1530 Ol., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Debit. 130 956. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 31 100, Kredit. 24 384, Bankkto 30 313, R.-F. 12 156, Delkr.-Kto 33 085, Div. u. Tant. 10 719, Div.-Res. 2919, Ausgleichskto 2000, Vortrag 2004. Sa. M. 268 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs-Unk. u. Abschreib. 87 645, Div. u. Tant. 10 719, Res.- u. Delkr.-Kto 7629, Vortrag 2004. – Kredit: Vortrag 1886, Waren 106 113. Sa. M. 108 000. Dividenden 1896–1913: 8, 12, 12, 10, 8, 8, 5, 8, 7, 6, 6, , 2, 2, 2, ?, 2, 2 %; (die Div. wird nicht besonders deklariert). Vorstand: Ernst Kähler. Niederrheinische Oelwerke, Aktiengesellschaft in Goch. Gegründet: 12./1. 1903; eingetr. 31./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. übernahm die gesamte Einrichtung und die Grundstücke, die bis dahin der Firma Gocher Oelmühle Gebr. van den Bosch zum Betriebe dienten, für M. 1 027 000. Zweck: Erwerbung von Fabriken u. Utensil, zur Verarbeit. von Ölsaaten, sowie zum Vertriebe der aus Ölsaaten aller Art gewonnenen Produkte u. verwandter Artikel. Monatl. werden über 25 000 Sack Leinsaat, Rübsaat, Cottonsaat, Sesamsaat, Erdnüsse u. Soijabohnen verarbeitet. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 5./7. 1909 um M. 250 000 auf M. 750 000. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1903. Jährl. Tilg. durch Auslos. im Juni auf 2./1. Sicherh.: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 180 000. Zahlst.: Ges.- Kasse; Viersen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 315 066, Gebäude 310 172, Betriebs- einricht. 552 606, Werkzeuge Geräte, Mobil. 24 563, Vorräte u. Bestände 1 270 594, Kassa 1474, Wechsel 16 833, Effekten 4000, Beteil. 58 750, Debit. 566 268. – Passiva: A.-K. 750 000, Oblig. 220 000, do. Zs.-Kto 5500, Avale 10 000, Kredit. 2 068 210, R.-F. 3351, Gewinn 63 268. Sa. M. 3 120 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. inkl. Zs. 377 260, Handl.-Unk. 78 911, Miete 886, Abschreib. 48 463, Gewinn 63 268. – Kredit: Vortrag 14 171, Fabrikat.-Gewinn 554 618. Sa. M. 568 790. 0 Bilanzen 1912 u. 1913: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1903–1911: 10, 12, 10, 9, 9, 0, 0, 6, ? %. Direktion: Otto Weil. Prokurist: Gust. Voss. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Seydel, Dir. V. van den Bosch, Paul Biesing. Deutsche Vacuum Oel Akt.-Ges. in Hamburg, Semperhaus. Gegründet: 30./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 31./5. 1914: Deutsche Vacuum Oil Comp. Zweck: Einfuhr, Fabrikation, Kauf und Verkauf von Schmier- und Lederölen, Fetten und Compounds (Mischungen), Heiz- u. Leuchtölen und aller verwandten Produkte, sowie Zu- bereitung und Verwertung der Nebenprodukte, ferner Erzeugung und Verkauf aller Apparate zum Schmieren und zur praktischen Verwendung von Schmierölen in jedweder Art. In Schulau an der Elbe wurde 1905/07 eine grosse Raffinerie angelegt. Die Ges. unterhält Ver- kaufsabteilungen in Nürnberg, Düsseldorf, Dresden, Berlin. Der Verlustvortrag aus 1907 M. 27 424 erhöhte sich 1908 auf M. 267 612, 1909 auf M. 704 792, 1910 auf M. 1 190 265. Die Gründe für die schlechten Ergebnisse sind darin zu suchen, dass die Raffinerie der Ges. in Schulau, die auf eine Produktion von 100 Mill. Kilo eingerichtet ist, durch Verweiger. der vollen Konzession ihren Betrieb nicht gänzlich ausnutzen kann. Zur Beseitig. dieser Miss- stände liess die Ges. im Freihafengebiet in Bremen eine zweite Raffinerie errichten. Durch das künftige Zusammenarbeiten beider Raffinerien wird es möglich sein, mindestens das doppelte oder dreifache Quantum Rohöl zu verarbeiten u. damit die Fabrikationskosten erhebl. zu reduzieren, so dass die Ges. für die Zukunft mit günstigeren Ergebnissen rechnen kann. Kapital: M. 2 500 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 225 Nam.-Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1904 um M. 2 300 000 in 225 Aktien à M. 10 000 u. 25 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 1 190 265) zahlten die Aktionäre 40 % = M. 1 000 000 auf die Aktien zu. Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgte, sollten in Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Die Unterbilanz reduzierte sich also auf M. 190 265, erhöhte sich aber 1911 wieder um M. 145 240 auf M. 335 506, konnte aber 1912 auf M. 140 615 herabgedrückt u. 1913 ganz getilgt werden. Das A.-K. befindet sich zum grössten Teil in amerikanischen Händen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 10 000 = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 183 358, Wechsel 146 395, Waren 1 973 535, Mobil. 78 319, Barkassen u. Schuten 9361, techn. Instrumentè 3416, Lagerutensil.