1604 Papier-, Pappen- und Celhulose-Fabriken. überlassen. Die übrigen M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.–20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. A.-K. somit M. 238 000, und zwar M. 214 000 in 214 Vorz.-Aktien und 24 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000 (auf M. 400 000) in 162 Aktien à M. 1000, übernommen von Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. Stempel mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 105 % zuzügl. Akt.-Stemp. 5: 3 anzubieten; von diesen neuen Aktien sind M. 112 000 noch nicht eingezahlt. Dieselbe G.-V. beschloss auch Gleichstellung sämtl. Aktien. Die G.-V. v. 20. 4. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 500 000) in 100 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911, übernommen von Gebr. Arnhold zu 120 %, angeboten den alten Aktionären im Juni 1911 zu 125 %. Genussscheine: Es wurden bei der Gründung 700 Genussscheine ausgegeben. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Die restl. 270 Stück wurden 1912 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt); etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; vom Rest 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.); verbleib. Überschuss weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 55 893, Gebäude 227 980, Masch. 56 046, Heizung u. Lichtanlage 1, Utensil. 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, farbenempfindliche Emulsionen 1, Kassa 6648, Wechsel 40 399, Debit. 393 222, Bankguth. 30 153, Effekten 40 000, Hypoth. 27 875, vorausbez. Versich. 3762, Rohmaterial. u. fertige Ware 222 580. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Talonsteuer-Res. 1000, Arb.-Unterst.-F. 5000, Hypoth. 120 000, Kredit. 155 856, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 9281, do. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 22 401, z. Arnholdschen Pens.-Verein 1000, Vortrag 15 026. Sa. M. 1 104 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 432 114, Bruttogewinn 223 194. – Kredit: Vortrag 14 895, Waren 640 412. Sa. M. 655 308. Kurs Ende 1911–1913: 155.60, 137, 162.90 %. Die Einführung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911. Dividenden: Aktien 1901–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10, 10, 12, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). (Genussscheine: 1901–1911: M. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4.) Direktion: Ferd. Erhart, Max Wiener. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedemann, Bankier Paul Salomon, Dr. F. Fruth, Stadtrat O. Dietz, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. Kapital: M. 800 000, u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver- wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Namen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreib. u. Minderung des Patentktos um höchstens M. 25 000 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Ubrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben.) Sobald die Abschreib. auf Patentkto u. die Dotierung des R.-F. die Höhe des A.-K. Lit. A erreicht haben, hören sie unbeschadet der gesetzl. Bestimmungen über die Zuführung zum R.-F. auf. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Inventar 1, Debit. 80 793, Effekten 208 065, Hypoth. 50 000, Patente 458 572 (Wert der Patente, des Firmenrechts u. des Fabrikat.-Verfahrens). – Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 355 000, R.-F. 40 000, Gewinn 2432. Sa. M. 797 432.