Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 151898 Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 284 392, Rohmaterial., Waren- u. Kommissionslager 430 053, Kassa u. Effekten 1 031 679, Debit. 1051 142. – Passiva: A.-K. 1 200 000, div. Res. 479 663, Kredit. 852 909, Div. 240 000, Tant. 19 888, Vortrag 4807. Sa. M. 2 797 268. Dividenden 1898–1913: 20, 20, 14, 17, 19, 17, 20, 21, 26, 26, 16½, 22, 22, 20, 20, 20 %. Div.-Zahl. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Aufschläger, Hamburg; Dir.: Jac. van Werden, W. Trautvetter. Prokuristen: Viktor Nendel, G. Emons. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Max Schinckel, C. Göpner, Hamburg; Bergassessor a. D. Dr. Klemme, Aachen; Bergrat a. D. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Dir. Herm. Schornstein, Aachen; Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels. Sprengstofffabriken Hoppecke A.-G. in Cöln. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 3./7. 1905. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Die a. o. G.-V. v. 23./11. 1908 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Hamburg nach Düsseldorf, die G.-V. v. 13./4. 1912 dann die Verlegung nach Cöln. Zweck: Fabrikation, Verkauf von Dynamit und sonstigen Sprengstoffen und chem. Produkten. Die Fabrikation in der neuerbauten Fabrik zu Hoppecke, Kreis Brilon, wurde 1908 aufgenommen. Die Ges. erlitt am 12./6. 1911 in ihrer Fabrik zu Würgendorf einen Explosionsschaden von 60 000 bis 70 000 M. Im Febr. 1912 ereignete sich in der Fabrik Hoppecke eine Explosion im Gelatine-Menghaus. Durch diese Explosion war die Ges. ge- zwungen, den Betrieb wieder in der Fabrik Würgendorf aufzunehmen. Kapital: M. 3 000 000 in 2490 Vorz.- u. 510 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1911: M. 3 000 000 in 1200 St.-Aktien, 600 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 1200 Aktien à M. 1000 von 1909. Urspr. M. 1 200 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., dann 4 % Div. an St.-Aktien, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle der Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 110 % einzuziehen. Die Ges. ist auch berechtigt, die Vorz.-Aktien mittels Ankaufs einzuziehen, Das Geschäftsj. 1908 schloss mit einer Unterbilanz von M. 181 500 ab. Zu deren Tilgung leisteten die Aktionäre eine Einzahlung von M. 200 000 à fonds perdu, restliche M. 18 500 wurden zur Disposition gestellt. Die G.-V. v. 24./5. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 3 000 000) in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das Jahr 1909 ergab einen Verlust von M. 36 882, der 1910 auf M. 102 236 stieg. Behufs Aufnahme der Produktion von Sicherheitssprengstoffen in grösserem Masse wurde beschlossen, eine Zuzahl. von M. 500 auf jede Aktie zu leisten, die dann in eine Vorz.-Aktie mit einer Vorz.-Div, von 8 % um- gewandelt wurde mit Nachzahl.- -Anspruch. Aus der Zuzahl. wurde auch der Verlust- Vortrag getilgt. Bis Ende 1911 wurden M. 1 245 000 zugezahlt. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. Zahlst.: Rheine: Rheiner Bankverein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Anlagen inkl. Konzess. 3 124 101, Debit., Vorräte etc. 1.183 536. – Passiva: Vorz.-Aktien 2 490 000, St.-Aktien 510 000, Oblig. 1000 000, Kredit. 307 637. Sa. M. 4 307 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 158 288, Abschreib. 238 678. Sa. M. 396 967. – Kredit: Betriebsgewinn M. 396 967. Dividenden 1905–1913: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Fritz Berkenfeld. Prokurist: Otto Riedel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Julius Ullrich, Gladbeck; Landrichter Küster, Gut W stein b. Wesel; Paul The. Losen, Düsseldorf; Dir. Florian Richter, Hamburg; Dir. Dr. Paul Müller, Berlin; Bankdir. Franz Woltze, Essen-Ruhr. Oberschlesische Akt.-Ges. für Fabrikation von Lignose, Schiesswollfabrik für Armee und Marine in Kruppamühle mit Zweigniederlassung in Kriewald, O.-Schl. u. Schönebeck a. E. Gegründet: 3./9. 1873. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Schiess-u. Sprengmaterial, sowie der zur Fabrikation erforderl. oder in den Rückständen vorhandenen Stoffen u. Chemikalien (Lignose, Schiesswolle, Dynamit, Sprengpulver, Glycerin, Salpetersäure etc.). Fabriken in Kruppamühle u. Kriewald. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000. Die a. o G.-V. v 29./1. 1910 beschloss zur Begleichung von Schulden, Neuanlagen etc. die Erhöhung um M. 350 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, hiervon begeben M. 312 000 zu 200 % u. M. 38 000 zu 250 %. Die G.-V. v. 26./4. 1913 genehmigte den Ankauf der Sprengstoffwerke A. W. Allendorf in Schoenebeck und die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 auf M. 1 400 000. Die jungen Aktien nahmen für das Geschäftsjahr 1913 zur Hälfte an der Div. teil u. werden neben einem Barbetrage der Verkäuferin zum Nennwert in Zahlung gegeben.