1528 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Die Ges. ist für ihre gesamten Teerprodukte der Deutschen Teerprodukten-Vereinigung G. m. b. H. in Essen-Ruhr, für Benzole u. Homologen der Deutschen Benzol-Vereinigung G. m. b. H., Bochum, angeschlossen; die sämtl. syndizierten Produkte sind bis zum J. 1915 den beiden Syndikaten überlassen Stamm-Kapital: M. 4 028 000 in St.-Anteilen. Urspr. M. 2 830 000, erhöht im Okt. 1905 durch den Zutritt neuer Mitgl. auf M. 3 400 000, 1911 auf M. 3 550 000, 1912 auf M. 4 010 000, 1913 auf M. 4 028 000. Die gegenwärtigen Gesellschafter sind: Gew. Deutscher Kaiser, Hamborn M. 800 000, „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- und Soolbad- betrieb, Unna-Königsborn 105 000, Arenbergsche Akt.-Ges. für Bergbau und Hötten- betrieb, Essen- Ruhr 285 000, Gewerkschaft Viktor, Rauxel 150 000, Gelsen- kirchener Bergwerks-Akt-Ges. 900 000, Concordia, Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 90000, Gew. der Steinkohlenzeche Mont-Cenis, Sodingen 150 000, Köln-Neuessener Bergwerks- verein, Altenessen 380 000, Gew. ver. Constantin der Grosse, Bochum 150 000, Bergwerks- Ges. Dahlbusch 210 000, Franz Brunck, Dortmund 60 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 210000, Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Bochum 90 000, Gew. Helene u Amalie, Bergeborbeck 150 000, Gew. Arenberg-Fortsetz., Essen 150 000. Neue Gesellschafter: Gew. Unser Fritz in Unser Fritz M. 90 000, Gew. Zeche Nordstern in Herzogenrath 40 000, Gew. Graf Bismarck, Gelsenkirchen M. 18 000. Die Teil. u. die Veräusser. von Geschäftsanteilen ist an die Genehmig. der Gesellschafter-Vers. gebunden. Die Ges. kann auf Grund eines Beschl. der G.-V., der mit mind. drei Vierteln sämtl. vorhandenen Stimmen gefasst sein muss, über den Betrag der Stammeinlage hinaus weitere Einzahlungen, Nachschüsse, einfordern. Ausser den Stammeinlagen haben die Gesellschafter noch die Verpflichtung übernommen, der Ges. allen Teer und teerähnliche, sowie daraus abgeleitete Erzeugnisse (Teerpech, Teer- verdickungen, Naphthalin usw.) zu liefern, welche sie auf den in ihrem Eigentume befindlichen oder von ihnen pachtweise oder unter anderem Titel betriebenen Kokereien, Gasanstalten und ähnlichen Anlagen gewinnen und gewinnen werden. Ausgenommen von der Lieferungs- pflicht sind nur diejenigen Mengen an Teer und den genannten Erzeugnissen, welche von dem betreffenden Gesellschafter in seinen eigenen Betrieben verbraucht werden. Hypoth.-Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. V. 9./3. u. 15./4. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 235 000 im Juli auf 1./11. Sicherheit: Die An- leihe ist durch erststellige hypothek. Eintragung sichergestellt. Ausserdem haben die unten benannten Gesellschafter mit den dort aufgeführten Summen die selbstschuldnerische Bürg- schaft für sämtliche Ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Diese Summen sind für Gew. Deutscher Kaiser M. 1 179 000, „Königsborn'' 155 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. 1 325 000, Gew. Mont-Cenis 220 000, Gew. ver. Constantin der Grosse 220 000, Kölner Bergwerks-Verein 295 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 310 000, Arenbergsche Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „ Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges.. Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union“' Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrikanlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rheinische Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907–1913: 101, 101, 101.90, 103, 100, 100.50, 99.50 %. Daselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./6. 1907 zu 101 % aufgelegt. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 4 500 000. II. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./4. 1912 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 24./5. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % nebst ersp. Zs. im März auf 1./6.; ab 1./6. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem in den Grundbüchern von Meiderich, Alsdorf u. Pöppinghausen verzeichneten Grundbesitz der Ges. Die verhafteten Grundflächen, auf denen sich die Betriebsanlagen der Ges befinden, haben eine Grösse von zus. 56 ha 27 a 56 qm, wovon auf den Grundbesitz in Meiderich 30 ha 92 a 61 qm, den in Alsdorf 6 ha 4 a 42 qm u. denjenigen in Pöppinghausen 19 ha 30 a 53 qm entfallen Der verhaftete Grundbesitz ist vorbelastet mit folgenden Hypoth.: Der in Meiderich belegene Grundbesitz mit einer Sicherungshypoth. von M. 4 841 000 für die Anleihe der Ges. vom J. 1907 u. einer Hypoth. zugunsten der Kreis-Sparkasse Mayen in Höhe von M. 150 000; der in Pöppinghausen belegene Grundbesitz mit zwei Hypoth. von zus. M. 156 000 zugunsten der Vorbesitzer. Ausserdem übernahmen die Gesellschafter der Ges. für Teerverwertung m. b. H. die selbst- schuldnerische Bürgschaft für sämtl. Ansprüche aus den jeweils ausstehenden Teilschuld- verschreib. nach dem Verhältnis der nachstehend aufgeführten Summen zum Gesamtbetrage der Anleihe: Gew. Deutscher Kaiser M. 1 081 000, „Königsborn“, Bergbau M. 142 000, Gelsen- kirchener Bergwerks-A.-G. M 1 216 000, Gew. Viktor, Rauxel M. 203 000, Gew. der Stein- kohlenzeche Mont-Cenis M. 203 000, Gew. ver. Constantin der Grosse M. 203 000. Kölner Bergwerksverein, Altenessen M. 270 000, Eschweiler Bergwerks-Verein M. 284 000, Aren- berg'sche A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Essen M. 385 000, „Concordia*, Bergbau-A.-G., Oberhausen M. 121 000, Franz Brunck, Dortmund M. 81 000, Bergwerks-Ges. Dahlbusch