1584 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Niederrheinische Actien-Gesellschaft für Lederfabrikation vormals Z. Spier in Wickrath. Gegründet: 14./2. 1889. Übernahmepreis M. 1 468 807. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Zweck: Lederfabrikation. Dieselbe erstreckt sich auf sämtl. feineren Rindledersorten für Schuh-, Portefeuille-, Koffer-, Taschen- und Möbelzwecke, für Wagenbauer und Sattler, sowie Spalten aller Art, ausserdem werden grosse Quantitäten lackierter Leder für alle Zwecke hergestellt. Arb. ca. 350. Grundstück 437 a gross. Zur Erhöhung der Produktion Errichtung umfangreicher Neuanlagen auf einem der Fabrik gegenüberliegenden neu erworb. Terrain, deren Inbetriebnahme Ende 1906 erfolgt ist. Zugang auf Gebäude-Kto 1907 M. 145 000. 1913 steigender Umsatz. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1898 um M. 300 000 (div.-ber. ab 1./1. 1898), davon angeboten M. 170 000 den Aktion. mit 180 %. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt) vom verbleib. Überschuss bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., sowie vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 171 411, Gebäude 321 065, Masch. 1, Utensil. u. Werkzeuge 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Mobil. 1, Fuhrwesen 1, Vorräte an Roh- häuten, Leder etc. 1 359 707, Kassa 4013, Wechsel 183 768, Effekten u. Hypoth. 238 974, Werte des Unterst.-F. u. der Spierschen Witwen- u. Waisenstiftung 239 534, vorausbez. Versich. 15 423, Debit. 1 278 011, Bankguth. 104 903. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 339 390, Unter- stütz.-F. 257 281 (Rückl. 10 000), Spiersche Witwen- u. Waisen-Stiftung 31 849, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 530 000, Div. 220 000, do. unerhob. 270, Delkr.-Kto 50 000, Remunerat. 20 000, Tant. 28 685, do. an A.-R. 30 734, Vortrag 8605. Sa. M. 3 916 817. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 43 888, Handl.-Unk. 205 393, Immobil.- Reparat. 25 464, Steuern 39 546, Feuerversich. 4581, Delkr.-Kto 59 141, Zs. 19 395, Kursverlust auf Effekten 6211, Reingewinn 368 025. – Kredit: Vortrag 3131, Miete 4350, Fabrikat.- Gewinn 764 166. Sa. M. 771 647. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1894–1913: 132.80, –, 187.50, 223, 229.50, 193.60, 167.50, 146, 165, 188, 187, 187, 184.50, 169, 180.30, 213, 217, 176, 180, 191 %; aufgelegt 2./4. 1889 zu 138 %. IIn Berlin Ende 1898–1913 230, 193 25, 167.75, 145.25, 165.25, –, 186.60, 187.60, 184.25, 167.50, 180.30, 214, 224, 177.75, 180.10, 188 %; daselbst eingef. 23./5. 1898; erster Kurs 228 %. Dividenden 1889–1913: 10, 8, 1½, 4, 7, 10, 14, 14, 15, 15, 12, 12, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, %1.. 11, 9, 9, 11 % ÖCoußp. vVve; (R) Direktion: Louis Spier, Victor Spier. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Konsul Arth. Siebert, Frankfurt a. M.; Stellv. Justizrat Benno Pakscher, Max Zielinsky, Berlin; Frz. Osterrieth, Köln; Rechtsanwalt Dr. Alb. Merzbach, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Wiesbaden: Mitteld. Creditbank u. deren sonst. Niederlass.; Elberfeld: Kern, Hof & Sachsse. = = Papier-, Pappen- und Cellnlose-Fabriken. 2 — 0 Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau vormals Gebr. Woge zu Alfeld a. Leine, Hannover. Gegründet: 11./8. 1872 (eingetr. 16./8. 1872) mit Sitz bis 5./5. 1876 in Hannover. Zweck: Übernahme, Fortsetzung u. Erweiterung der Papierfabriken, Holzschleifereien u. Cellulosefabriken von Gebr. Woge in Alfeld und Gronau. Die den Hannoverschen Papier- fabriken Alfeld-Gronau vormals Gebr. Woge gehörenden Werke bestehen aus 3 getrennt liegenden Fabriken, der Cellulosefabrik in Alfeld a. Leine sowie den Papierfabriken in Alfeld a. Leine und Gronau a. Leine. Die Grundfläche der Cellulosefabrik beträgt 2 ha 81 a 23 qam, wovon 6304 qm bebaut sind. Die Cellulosefabrik arbeitet mit 100 PS. Dampf- und 50 PS. Wasserkraft und erzeugt jährlich ca. 7 Millionen Kilo trockene Cellulose, die allein in den eigenen Papierfabriken Verwertung findet. Die Papierfabrik in Affeld steht auf einer Grundfläche von 1 ha 62 a 4 qm, wovon 13 267 qm bebaut sind. Sie erzeugt mit 6 Papiermaschinen mit 1720 PS. Dampf- und 80 PS. Wasserkraft jährlich ca. 9 Mill. Kilo Cellulosepackpapier. Die Fabrik in Gronau hat 6 ha 51 a 84 qm Flächeninhalt, wovon 10 730 am bebaut sind. Sie erzeugt mit 2 Papiermaschinen mit ca. 280 PS. Wasser- und 160 PS. Dampfkraft sowie 160 PS. Gaskraft jährlich ca. 2½ Mill. Kilo bessere Schreibpapiere. 1906 u. 1907 fand eine durchgreifende Vergrösserung der Anlagen in Alfeld statt, zu welchem Zwecke das A.-K. erhöht wurde; Baukosten M. 480 248. Papier- etc. Neuanschaffungen von Masch. u. Erweiter. etc. erforderten 1909 M. 112 869; Zugänge 1910–1913 M. 126 204, 88.194, 127 699, 78 516; gleichzeitig wurden 1913 für Instandhalt. u. Reparat. von Masch., Gebäuden