1588 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. im Jahre kg Zellulose im Werte von M. Kg Papier im Werte von M. 1910 84 992 016 15 868 732 7648 899 2 395 645 1911 91 487 562 16 760 908 8 068 413 2 463 682 1912. 100024 052 18 547 980 9350 508 2 748 136 1913 105 039 536 20 230 335 9339 944 2 822 373 Kapital: M. 12 000 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) à M. 300, 1250 Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1500 u. 9000 Aktien (Nr. 5001–14 000) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1881 auf M. 600 000, 1883 auf M. 750 000, ferner 1883 auf M. 1 125 000, 1890 auf M. 1 500 000, 1895 um M. 300 000 (begeben zu 140 %), 1897 um M. 900 000 zu 150 %. Die Em. von 1881, 1883 und 1890 wurden zu pari begeben. 1889 wurde zur Deckung der Unterbilanz und Ver- stärkung der Betriebsmittel auf sämtliche 3750 Aktien à M. 300 eine freiwillige Zuzahl. von M. 45 pro Aktie geleistet. Ferner erhöht 1898 um M. 300 000 in 200 Aktien à M. 1500, übernommen von einem Konsort. zu 200 % u. den Aktionären zu 205 % angeboten. Die G.-V. v. 4./7. 1903 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Davon dienten M. 400 000 zum Ankauf von M. 1 000 000 Aktien der Niederrhein. Zellstofffabrik A.-G. in Walsum (s. oben). M. 600 000 mit M. 1 600 000 neuen 4½ % Schuld- verschreib. zur Abstossung Walsumer Bankschulden, M. 500 000 neue Oblig. u. weiter M. 600 000 neue Aktien zur Vermind. Aschaffenburger Bankschulden u. zur Beschaff. von Betriebsmitteln. Agio der Em. 1903 mit M. 188 222 in den R.-F. Lt. G.-V. v. 16./9. 1905 um weitere M. 1 800 000 erhöht. Hiervon wurden M. 585 000 zu pari gemäss dem mit der A.-G. Cellulosefabrik Memel abgeschloss. Verschmelzungsvertrag deren Aktionären ausgefolgt u. weitere M. 65 000 zu pari dem Komm.-Rat Gerlach in Memel mit Rücksicht auf die hinsichtlich der Memeler Bilanz übernommene Garantie übergeben. Die restl. M. 1 150 000 Aktien dienten zur Verstärkung der Aschaffenburger Betriebsmittel u. wurden von einem Konsort. zu 142 % übernommen, welches sie zu 152 % den alten Aktionären zum Bezuge anbot. Agio mit M. 412 603 in R.-F. Zwecks Vermehrung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 26./4. 1907 Erhöh. um M. 2 600 000, begeben an ein Konsort. zu 130 %, angeboten davon ein Teilbetrag den alten Aktionären zu 142 %. Das Konsort. hatte die Stempel- u. Einführ.-Kosten zu tragen. Zur Verstärkung der Betriebsmittel zuletzt erhöht lt G.-V. v. 26./4. 1910 um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsort. (Disconto- Ges. in Frankf. a. M. etc.) zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Das Konsort. trug die Kosten der Emiss. Aufgeld mit M. 300 000 in R.-F. Die Ges. hat 1911 die Majorität der Aktien der Oberbayerischen Zellstoff- u. Papier- fabriken A.-G. in München, Sitz jetzt in Aschaffenburg, erworben u. dadurch den ausschlag- gebenden Einfluss bei diesem Unternehmen erlangt, welches bis Juni 1913 einen Gewinn noch nicht ausgeschüttet hat; diese Ges. befindet sich auf dem Wege fortschreitender Entwicklung. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, Stücke auf Namen à M. 2000, 1000 u. 500. Tilg. zu pari ab 1896 in spät. 34 Jahren durch jährl. Ausl. von mindestens M. 30 000 in der G.-V. auf 30./9.; kann ab 1900 verstärkt werden. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur 1. Stelle auf dem Aschaffenburger Besitz. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; München: Bank 1. Handel u. Ind.; Aschaffenburg: M. Wolfsthal. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 450 000. Übernommen wurde die Anleihe von Grossaktionären der Ges. –— Nicht notiert. II. M. 1 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. von Ende 1899, rückzahlbar zu 102 %, 200 Stücke Lit. A (Nr. 1–200) à M. 2000, 400 Lit. B (Nr. 201–600) à M. 1000, 800 Lit. C (Nr. 601–1400) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 34 Jahren durch jährl. Ausl. von mindestens M. 36 000 in der G.-V. auf 1. Juli: kann ab 1910 verstärkt oder mit 6 Monaten Frist ganz gekündigt werden. Sicherheit: Erste Hypothek auf die neue Zell- stofffabrik Stockstadt a. M. (Grösse 14 Ha) mit allem Zubehör, ferner die zweite Hypoth. (nach dem Restbetrag der älteren Schuldverschreib. von 1894) auf die Aschaffenburger Etabliss. (Grösse 35 ha) mit allem Zubehör. Die Hypoth. auf die Aschaffenburger An- lagen rückt je nach Vorschreiten der Tilg. der 1894 er Anleihe an erste Stelle vor. Als Treu- händer dient das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder (event. auch noch andere von der Ges. bekannt zu machende Stellen). Die Anleihe diente zur Verstärkung der Be- triebsmittel der Ges. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 912 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1913: 99.70, 101, 102.60, –, 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, 101.10, –, 96 %. Aufgelegt durch S. Bleichröder in Berlin 6./3. 1900 zu 101 %. III. M. 2 100 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./7. 1903. rückzahlbar zu 102 %, 2100 Stücke (Nr. 1–2100) à M. 1000, auf Namen der Firma C. G. Trinkaus in Düsseldorf als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 77 000 im April auf 1./10.: verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1907 vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. Eintrag. auf Walsumer Besitz, zu deren Ankauf Aufnahme dieser Anleihe in Beziehung steht (s. oben). Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Aschaffenburg: M. Wolfsthal: Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Fil.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 556 000. Kurs Ende 1901–1913: In Berlin: 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, –, –, – %. — In Frankf. a. M.: 103, 103, 102, 100, 100.60, 103, 101.50, 100.70, 101, 92 %. Zugelassen Nov. 1904