiert in Berlin; auch in Frankf. a. M. zußeleesen Kurs daselbst Ende 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bei Nam.-Aktien werden gegenüber der Ges. nur die als Eigentümer angesehen, die als solche im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaiger Beitrag zu Specialreserv en bezw. ausserord. Abschreib., „ Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 4 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der 6. V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikanlage: Grundstücke 3412 190, Fabrikgebäude 8S 053 443, Apparate, Masch., Transp.-Material 14 783 277, Wasser- u. Gaswerk, Masch. der mech. Werkstite 974 267, Bahnanlagen 565 945, Beamten- etc. Wohnhäuser (152 Wohnungen u. 3 Arb.-Schlafsäle) 1 495 432, Waren in Betrieben, Fabrikation, hiesig. u. auswärt. Lager 29 754 174, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 2 081 493, Effekten 11 310 551, Ges.-Anteile Leop. Cassella & Co. G. m. b. H. 6 985 000, Debit. 29 094 022, Hypoth. u. andere Forder. 5 808 810. – Passiva: A.-K. 36 000 000, Oblig.-Anl. 7 048 000, R.-F. 16 311 448, Spez.-R.-F. 3 072 875, unerhob. Div. 5640, Kredit. 1 (Guth. der Lieferanten u. lauf. Verbindlichkeiten) 5 185 414, Kredit. II (Guth. der Beamten- u. Aufseher-Pens.-Kasse, der Kaiser Wilhelm- u. Augusta- Stiftung, der Sparkasse, sowie vorüberg. Res.) 30 311 814, Div. 10 800 000, Tant. u. Grat. 2 343 171, Beamten-Pens.-F. etc. 500 000 (Rückl.), a. o. Abschreib. 1 000 000, Vortrag 1740 246. Sa. M. 114 318 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 4 450 642, Steuern 1 071 249, zweifelhafte Ausstände 74 756, Invalidit.- u. Altersversorg.-Prämien, Arztehonorare etc. 221 240, Beamten- u. Arb.-Unfall-Versich. 131 365, Aufseher- u. Arb.-Grat. 208 421. Arb.-Menage- Zuschuss 12 2 812, Wohlf.-Einricht. für Beamte u. Arb. 412 559, Rückst. für Talonsteuer 40 000, do. für Wehr. steuer 300 000, Beiträge an Beamtenpensionskasse 180 267, Gewinn 16 383 417. – Kredit: Vortrag 1 727 561, Bruttogewinn 21 869 170. Sa. M. 23 596 732. 94* ==