3..... Leder-Fabriken. 1579 140.75 %; lieferbar seit Juli 1903 sämtl. Stücke. In Hamburg eingeführt im Aug. 1903; Kurs daselbst Ende 1903–1913: 153.50, 149.50, 159, 161.50, 147, 155, 161, 169, 172, 164, 167 %. Dividenden 1893–1913: 6½, 6½, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Knoch jun., Heinr. Kern, Max Knoch. Prokuristen: Gust. Stemmler, Fritz Knoch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: A. W. Osterrieth, Cöln; Stellv.: Dir. Dr. jur. Herm. Jul. Mankiewicz, Berlin; Lederfabrikant L. Vogl, Mattighofen; Rud. Lackenbacher, Wien. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank; Plauen: Vogtländ. Bank. Deutsche Kunstleder-Akt.-Ges. in Kötitz b. Coswig i. Sachsen. Gegründet: 24./8. 1897 in Dresden; eingetr. 23./12. 1897. Firma lautete bis März 1910: „Deutsche Pluviusin- (Kunstleder) Akt.-Ges.“ Zweck: Benutzung u. Verwertung der von Aug. Hansel angekauften Deutschen Reichs- patente Nr. 78 918 (Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben u. Papieren) und des Zusatzpatentes Nr. 80 231 für Pluviusinerzeugung, fabrikmässige Erzeugung u. Vertrieb von Pluviusin u. einschläg. Artikeln. 1905 M. 130 000 für Erwerb eines angrenzenden Grund- stücks und Neuanlagen aufgewandt; Zugänge 1906–1909: M. 111 393, ca. 300 000, 233 000, 68 000. 1910 fanden nochmals grössere Erweiterungen der Anlagen mit ca. M. 188 000 Kosten- aufwand statt. 1911 Erwerb eines dem jetzigen Besitz gegenüberliegenden Terrains von ca. 46 000 qm, so dass der Gesamtbesitz jetzt 74 000 am beträgt. Zugang hierfür sowie für sonstige Anschaffungen ca. M. 216 000. Neuanlagen bezw. Anschaffungen 1912 u. 1913: M. 110 666 bezw. M. 50 000. 1911 Erwerb der Kunstlederfabrik Carl Bockhacker G. m. b. H. in Gummersbach (siehe bei Kap.) Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 21./4. 1900 auf M. 1 000 000 durch Vernicht. der Aktien Nr. 1001–1500, welche zu diesem Zweck dem Vorst. übergeben wurden. Der Buchgewinn von M. 500 000 ist zur Tilg. der Unterbilanzen per 31./12. 1898 u. 1899 von M. 326 471 und zu Abschreib. verwendet worden Laut G.-V. v. 27./9. 1906 wurden behufs Tilg. des Patent-Konto M. 330 000, auf jede Aktie 33 % = M. 330, also zus. M. 330 000 nachgezahlt; das A.-K. blieb hierdurch unverändert. Zum Zwecke der Erweiterung der Fabrikanlage und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 12./3. 1907 Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 (also auf M. 1 200 000) in 200 Aktien, wovon zunächst 100 Stück mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 an ein Banken-Konsort. zu 105 % begeben wurden, angeboten den alten Aktionären zu 110 %; die restlichen 100 Stück wurden nicht emittiert, vielmehr beschloss die G.-V. v. 9./4. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 1 400 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber ab 1./1. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 7.–21./5. 1908 zu 110 % plus 4 % Stck.-Zs. ab 1./1. 1908; emittiert zum Zwecke der Erweiterung der Fabrik- anlagen und Erhöhung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 beschloss eine Kap.- Erhöh. um M. 1 000 000 sowie den Erwerb der St.-Anteile der Kunstlederfabrik Carl Bock- hacker G. m. b. H. in Gummersbach gegen Gewährung von M. 500 000 neuer Aktien. Den alten Aktionären wurden auf die restl. 500 neuen Aktien, emittiert zur Verstärkung der Betriebsmittel, das Bezugsrecht im Verhältnis von 9: 2 zum Kurse von 130 % eingeräumt. Agio mit M. 85 921 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v 22./5. 1914 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, begeben zu 124 % an ein Konsort., angeboten den Aktionären vom 8./6.–23./6. 1914 zu 130 %. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./9. 1906, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis spät. 1928 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % u. ersp. Zs. oder freihänd. Rückkauf im April auf 1./10.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Fabrikgrundstück nebst Masch. etc. Der Erlös der Anleihe diente zur Abstossung eines Bankkredits, sonst. Verbindlichkeiten u. Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 280 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1907–1913: –, 100, –, 101, –, –, 96.50 %. Eingeführt daselbst Anfang Juni 1907. Hypothek: M 72 000 zu 4 % auf ein im J. 1911 erworbenes Grundstück. Unkündbar bis 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etwaige weitere Rückl., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. u. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstückskto 212 241, Gebäude 513 000, Masch. 350 000, elektr. Licht- u. Kraft- Anlage 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Laboratorium 1, Wasser- leitung 1, Kassa 12 700, Rimessen 160 061, Effekten u. Geschäftsanteile 547 662, Kaut. 6500, Debit. 885 269, Bankguth. 367 101, vorausbez. Prämie 8870, Rohmaterialien, halbf. u. fertige Fabrikate 779 669. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 280 000, do. Einlös.-Kto 500, do. Zs.-Kto 3251, Hypoth. 72 000, R.-F. 203 620 (Rückl. 19 502), Delkr.-Kto 50 000 (Rückl. * 3 ......... .‚ ‚ . ..=........ ........ 3%% 33%...... ..... „. ä.........Ü ..... „...* ..