„ ― „. . 3 ....... 3........... ..... ... Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. errichtet. Arb.-Zahl ca. 450. Für Neuanlagen wurden verausgabt 1906–1913 M. 518 260, 563 548, —, 155 279, 116 182, 480 575, 309 021, 504 480. Dem Konto Effekten u. Patente in der Bilanz (M. 25 000) entsprechen die Posten Lst. 13 800 Aktien des Carbonite Syndikate Ltd., London, deren Geschäfte durch die Carbonit-Ges. u. für ihre Rechnung geführt werden. Ferner besitzt die Ges. Lst. 7108 Aktien der British South African Explos. Co. (Div. 1908–1910: je 5 %; 1911–1913: je 7½ %). Bezüglich der Gewinnverteilung besteht seit 1900 ein Vertrag mit der Dynamit-Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg, der bis 1925 läuft. Danach werden die Geschäfte der Sprengstoff-Ges. in enger Fühlung mit der Nobel-Ges. geführt, für Rech- nung der letzteren, aber dritten gegenüber unter alleiniger Haftbarkeit der einzelnen Ges. Die Sprengstoff-Ges. überweist ihr gesamtes Geschäftsergebnis bei Ende des Jahres der Dy- namit-Ges. vorm. Nobel, die ihr dafür auf ihr A.-K. eine Gewinnquote von des Prozent- satzes vergütet, welche die Nobel Dynamit Trust Co., die ihrerseits wieder fast das ganze A.-K. der Dynamit-Ges. vorm. Nobel besitzt, für das entsprechende Jahr zur Verteilung bringt, ausserdem vergütet die Hamburger Nobel-Ges. der Sprengstoff-Ges. Beträge von 5 % der Anlagewerte u. 2 % der Patent- etc. Buchwerte behufs Abschreib., endlich eine Summe zur statutengemässen Dotierung des R.-F. u. zur Zahlung der dem A.-R. garant. M. 4000. Das Erträgnis der Sprengstoff-Ges. wird also nicht durch ihre eigene Rentabilität, sondern durch die der grossen Nobel Dynamit Trusts mit seinem A.-K. von Lst. 2 285 400 bestimmt. Mit Ablauf des Vertrags hat die Sprengstoff-Ges. zu erklären, ob sie die Geschäfte für eigene Rechnung fortführt oder von der Dynamit-Akt.-Ges. vormals Alfred Nobel in Hamburg die Übernahme des Geschäfts mit allen Aktiven und Passiven verlangen will. Im letzteren Fall gilt als Übernahmepreis die 6 % Kapitalisierung der von dem Nobel-Trust an die Sprengstoff-Ges. überwiesenen Gewinnquote der letzten 5 Jahre. Zu den Erträgnissen 1904 bis 1907 ist zu bemerken, dass der Ges. noch ein Anteil zugute kommt an einer Res.-Stellung von Lst. 50 000 bezw. Lst. 74 264 bezw. Lst. 60 000 bezw. Lst. 20 000, welche die Direktion der Nobel Dynamite Trust Co. zu ihrer Verfüg. geschaffen haben. Wenn dieser Betrag nicht unterdessen zu Div.-Aufbesserung benutzt worden ist, wird er spät. bei Ablauf vor- stehend genannten Vertrags aufgeteilt. Die a. o. G.-V. v. 5/4. 1911 genehmigte einen zwischen der Sprengstoff A.-G. Carbonit und der Dynamit-Akt.-Ges., vormals Alfred Nobel & Co., in Hamburg am 6./1. 1911 geschlossenen Vertrag, nach welchem 1. der § 6b des zwischen der Dynamit-Akt.-Ges. (Nobel & Co.) und der Sprengstoff-A.-G. Carbonit am 30./6. 1900 geschlossenen Vertrages dahin geändert wird, dass die erstere der Carbonit-Ges. auf deren Akt.-Kap. von M. 3 000 000 alljährlich eine Gewinnquote überweist, die 85 % des Prozentsatzes entspricht, welchen die Nobel Dynamite Trust Co. Ltd. für das gleiche Geschäftsjahr als Div. auf die ordinary shares zur Verteilung bringt; 2. das Recht der Sprengstoff A.-G. Carbonit auf Anteil- nahme an den von der Nobel Dynamite Trust Co. Ltd. aus Gewinnrückstellungen gebildeten und etwa noch weiter zu bildenden Reserven näher bestimmt wird; 3. unter Aufhebung des § 11 Abs. 1 und 3 des Vertrages v. 30./6. 1900 die Sprengstoff A.-G. Carbonit in Hamburg per den Tag ihrer Auflös. ihr Vermögen sowie auf etwaiges Verlangen ihre Firma an die Dynamit-Akt.-Ges., vormals Alfred Nobel & Co., veräussert und die letztere Zahlung in Ge- mässheit der Bestimmungen des zweiten Absatzes des § 11 des Vertrages vom 30./6. 1900 leistet, und zwar unter Berücksichtigung des § 2 unter c des obenerwähnten, zwischen der Sprengstoff A.-G. Carbonit und der Dynamit Akt.-Ges. (Nobel & Co.) geschlossenen Vertrages vom 6./1. 1911. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./4. 1911 um M. 1 400 000 in 1400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Diese neuen Aktien werden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an die Dynamit Akt.-Ges. vormals Alfred Nobel & Co. in Hamburg zu 110 % mit der Massgabe begeben, dass die ge- nannte Ges. an Stelle der Bezahlung eine Forderung, welche ihr aus einem der Sprengstoff A.-G. Carbonit gewährten Barkredit an diese Ges. zustand, zum Betrage von M. 1 540 000 in die Carbonit-Ges. einbringt. Hypothek: M. 1 600 000, eingetragen 1909 als Sicherungs-Hypoth. auf das Fabrikgrund- stück in Schlebusch zu gunsten der Dynamit-Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 5 % Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 4000 fester Vergütung), Rest Super-Div. bezw. zum Extra-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke, Anlagen u. Masch. 3 156 605, Effekten u. Patente 25 000, auswärt. Magazine 10 717, Roh- u. Betriebsmaterial., Waren u. sonst. Be- stände 1 532 230, Inventar 151 493, Beteilig. 48 863, Debit. 3 373 945, Bankguth. 63 711, Staatsp., Hinterleg. bei Behörden u. £ 7108 Aktien der British South African Explos. Comp. Ltd. 99 535, Kassa 6372, Wechsel 30 105, Avale 791 508, Hypoth. 23 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 758 207, Guth. befreund. Ges. 4 184 448, R.-F. 264 214 (Rückl. 14 958), Extra-R.-F. 7500, Avale 791 508, Hypoth. 23 000, Div. 255 000, Tant. 29 210. Sa. M. 9 313 089. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Löhne, Transporte, Fabrik-Unk., Em- ballagen u. Verrechnung mit verbündeten Ges. 8 783 713, Handl.- u. Gen.-Unk., Steuern etc. 319 392, Abschreib. 167 449, Reingewinn 299 168. Sa. M. 9 569 724. – Kredit: Waren-Kto, Div. u. Beteilig. M. 9 569 724. Kurs: In Hamburg Ende 1895–1913: 125, 133, 128.50, 121.50, 118, 110, 111.50, 119, 111, 126, 134, 129.50, 107.50, 113, 133, 142, 147, 138, 137.50 %. Eingeführt 16./1. 1895 zu 127.50 %.