1506 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 550 000 (Rückl. 100 000), Spez.-R.-F. 425 000 (Rückl. 225 000), Talonsteuer-Res. 40 000, Arb.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 30 000, Kredit. 1 049 339, Div. 1 000 000, Tant. 134 272, Vortrag 331 709. Sa. M. 8 460 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 613 979, Kursverlust 54 200, Abschreib. 393 962, Reingewinn 1 790 981. — Kredit: Vortrag 300 760, Fabrikat.-Gewinn 2 354 906, Bank- u. Effekten-Zs. 154 586, Handelsertrag 42 870. Sa. M. 2853 123. Piidenden: 1894–97: 0 %; 1898–1913: 6, 7, 12, 12, 12, 13, 13, 15, 17½, 15, 15, 20, 22½, 25, „ 9. Vorstand: Wilh. Landmann, Berlin. Prokuristen: J. Hermanni, Rich. Jobel, Alb. Kreft, Dr. Theoph. Fischer, Friedr. Eutze. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Geh. Komm.-Rat Carl Poensgen, Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Bergrat Lindner, Herne; Gen.-Dir. Dr. Max Bielefeldt, Hannover; Eugen von Waldthausen, Essen; Bergrat Dr. Vogelsang, Eisleben. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. die Fil. dieser Banken. Sprengstoffwerke Dr. R. N ahnsen & Co., A.-G. in Dömitz, Direktion u. Zentrale in Hamburg „ Mönckebergstr. 31 (Versmannhaush). Gegründet: 13. bezw. 29./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 2./12. 1905. Dauer bis 31./12. 1925. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Auf das A.-K. ist von der Firma Sprengstoff- werke Dr. R. Nahnsen & Co. Commandit-Ges. ihr gesamtes Geschäftsvermögen mit Aktivis u. Passivis einschliessl. des vorhandenen Reservefonds eingebracht worden. Als Gegenwert für dieses Einbringen erhielt die Firma Sprengstoffwerke Dr. R. Nahnsen & Co. 3110 Aktien à M. 1000. Die sämtlichen Gründungskosten sind von den Gründern übernommen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Dynamit u. allen sonst. Erzeugnissen der Sprengstoff- industrie, insbes. die Fortführ. der bisher von der Firma Sprengstoffwerke Dr. R. Nahnsen & Co., Commandit-Ges. betriebenen Geschäfte. Die Ges. besitzt Fabriken in Dömitz, Anzhausen bei Siegen u. Neuwied a. Rh.: hier u. in Breslau auch Glycerinfabriken. Zugänge auf Anlage-Kti 1905–1913 M. 220 000, 268 000, 263 770, 193 278, 149 696, 152 131, 184 180, rd. 80 000, 1 027 967; 1913 spez. für Bau einer neuen Schiesswollefabrik in Dömitz. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1912 genehmigte den Abschluss eines Vertrages mit der Dynamit- A.-G. vormals Alfred Nobel & Co., Hamburg, zum Zwecke der Angliederung an diese Ges. Das Wesentliche aus diesem Vertrage ist, dass vom 1./1. 1912 ab der Betrieb für Rechnung der Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. erfolgt u. dass dagegen letztere Firma der Nahnsen-Ges. vom 1./1. 1912 ab bis zum 31./12. 1925 70 % der jährlich erklärten Div. der Nobel Dynamite Trust Co. auf deren ordinary shares garantiert; ferner, dass am Ende des J. 1925 das Geschäft der Nahnsen-Ges. auf die Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. übergeht. Die Nahnsen-Aktionäre erhalten dann einen Betrag, der sich aus dem Durchschnitt der 5 jährigen Div. ihrer Ges. für die Jahre 1920 –24, mit 6 % kapitalisiert, ergibt, mindestens aber einen Kurs von 110 %. Die statutenmässigen Rechte des Herrn Georg Nahnsen auf Anteilnahme am Gewinn bleiben bestehen u. sind von der Ges. aus deren Mitteln zu bestreiten bezw. abzufinden. Da die Nobel Dynamite Trust Co. in den etzten Jahren stets 10 % verteilt hat, 80 wird die Nahnsen-Ges. in Zukunft wohl mit einer Verzinsung von ca. 7 % des A.-K. mit ziemlicher Sicherheit rechnen können. Kapital: M. 3 500 000 in 2332 St.-Aktien u. 1168 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 24./6. 1907 beschloss bis M. 1 000 000 in 6 % Vorz.- Aktien auszugeben; zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 499 626) beschloss die gleiche G.-V. den Inhabern der St.-Aktien zu gestatten, durch bare Zuzahlung von 25 % des Nennbetrages der Aktien ihre Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die G.-V. v. 4./5. 1908 hob diese Beschlüsse v. 24./6. 1907 wieder auf, und beschloss zur Tilgung der ult. 1907 auf M. 1 162 143 angewachsenen Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 500 000 um M. 1 168 000 durch freihändigen Ankauf von 2 Aktien zum Kurse von höchstens 66 % u. durch Zus. legung der verbliebenen 3498 Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist 17./10. 1908), sowie die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von mindestens 1168, höchstens von 1500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1908) mit Nachzahlungspflicht. Es wurden 1168 Vorz.-Aktien zu pari plus Stemp. gezeichnet. Denjenigen Aktionären, welche auf Grund des G.-V.-B. v. 24./6. 1907 bereits Zuzahlungen geleistet hatten, sowie denjenigen, welche auf Grund des genannten Beschlusses neue Vorz.-Aktien gezeichnet u. auf dieselben Einzahlungen bereits geleistet hatten, wurde das Recht eingeräumt, auf die neu zu erwerbenden Aktien keine Barzahlung zu leisten, sondern die ihnen nach Aufhebung jenes Beschlusses zustehende Forderung auf Rückzahlung in die Ges. einzubringen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1896 à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Noch in Umlauf Ende Dez. 1913 M. 45 000. – II. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. à M. 3000 u. 1000 von 1903, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. bei den Anleihen durch Auslos. im Sept. auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Dez. 1913 M. 750 000. Zahlst.: Lüneburg: W. H. Michaels Nachf., Hannov. Bank vorm. Simon Heinemann (letztere nur für Anleihe II). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 6 % an St.-Aktien, 12 % Tant. an A.-R. (garantiert für